19.08.2017
DARMSTADT – Orientierungshilfen für kirchliches Handeln in der Nachkriegszeit soll das „Darmstädter Wort“ geben, das der Bruderrat der Evangelischen Kirche in Deutschland am 8. August 1947 im Diakonissenhaus des Elisabethenstiftes verfasst hat. Im Rückblick auf die Nazizeit heißt es darin: „Wir sind in die Irre gegangen in unserem politischen Wollen und Handeln“. Diese Irrwege werden präzise und selbstkritisch benannt. Eine treibende Kraft bei der Formulierung des „Manifestes der moralischen Erneuerung“ war Martin Niemöller, der erste Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN)…
Archiv für den Monat: August 2017
70 Jahre Darmstädter Wort. Dem Evangelium verpflichtet. Von Präses Rekowski.
08/2017
Vor 70 Jahren, am 8. August 1947, verabschiedete der Bruderrat der EKD das „Darmstädter Wort“. Es bekennt das Versagen der evangelischen Kirche gegenüber dem Nationalsozialismus und formuliert Grundsätze für eine Entwicklung von Kirche und Gesellschaft. Präses Manfred Rekowski über die bleibende Bedeutung dieser Erklärung.
…
Nach Frontalangriff auf die „religiöse Rechte“ der USA: Evangelikale wollen mit Papst Franziskus über seine Anti-Trump-Haltung sprechen.
9. August 2017 , KATHOLISCHES MAGAZIN FÜR KIRCHE UND KULTUR
Die Kampfansage von zwei Papst-Vertrauten an „konservative“ Katholiken und Evangelikale, weil sie die Wahl von US-Präsident Donald Trump unterstützt hatten, gefährdet den Dialog mit den Evangelikalen. Papst Franziskus bei einem Treffen mit führenden Evangelikalen im Vatikan…
Wittenberg: „Die Weltausstellung ist kein Flop“
08/2017
Die Weltausstellung in Wittenberg wurde zuletzt harsch kritisiert. MDR-SACHSEN-ANHALT-Reporter André Damm meint: zu Unrecht. Warum es seiner Meinung nach überheblich ist, von einem Desaster zu sprechen.
von André Damm, MDR SACHSEN-ANHALT
Etwas Statistik EKvW: Entwidmung von Gottesdienststätten, Kirchensteuer pro Gemeindeglied im Vergleich EKD, Gemeinden werden größer
08/2017
Entwidmung von Gottesdienststätten/Kirchen: 72
(von 2000 bis 2016)
vgl. S. 38
Kirchenstereinnahmen steigen,
Kirchensteuer pro Mitglied der Mitglieder gehen in Relation zum EKD-Durchschnittt zhurück
Jahr 2011 EKD 185 €/Mitglied
Jahr 2011 EKvW 180 €/Mitglied
Jahr 2015 EKD 241 €/Mitglied
Jahr 2015 EKvW 224 €/Mitglied
vgl. S. 39
Gemeindegröße
Durchschnittl. Mitgliederzahl 2007: 4300
Durchschnittl. Mitgliederzahl 2012: 4700
Durchschnittl. Mitgliederzahl 2015: 4650
vgl. S. 37
Brasiliens Bischöfe öffnen unter Berufung auf Amoris laetitia wiederverheirateten Geschiedenen die Türen
14. August 2017 2
Brasiliens Bischöfe öffnen mit den Richtlinien zur Umsetzung von Amoris laetitia für wiederverheiratete Geschiedene die Türen zu den Sakramenten.
(Brasilia) Die Brasilianische Bischofskonferenz (CNBB) veröffentlichte pastorale Richtlinien für die Umsetzung des umstrittenen nachsynodalen Schreibens Amoris laetitia. Darin erklärt sie die Tür für wiederverheiratete Geschiedene zu den Sakramenten für offen….
Christliche Sauerei? „Judensau“-Skulpturen an deutschen Kirchen.
08/2016
Intervention zum aktuellen Umgang mit symbolischen Wurzeln des Antisemitismus:
Es ist ein Kreuz mit den Saubildern an und in deutschen Kirchen. An mehr als 25 Kirchen existieren Skulpturen mit der Darstellung einer Sau, an deren Zitzen Juden – erkennbar an den ihnen im Mittelalter verordneten spitzen Hüten – saugen und sich am After des Tieres zu schaffen machen.
Diese Skulpturen stammen aus dem 13., 14. und 15. Jahrhundert und sind Ausdruck einer extremen Judenfeindschaft, deren Folge viele Pogrome und schließlich die Verbreitung eines Antisemitismus waren…
„Schön schreitet die Tochter des Königs einher“ – Mariä Himmelfahrt
15. August 2017, der Beitrag zum Thema Ökumene der Wort-Meldungen
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Signum magnum apparuit in cælo
mulier amicta sole,
et luna sub pedibus eius,
et in capite eius corona stellarum duodecim.
Cantate Domino canticum novum:
quia mirabilia fecit….
Kardinal Burke will Papst Franziskus korrigieren
17.8.17 (kath.ch)
US-Kardinal Raymond Burke hat seine Kritik an der Amtsführung von Papst Franziskus erneuert. Zudem deutete er an, nun sei es Zeit für eine formale Korrektur seiner Aussagen zur Kommunion für wiederverheiratet Geschiedene…
Narzissmus und Macht in der Politik: Das Beispiel Donald Trump. Von Hans-Jürgen Wirth, Psychoanalytiker und Professor für Psychoanalytische Sozialpsychologie
08/2017
Vorbemerkung
Historische und politische Theorien spielen in der Regel die Bedeutung der Persönlichkeit eines politischen Führers für historische Ereignisse herunter, weil sie sich an rationalen Handlungsmodellen orientieren, die davon ausgehen, dass politischen Entscheidungen letztlich rationale bzw. interessengeleitete Kosten-Nutzen-Rechnungen zu Grunde liegen, auch wenn diese durch ideologische Begründungen verschleiert werden.
Ich möchte hingegen die These vertreten, dass die Persönlichkeit eines Politikers, seine psychischen Konflikte und Besonderheiten durchaus einen maßgeblichen Einfluss auf politische Prozesse historischen Ausmaßes haben können. Das gilt auch für einen Staat wie die USA, in dem ein ausgefeiltes System von »Checks and Balances« die Politik vor dem Einfluss der Persönlichkeit eines einzelnen Politikers schützen soll. Trump ist dafür ein gutes Beispiel, auch wenn er selbst vorgibt, seine politischen Entscheidungen ausschließlich an wirtschaftlichen Kriterien ausrichten zu wollen…