Archiv für den Monat: Juni 2018

Ohne Geschlechter-Gerechtigkeit kein Reich Gottes!

05/2018, Redaktion Feinschwarz 25. Mai 2018

Ordensschwestern leisten einen Dienst an der Kirche, aber sie sind keine Bediensteten. Die Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, Sr. Katharina Ganz, öffnet den Vorhang vor dem Aufbegehren der Kirchendienerinnen….

…Noch in nachkonziliaren Ratgebern wurde das Gelübde der Jungfräulichkeit mit der Kreuzesnachfolge begründet, aus der „Freude, Freiheit und Verfügbarkeit“ entsprängen.[7] Neben der Überbetonung der Kreuzestheologie trug nicht selten auch die Mariologie dazu bei, dass die Dienstbereitschaft bei Ordensfrauen bisweilen masochistische Züge bis hin zur völligen Selbstaufgabe annahm.[8]…

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Baden: Pfarrbildprozess 2018/19

05/2018, Bad. Pfarrerblatt

In einem breit angelegten Pfarrbildprozess
sollen 2018/19 unter Beteiligung
der gesamten badischen PfarrerInnenschaft
theologische Fragen und praktische
Rahmenbedingungen des Pfarrberufs
diskutiert und ein zukunfts- und
tragfähiges Berufsbild entwickelt werden

 

1. Pfarrerinnen und Pfarrer sind in einem
kirchlichen Schlüsselberuf tätig. Kirchliche
Veränderungsprozesse brauchen daher
eine gestaltete und gestaltende Mitverantwortung
der Pfarrerschaft…
5. Die Dienstrechtliche Kommission ermutigt
die Pfarrerinnen und Pfarrer, aktiv
gestaltend in diesen Rollen an
kirchlichen Veränderungsprozessen
mitzuwirken. Sie regt an, dass die Pfarrvereine
in anstehenden Veränderungsprozessen
ihrer Kirchen eigene inhaltliche
Impulse einbringen….
7. Die Dienstrechtliche Kommission sieht
in der Mitverantwortung der Pfarrerschaft
in kirchlichen Veränderungsprozessen
ein wichtiges Element für
das Gelingen dieser Prozesse….

mehr dazu, vgl. S. 165 (print)

 

Das Ende der Redefreiheit. Die Rückkehr in mein Geburtsland Israel hat mich heimatlos gemacht. von Nirit Sommerfeld

Samstag, 19. Mai 2018,

Deutsche Regionalpolitiker verbieten eine Veranstaltung mit einer jüdischen Referentin — wegen Verdachts auf Antisemitimus! Solche Absurditäten sind keine Seltenheit in einem Deutschland, das die Errungenschaften der Meinungs- und Versammlungsfreiheit Schritt für Schritt aufgibt. Die Autorin hatte sich in ihrer Ursprungsheimat Israel nicht mehr wohl gefühlt und war nach Deutschland gegangen — in der Annahme, dort in Freiheit für eine menschlichere deutsche Israelpolitik kämpfen zu können. Fehlanzeige. In einem immer hysterischer und repressiver werdenden Klima wird der Antisemitismusvorwurf heutzutage inflationär eingesetzt, um Meinungsgegner mundtot zu machen. Schlimmer noch: um die lästige Redefreiheit als Ganzes außer Kraft zu setzen….

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US-Theologen protestieren vor dem Weißen Haus

05/2018, chrismon


In den USA haben mehr als 20 Kirchenrepräsentanten die Politik von Präsident Donald Trump scharf verurteilt. Trumps Devise „America first“ sei aus theologischer Sicht eine Irrlehre, heißt es in ihrer Erklärung, die am Donnerstagabend (Ortszeit) nach einem Gottesdienst vor dem Weißen Haus verlesen wurde.

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Poor People’s Campaign: Hundreds Arrested Across U.S. in Nonviolent Protests

MAY 30, 2018

Back in the United States, hundreds of people were arrested in cities across the country Tuesday in nonviolent protests calling for an end to economic inequality, militarism and racial injustice, organized by the new Poor People’s Campaign….

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Aufklärung und Wendung im Fall Skripal ?

Am 30.05.2018 veröffentlicht

Vermutlich ungewollt hat eine BBC Dokumentation auf weitere Ungereimtheiten im Fall Skripal hingewiesen. Für die Dokumentation hatte der Sender Zugang zu den Ärzten, die die Skripals behandelt haben. Nach Aussagen der Mediziner gab es während der ersten beiden Tage den Verdacht, die Skripals litten an einer Fentanyl Vergiftung. Dementsprechend seien sie auch behandelt worden. Zudem gab es im Krankenhaus keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen, wie sie bei einem chemischen Kampfstoff zwingend notwendig gewesen wären. Dennoch haben nicht nur die Skripals überlebt, auch das Personal wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen. Ein sehr abwegiges Szenario…

 

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Das Leid der Selbstvermarktung. Der persönliche Rückzugsraum ist zur Ware verkommen, kritisiert Yanis Varoufakis.

Von Yanis Varoufakis | 26.05.2018

…Man denke an die jungen Leute, die heute in die Welt aufbrechen. Wer nicht über einen großzügigen Treuhandfonds oder ein großzügiges erwerbsunabhängiges Einkommen verfügt, landet überwiegend in einer von zwei Kategorien. Die große Mehrheit ist verdammt zur Arbeit im Rahmen von Null-Stunden-Verträgen und Löhnen, die so niedrig sind, dass sie jede verfügbare Stunde arbeiten müssen, um über die Runden zu kommen, was jede Erwähnung von Freizeit, persönlichem Raum oder Freiheit beleidigend werden lässt.

Den übrigen erzählt man, dass sie, um nicht in dieses seelenzerstörende „Prekariat“ zu fallen, jede wache Stunde in ihre persönliche Marke investieren müssen….

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Hessen: Hate Speech im Netz stoppen!

06/2018

Rechte Gruppen beleidigen und erniedrigen gezielt Menschen im Netz. Das Absurde: Sie bleiben oft straffrei. Hessen könnte das als erstes Bundesland ändern. Aber nur, wenn sich die Spitzenkandidat/innen der Parteien jetzt dazu verpflichten, Täter konsequent zur Verantwortung zu ziehen…

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„Schaut auf Kolumbien“. Von Kurt Beck. Der Vorsitzende der Friedrich-Ebert-Stiftung fordert internationale Aufmerksamkeit für den Friedensprozess.

22.05.2018

Uns ist von ganz vielen Leuten geschildert worden, beispielsweise auch von Pater Fransisco de Roux, der die neu geschaffene Wahrheitskommission leitet, dass sich die kolumbianische Bevölkerung zu einer entwickelt hat, in der ganz viele das Vertrauen verloren, und kein Gefühl für Solidarität mehr haben. Man hat immer Ausbeutung erlebt. Man hat immer erlebt, dass die Mächtigeren sich durchgesetzt, und auf andere keine Rücksicht genommen haben…
Ich glaube, dass die katholische Kirche eine ganz große Rolle spielt. Die Kirchen sind voll, dreimal am Tag in den Gottesdiensten. Da ist bei fortschrittlich verantwortlich denkenden Menschen doch eine gewisse Hoffnung auf Papst Franziskus gesetzt. Man darf fragen, ob die katholische Kirche da nicht mehr machen muss, was den Kampf um Gerechtigkeit angeht. Wie gesagt, gibt es solche Leute wie Pater de Roux, die ihr ganzes Leben da reinstecken, die Situation der Menschen zu verbessern. Aber, ob die Amtskirche das auch so macht? Da habe ich meine Zweifel….

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SECURING OUR COMMON FUTURE. Agenda für Rüstungsabbau. Von António Guterres, UN-Generalsekretär

24 May 2018

We are living in dangerous times. Protracted conflicts are causing unspeakable human
suffering. Armed groups are proliferating, equipped with a vast array of weapons.
Global military spending and competition in arms are increasing, and the tensions of the
cold war have returned to a world that has grown more complex. In today’s multipolar
environment, the mechanisms for contact and dialogue that once helped to defuse tensions
between two super-powers have eroded and lost their relevance.
This new reality demands that disarmament and non-proliferation are put at the centre of
the work of the United Nations. This is the backdrop for my agenda for disarmament. …

International security is at risk.
Cold war tensions have returned.
Global military spending is at its
highest since the fall of the Berlin
Wall. This is why I am launching
my disarmament agenda, based
on concrete, practical actions.
António Guterres
United Nations Secretary-General

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