Archiv für den Monat: Februar 2018

Interview des NÖK mit Frau Dr. Dagmar Heller zur evangelisch-orthodoxen Ökumene.

Veröffentlicht am 29. Januar 2018, aktualisiert am 7. Februar 2018 in Allgemein. Tags: Orthodoxie.

Dr. Dagmar Heller

Am 23.01.2018 gab Dr. Dagmar Heller Herrn Kube vom Nachrichtendienst Östliche Kirchen (NÖK) folgendes Interview:
Hat das Reformationsjubiläum auch neue Impulse für den ökumenischen Dialog zwischen den orthodoxen und evangelischen Kirchen mit sich gebracht?

…Kurz lässt sich die unterschiedliche Lage vielleicht folgendermaßen skizzieren: Die ROK ist auf der Suche nach ihrer Identität im Spannungsfeld von Postmoderne, neuem Nationalismus und einem Kirchenvolk, das Halt in Liturgie und Vergangenheit sucht. Die EKD hat zu kämpfen mit dem Umbruch, der hervorgerufen wird durch schwindendes Interesse der Gesellschaft an traditionellen Antworten auf religiöse Fragen. Die rein theologische Auseinandersetzung hat sich in dieser Situation für beide Seiten als wenig weiterführend erwiesen. Der Austausch im Hinblick auf aktuelle gesellschaftliche Fragen dagegen wird durchaus als bereichernd empfunden…

Mehr dazu.

Bremens Bürgermeister für Reformationstag als Feiertag

02/2018

Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hat sich für den Reformationstag als Feiertag ausgesprochen. Der 31. Oktober sei nicht in erster Linie ein religiöser, sondern ein gesellschaftlicher Feiertag, sagte der Regierungschef „Bild Online“ in einem am Freitagabend veröffentlichten Interview: „Es geht doch beim Reformationstag um den Aufbruch, den Beginn der Aufklärung, der damals von Martin Luther ausgelöst wurde.“..

Mehr dazu.

Respekt und Würde sind unverzichtbar! Der Pfarrer von Zorneding meldet sich in einem Buch zu Wort

02/2018

Und wenn Gott schwarz wäre …Mein Glaube ist bunt!

»Aus ihrem Auftrag heraus ist die Kirche schon immer auch politisch tätig.« (Olivier Ndjimbi-Tshiende)

Er kam nicht als Flüchtling, sondern als Priester. Er ist kein Gefährder, sondern Gemeindepfarrer und Theologie-Professor. Doch 2016 zog Olivier Ndjimbi-Tshiende den Zorn einiger Zornedinger auf sich:…

Mehr dazu.

Sieben Lebensgeschichten aus der Beratung. Projekt „InCoach-Integration von Geflüchteten in Ausbildung und Beschäftigung“

02/2018

Von: Lisanne Abouche (Job- und Integrationscoach), Ute Galonski (Dipl.-Sozialpädgogin, Diversity Trainerin), Elisabeth Maier (Lehrerin, Integrationscoach), Reiner Siebert (Leiter Beratungs- und Verbindungsbüro des DGB in Duisburg)

Ziel von InCoach ist die Integration von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Ausbildung, Beschäftigung oder in schulische Bildung. InCoach gliedert sich ein in die Landschaft unterstützender Projekte auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene.

Nachvollziehbar wird dies in den sieben folgenden Lebensgeschichten der Menschen, die die Beratung aufgesucht haben.

Mehr dazu.

Dalai Lama: »Wir brauchen eine globale Ethik«. Von Franz Alt, Publik-Forum

3/2018 vom 09.02.2018

Eine globale, säkulare Ethik ist in der gegenwärtigen Zeit wichtiger als die klassischen Religionen, sagt der Dalai Lama. Denn Religionen wie nationale Grenzen können trennend wirken. Ein Gespräch auch über Donald Trump, Herzenserziehung und religiöse Intoleranz

Publik-Forum: In den USA regiert Präsident Trump nach dem Motto »Make America great again«. Ist dieses Motto in den Zeiten der Globalisierung noch zeitgemäß?
Dalai Lama: Wenn der Präsident sagt »America first«, macht er seine Wähler glücklich. Das kann ich verstehen. Aber aus globaler Sicht ist diese Aussage nicht akzeptabel. Amerikas Zukunft hängt auch von Europa ab und Europas Zukunft auch von den asiatischen Ländern. Die neue Realität ist, dass alles mit allem verbunden ist. Die USA sind die führende Nation der freien Welt. Deshalb sollte der US-Präsident mehr nachdenken über das, was für die ganze Welt relevant ist…

Mehr dazu.

 

Das Haus der Rosa Parks erinnert an die Ikone der US-Bürgerrechtsbewegung. Von Natascha Gillenberg

02/2018, zeitzeichen

Im Februar vor 105 Jahren wurde Rosa Parks geboren. An ihr Leben und ihren Kampf gegen den Rassismus in den USA erinnerte das Künstlerehepaar Mendoza in Berlin: Es baute ein Haus aus Detroit auf, in dem Parks einige Zeit wohnte. Die Journalistin Natascha Gillenberg war dort…

Mehr dazu.

Für eine neue Ökonomie der Lust. Zum Hashtag metoo. Von Svenja Flaßpöhler

02/2018

Unter dem Hashtag metoo teilen Frauen ihre Erfahrungen mit männlicher Macht der Öffentlichkeit mit. Der Kern des gesellschaftlichen Sexismus aber bleibt unberührt.

Von Svenja Flaßpöhler

 

…Tatsächlich scheint es, als erschöpfte sich das Verhältnis von Mann und Frau auch im 21. Jahrhundert noch darin, sich im Kern gegenseitig abzuwehren: Die Frauen halten sich die Männer durch Gesetze und Hashtags vom Hals. Die Männer wiederum wehren die Frau als Frau ab, indem sie ihre Lust wahlweise pathologisieren oder „in die Maskerade zurückbannen“. Es wäre an der Zeit, dass an die Stelle dieser tieftraurigen Verteidigung des Eigenen ein wechselseitiges Erkennen, eine absolute Hinwendung zum anderen träte…

Mehr dazu.

Der Kosovo-Krieg: Eine gesteuerte Debatte. Von Dr. Kurt Gritsch

02/2018

IALANA-Medientagung Wie der Kosovo-Krieg ins Werk gesetzt wurde, darüber sprach Dr. Kurt Gritsch in Kassel. Ein Fazit: Moral darf nicht über Recht gesetzt werden

Bei diesem Beitrag handelt es sich um ein Blog aus der Freitag-Community
Auf einen interessanten Vortrag auf der IALANA-Medientagung vergangenes Wochenende in Kassel sei hier ebenfalls noch eingegangen. Dr. Kurt Gritsch (Institut für Zeitgeschichte Innsbruck) brachte schwere Verfehlungen von Politik und Medien mit seinem Vortrag „Der Kosovo-Krieg. Eine gesteuerte Debatte“ in Erinnerung…

Mehr dazu.

Vom Einander-Verstehen und der Besetzung von Begriffen. von Jörg Strübing

02/2018

Ein Zeichen für gute Wissenschaft ist nicht das Schließen, sondern das Öffnen von Begriffen. Die Arbeit am Begriff ist zentraler Teil (nicht nur) unserer Wissenschaft. Die dabei entstehende Ungewissheit ist nicht immer angenehm, aber gleichwohl ein wesentliches Erkenntnismittel. Ein schönes Gedankenspiel über die Frage, wem die Begriffe gehören, bietet Theodor W. Adorno in seinen Minima Moralia an. Er schreibt:

„Bange machen gilt nicht. – Was objektiv die Wahrheit sei, bleibt schwer genug auszumachen, aber im Umgang mit Menschen soll man davon nicht sich terrorisieren lassen. Es gibt da Kriterien, die fürs Erste ausreichen. Eines der zuverlässigsten ist, daß einem entgegengehalten wird, eine Aussage sei „zu subjektiv“. Wird das geltend gemacht und gar noch mit jener Indignation, in der die wütende Harmonie aller vernünftigen Leute mitklingt, so hat man Grund, ein paar Sekunden mit sich zufrieden zu sein. …

Mehr dazu.

Interview mit dem Protagonisten des Films The Forecaster Martin Armstrong

8. FEBRUAR 2018, WBERNHARDT

 

Im Nachgang zu der Filmpremiere des Films The Forecaster, über die wir in dem Beitrag “Kann man Krisen vorhersagen?” berichteten, führten wir ein Interview mit dem Protagonisten des Films Martin Armstrong. Wir sprachen mit ihm über die Modelle, mit denen er die Zukunft voraussagen will, über gesellschaftliche Veränderung und die Wahrscheinlichkeit einer Revolution.

 

Steht uns also eine Revolution bevor?

Es gibt heute genügend Menschen, die verstehen, was vor sich geht. Wir haben einen Zeitpunkt erreicht, an dem die Staatsverschuldung, je nach Berechnung, zwischen 70 Prozent und 100 Prozent des BIP erreicht. Folglich steigen auch die Ausgaben für Zinszahlungen als Anteil der Staatsausgaben. Die Idee, dass man Steuern zahlt, weil diese dem Gemeinwohl zugute kommen, hat ausgedient, denn das Geld wird einfach aus dem Fenster geworfen. Es kommt nie dort an, wo es eigentlich hin soll. Konstant wird alles reduziert. Früher musste meine Mutter nie etwas für ihre Medizin bezahlen. Wenn ich heute ihre Medikamente abhole, zahle ich immer drauf. Die Regierung reduziert konstant diejenigen Leistungen, die tatsächlich bei den Menschen ankommen.

Die Menschen werden sich erheben. Man schaue sich einmal an, wie die USA ihre Kriege gerechtfertigt haben…

Mehr dazu.