Archiv für den Monat: Oktober 2017

Luthers Erben: Die Feiern zum Reformationsjahr waren Feiern für Spezialisten. Von Matthias Drobinski, SZ

8. September 2017
Mit etwas Mut zum positiven Denken kann die evangelische Kirche ihre Weltausstellung in Wittenberg zum Reformationsjahr als Erfolg verkaufen: Am Ende war es voll, die Ausstellungen bekamen gute Kritiken, ein Segensroboter provozierte eine kleine Kontroverse…

 

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Religiöse Feiern mit dem Segen des Staates. Zur Kirtik von Olaf Zimmermann, der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats. NZZ

Kirche und Staat haben sich in Deutschland zusammengetan, um im grossen Stil Luthers und der Reformation zu gedenken. Das weckt Argwohn und Kritik.
Markus Ackeret, NZZ

28.5.2017, 10:00 Uhr
…besonders scharfzüngig fiel Olaf Zimmermann auf, der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats, des Verbands der kulturpolitischen Organisationen…

Zimmermann und anderen kritischen Geistern, etwa aus humanistischen und areligiösen Kreisen, ging es weniger um die finanzielle Beteiligung des Staates an den Gedenkfeierlichkeiten als um die ideelle. …

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Total verluthert. Das Reformationsjubiläum begleitet uns schon länger. Kolumne von Fabian Vogt.

10/2017, Publik-Forum

 

Am 31. Oktober, wenn zum 500. Mal Luthers Thesenanschlags gedacht wird, müsste aber wohl Schluss sein mit dem Feiern und Gedenken. Oder etwa doch nicht? Es könnte auch ganz anders kommen, meint Fabian Vogt. Die Kolumne.

 

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Öffentliches Bekenntnis statt versöhnter Verschiedenheit. Kardinal Woelki zum Stand der Ökumene.

25.09.2017, domradio

Kardinal Woelki zum Stand der Ökumene

Der Kölner Erzbischof, Rainer Maria Kardinal Woelki, zieht zum Ende des Reformationsjahres eine kritische Bilanz des ökumenischen Verhältnisses zwischen evangelischer und katholischer Kirche in Deutschland.

 

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Online-Petition von Prof. Paul Zulehner: Unterschreiben für den Papst. von Thomas Seiterich, Michael Schrom

24.10.2017

Eine Online-Petition will Franziskus stärken. Steht es so schlimm um ihn?

Unterschreiben für den Papst von Thomas Seiterich, Michael Schrom 24.10.2017 Eine Online-Petition will Franziskus stärken. Steht es so schlimm um ihn?

…Dennoch haben die von dem Wiener Pastoraltheologen Paul Michael Zulehner und dem Prager Religionsphilosophen Tomas Halik verfasste Online-Petition »Pro Pope Francis« allein in einer Woche mehr als 23 000 Personen unterzeichnet. Darunter viele angesehene und kritisch-nachdenkliche Katholiken, die über den Verdacht der Schmeichelei und Strippenzieherei erhaben sind. Das lässt aufhorchen…

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Bayern: Großinvestition in Bürokomplex in Nürnberg.

11/2017, Korrespondenzblatt Bayern

 
…Eine mittlerweile in einer größeren
Öffentlichkeit geführte Diskussion
ist über die Zukunft eines Bürokomplexes
entstanden, den die
Landeskirche vor kurzem in Nürnberg
für einen mittleren zweistelligen
Millionenbetrag erworben hat. …
Befragte Architekten sagen, dass
es sehr schwer ist, den ursprünglichen
Nutzungskontext als Behördengebäude
zu ändern. Das wäre
aber nötig. So müsste der Komplex
in erheblichem Maße (und mit erheblichem
finanziellen Aufwand)
umgebaut werden. Die angedachte
Nutzung ließe aber auch dann mit
großer Wahrscheinlichkeit nicht
ermöglichen. Von Architektenseite
hieß es auch, der Bauherr solle
sich genau überlegen, welche öffentliche
Ausstrahlung er mit seinen
Baukörpern beabsichtige. Hier
könnte man für die Nutzung eben
dieses Gebäudes als „Haus der Kirche“
eigentlich gar keine Begründung
finden. Schlicht gesagt – das
Gebäude bleibt hässlich und stünde
Kirche nicht gut zu Gesicht….
vgl. S. 190 (Print)

 

Anm. F.S.: Das ist leider nicht die erste derartige Investition von Landeskirchen. Schon vor jahren fand bspw. ein ähnlicher Umstrukturierungsprozess der Liegenschaften in der Braunschweigischen Landeskirche in Wolfenbüttel (Sitz der Landeskirche) statt. Dort erwarb man den leerstehenden Kasernenkomplex um darin nicht allein das Landeskirchenamt/Kirchenverwaltung, sondern in Sicht- und also Kontrollweite den Großteil der landeskirchlichen Einrichtungen unterzubringen. Auch nach der (finanziell sicherlich recht aufwändigen) Renovierung  war nicht ein Hauch von Charme, Ambiente, Stil spürbar.

Dahinter steht ein Problem der kirchlichen Liegenschaftabteilungen, die eben oft nicht in der Lage sind, ganzheitlich, also unter Berücksichtigung aller zugehörigen Aspekte Entscheidungen zu treffen. Leider – oder soll man sagen: zum Glück? – fällt das nur bei solch exponierten Objekten auf.

EKiR: Neue Töne aus dem Landeskirchenamt? Von Kirchenbunt

10/2017

In der neuen EKiR-Info gibt es manch erstaunlichen Satz zu lesen …
Beitrag vom 23. Oktober 2017 von kirchenbunt
In der Oktober-Ausgabe 2017 der Zeitschrift EKiR.info ist mancher Satz zu lesen, den Kritiker der Reformprozesse lange vermisst haben. So antwortet Oberkirchenrat Baucks auf die Frage, ob „als Folge synodaler Entscheidungen immer mehr Kirchensteuermittel an die höheren Ebenen der Kirche“ geflossen seien: „Kirchenleitung und Landessynode machen sich intensiv Gedanken zum Thema Kirchensteuerverteilung. Dabei sind Gerechtigkeit und Handlungsfähigkeit zentrale Kriterien. Um mehr Effizienz und Qualität zu erreichen, hat die rheinische Kirche in den vergangenen Jahren punktuell Aufgaben zentralisiert. Insgesamt sind die Gestaltungsmöglichkeiten der Presbyterien dadurch auch kleiner geworden. …

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Bildung und Geistliches Amt – Perspektiven und Konsequenzen eines geplanten „Bildungscampus“ in Nürnberg

11/2017; Korrespondenzblattt Bayern

von: Dr. Christian Eyselein, Pfarrverwalterausbildung
Neuendettelsau, Dr. Gerhard Knodt, Kirchliche Studienbegleitung
Neuendettelsau Dr. Manacnuc Lichtenfeld, Predigerseminar Nürnberg
Prof. Dr. Klaus Raschzok, Augustana-Hochschule, Neuendettelsau
Frank Zelinsky, Pastoralkolleg, Neuendettelsau

…Im August schrieben Vertreter und
Verantwortliche der pastoralen
Aus-, Fort- und Weiterbildung in
unserer Landeskirche an die kirchenleitenden
Organe der ELKB.
Mit diesem Schreiben wollten
wir in der Frage einer möglichen
dienstlichen Nutzung des ehemaligen
Telekomgebäudes Bayreuther
Straße 1 in Nürnberg als zentralen
„Evangelischen Bildungscampus“
einen Diskussionsbeitrag in dem
anstehenden Entscheidungsprozess
einbringen. Im Folgenden fassen
wir unsere wesentlichen Bedenken
zusammen, die gegen eine Nutzung
des Telekomgebäudes für die kirchliche
Aus-, Fort- und Weiterbildung
sprechen:
Ein Konzerngebäude als Haus der
Kirche? Zur Sprache und Logik von
Gebäuden …

vgl. S. 204 (print)