Archiv für den Monat: Juli 2017

„Gehe in Unfrieden“. Rausgeworfen: Kardinal Müller, Chef der Glaubenskongregation.

2. Juli 2017. Von Matthias Drobinski, SZ
Lange hat Papst Franziskus die heftigen Meinungsverschiedenheiten mit Kardinal Müller hingenommen. Doch zuletzt spielte sich Müller als theologischer Richter auf – deshalb nun die harte Degradierung.

Von Matthias Drobinski
Der Rauswurf kam kurz vorm Klassentreffen. Gerhard Ludwig Müller, der es vom Abiturienten zum Kardinal und Präfekten der Glaubenskongregation gebracht hat, war am Freitag quasi schon auf dem Weg nach Mainz, um 50 Jahre Reifeprüfung zu feiern, da bat ihn Papst Franziskus noch einmal zur Privataudienz um zwölf Uhr mittags. Er eröffnete dem überraschten Kardinal, dass es nach dem Ende seiner fünfjährigen Amtszeit als oberster Glaubenswächter am 2. Juli keine weitere geben werde…  Mehr dazu.

Fachtag Theologiestudium

2.7.2017 Kirche+Leben

In Münster fand eine Fachtagung zur Zukunft des Studiengang katholische Theologie statt. Viele Studierende gaben an ihre Großeltern als Glaubensvorbilder zu sehen. Ihre Eltern sind dahingegen weniger prägend für das eigene Glaubensbild. Auch der Kontakt zur Gemeinde und Priestern war wichtig für die Entscheidung.

Für die Zukunft des Studienganges wünschen sie sich mehr Mitbestimmung und mehr interdisziplinäre Kompetenz.

Lesen Sie hier den Artikel.

150. Geburtstag von Käthe Kollwitz. Bayerisches Sonntagsblatt.

02.07.2017
Die Künstlerin und Pazifistin Käthe Kollwitz wird 150 Jahr alt
Käthe Kollwitz hat mit ihren Grafiken und Skulpturen immer wieder Stellung bezogen gegen den Krieg. Zur glühenden Pazifistin wurde sie nach dem Tod ihres jüngeren Sohnes Peter als Soldat im Ersten Weltkrieg….

Mehr dazu.

„Der Weiberaufstand – Warum Frauen in der katholischen Kirche mehr Macht brauchen“. Zum neuen Buch von Christiane Florin.

07/2017, von Regina Nagel

…In der bundesweiten Befragung von Frauen beider pastoraler Berufsgruppen waren 85% der Meinung, dass die Herrschaft der Kirche eindeutig bei den Männern liegt und dass es Kleriker gibt, die intensiv daran arbeiten, dass dies so bleiben möge. 80% sind der Auffassung, dass Diakoninnen- und Priesterweihe eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Zur Auswahl stand bei den Fragen zum Thema Frauenordination auch ein Zitat einer Frau, die in der katholischen Kirche eine Führungsposition innehat. Sie sagte: „Wenn ich das Thema ‚Ämterfrage‘ aus meiner theologischen Qualifikation heraus überdenke, dann kommt mir die Argumentation der Kirchenleitung nahezu peinlich vor.“ 70% der befragen GR und PR unterstützen diese Aussage. 50% haben angekreuzt, dass sie in ihrer Tätigkeit als Frau in der Kirche erleben, dass sie abgewertet werden. Nur 1,4% waren der Meinung, dass Frauen von den Weiheämtern ausgeschlossen sein sollten … Mehr dazu.

Ehe für alle

Die Entscheidung des Bundestags in einer Gewissenentscheidung die Ehe auch gleichgeschlechtlichen Paaren zu öffnen hat auch in der Presse hohe Wellen geschlagen. Hier eine Auswahl interessanter Artikel:

30.6.2017 Zeit

Die Ehe für alle wird als Frucht einer Werteverschiebung angesehen an der auch die Kirchen beteiligt sind. Die christliche ordo ist in den westlichen Demokratien einer christlich geprägten Empatie gewichen.

Lesen Sie hier den Artikel.

29.6.2017 Süddeutsche Zeitung

Die katholische Kirche hat nur zögerlich und leise gegen die Ehe für alle protestiert. Diese Haltung konnte ein Beschleuniger der Entscheidung gewesen sein.

Lesen Sie hier den Artikel.

30.6.2017 Zeit

Die Zeit berichtet von überwiegend ruhigen Reaktionen. Vielleicht ist das Thema nicht so heiß nach dem es beschlossen wurde.

Lesen Sie hier den Artikel.