Archiv für den Monat: Juli 2017

Fatima 100 Jahre: Braucht der Glaube Wunder? Zu den Marien – Erscheinungen in Fatima… Von Christian Modehn.

26. Apr 2017 , Religionsphilosophischer Salon

Ein Hinweis zum Jubiläum der Marien – Erscheinungen in Fatima und und zum Kult um die „Gottesmutter“.

… Am 13. Mai 1942 wurde das 2. so genannte „Geheimnis von Fatima“ veröffentlicht. Diese Geheimnisse Marias wurden bekanntlich den Kindern, Analphabeten, mitgeteilt. Abgesehen davon: Im 2. Geheimnis drohte Maria mit einer schlimmen Strafe für die Menschheit, denn die Russen würden „Irrlehren über die Welt verbreiten“ und „Kriege und Kirchenverfolgungen“ heraufbeschwören. Vom Faschismus sprach Maria offenbar nicht. Abgesehen davon: Welche Therapie empfiehlt Maria, also letztlich die Kirche und ihre Führer, die diese „Himmelsbotschaft“ redigierte? „Es sei der Wille Gottes, die Andacht zu dem Unbefleckten Herzen Mariens zu begründen“. Also: Angesichts des Kommunismus und des bereits heftigsten 2. Weltkrieges und der Judenvernichtung und des Faschismus und den Bombardements usw. wird ausgerechnet die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens von Maria selbst und damit durch die Kirche empfohlen. Es wird zum spirituellen, man darf sagen mysteriösen Gebets-Kampf aufgerufen. Nicht etwa politische Analyse, nicht etwa Hilfe für die bedrohten Juden, nicht etwa Widerstand gegen die Faschisten in Italien, Deutschland, Spanien, Portugal usw. wird empfohlen. Nein, noch einmal: Ein spiritueller Kampf mit dem Unbefleckten Herzen Marias zur Seite…. Mehr dazu.

ÖKONOMIE UND ETHOS IM GESUNDHEITSWESEN. Von Prof. Dr. med. Jürgen Lichey.

07/2017

Prof. Dr. med. Jürgen Lichey, ehem. Ärztlicher Direktor der
Evangelischen Lungenklinik Berlin.
Dipl.-Vw. u. Dipl.-Kfm. Wolfgang Schilling
Dr. med. Günther Jonitz,
Präsident der Ärztekammer Berlin

 

…Die Mär der Kostenexplosion
Die Behauptung, das deutsche Gesundheitswesen sei nicht mehr bezahlbar,
wird inzwischen von Vielen als gegeben akzeptiert. Das ist aber nicht richtig,
wie nachfolgender ökonomischer und gesundheitspolitischer Diskurs darlegt…

Mehr dazu.

Persilschein der Bundesanwaltschaft im NSU-Prozess für staatliches Fehlverhalten: Der seltsame Persilschein. Ein Kommentar von Heribert Prantl, SZ

25. Juli 2017
Warum das Plädoyer der Bundesanwaltschaft fehlerhaft ist.

Von Heribert Prantl

…die Untersuchung staatlichen Fehlverhaltens war nicht Gegenstand des Prozesses. Weil dies so war, darf die Bundesanwaltschaft den Behörden auch keinen Persilschein ausstellen…

Der vollständige Kommentar.

Etiketten-Schwindel: Wie unter „Freihandel“ das weltweite Lohndumping organisiert wird. Von Werner Rügemer.

28. Juli 2017, Arbeitsrecht.de

Globales Subunternehmertum für maximalen Profit
…Eigentliches Ziel diverser Abkommen ist der Schutz von Investoren vor fairen Löhnen und sozialverträglichen wie umweltschonenden Produktionsbedingungen….

Zum Aufsatz.

Kirchenasyl in Bayern. Wenn Kümmern zur Straftat wird. Von Heribert Prantl, SZ

24. Juli 2017, Von Heribert Prantl
Wenn ein Pfarrer oder eine Pfarrerin einem Flüchtling Kirchenasyl gewährt, droht eine Geld- oder Haftstrafe.
Derzeit gibt es bundesweit 309 Kirchenasyle mit mindestens 512 Personen.
Bekannt geworden sind Strafverfahren wegen Gewährung von Kirchenasyl nur in Bayern – doch es gebe keine Vorgabe aus dem Ministerium, solche Verfahren einzuleiten, sagt Justizminister Bausback…

 

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Auf ihm bestehen, nicht ihm verfallen. Die katholische Kirche auf dem religiösen Markt. Von Prof. Dr. Rainer Bucher, Graz.

07/2017, in: magazin für missionarische pastoral 2/2017

…Ob sie will oder nicht: Die katholische Kirche ist auf dem religiösen Markt angekommen. Sie muss unter den Bedingungen des kulturell hegemonialen Kapitalismus bestehen. Rainer Bucher analysiert, welche Konsequenzen sich daraus für die Pastoral ergeben und wie das zweitvatikanische Programm zur Bewältigung dieser Umbruchsituation aussieht. Kirche und Pastoral, Mittel und Zweck sollten nicht mehr vertauscht werden.

…Der Weg der Kirche in die Zukunft führt, will man ihn „planen“, am ehes­ten über eine Analyse jener kirchlichen Orte, an denen sie unter postmodernen Kontexten „funktioniert“ – und zwar im Sinne des kirch­lichen Auftrages, ein „Zeichen und Werkzeug des Heils“ zu sein. Das sind jene pastoralen Orte, wo man ehrlich und aufmerksam ist, wert­schätzend und solidarisch, wo Kirche sich schmutzig macht, wo es zu einer kreativen Konfrontation von Evangelium und heutiger Existenz kommt, wo man Gott also im Heute und nicht in der Vergangenheit oder der Zukunft sucht, um den Papst zu zitieren. Solche Orte gibt es, in der Caritas und der Kategorialpastoral, in der Liturgie und für viele in Klöstern und bei geistlichen Menschen. Es gibt sie sicher auch in Pfar­reien und in vielen pastoralen Neuinitiativen der letzten Jahre….

Zum Aufsatz.

Die Basis der Kirche bröckelt leise. Kirchensteuer zeigt ein Rekordhoch. Von Mattthias Drobinski, SZ.

21. Juli 2017
Von Matthias Drobinski

Tatsächlich sind die Austrittszahlen beider Kirchen gesunken: Verließen 2015 noch 210 000 Menschen die evangelische Kirche, waren es ein Jahr später nur noch 190 000. Bei den Katholiken gab es 2015 noch 182 000 Austritte und 2016 noch 162 000. 21,9 Millionen Menschen gehören nun der evangelischen Kirche an, 23,6 Millionen der katholischen;…

In jeder Hinsicht erfreulich für die großen Kirchen ist die Entwicklung der Kirchensteuer: Dank der guten Konjunktur nahm die katholische Kirche 2016 6,15 Milliarden Euro ein, die evangelische 5,45 Milliarden – erneut ein Rekordhoch…

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EKD Mitgliederstatistik: Austrittszahlen noch immer über dem Wert von vor 2014 (Spitzenwert infolge Kirchensteuer auf Kapitalerträge)

07/2017,

 

die Fakten

 

die Interpretationen (in Auszügen:):

EKD veröffentlicht Mitgliederstatistik

Danach verlor die Nordkirche im Jahr 2016 39.475 Mitglieder (minus 1,88 Prozent)

Statistisch sind insgesamt 32,9 Prozent der Bevölkerung in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern evangelische Kirchenmitglieder. Insgesamt gehören 21.9 Millionen Menschen einer der 20 Gliedkirchen der EKD an. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Rückgang von 1,57 Prozent.  Mehr dazu.