Schlagwort-Archive: Interreligiöser Dialog

Islam und Christentum – Auf der Suche nach Gemeinsamkeiten. Badischer Pfarrverein.

06/2018, Pfarrverein Baden

 

aus dem Inhalt:

– Christen und Muslime in Baden:
Der Prozess der „Wegbestimmung“
im christlich-islamischen Verhältnis

– Christen und Muslime in Baden:
Eine Würdigung aus islamischer Perspektive
Zum Verhältnis von Christen und Muslimen:

-Sieben-Punkte-Erklärung

Mehr dazu.

70 Jahre AKR, Arbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften

18.6.2017 Deutschlandradio Kultur

Vor 70 Jahren wurde in Berlin der Arbeitskreis der Kirchen und Religionsgesellschaften gegründet. Ziel war es damals den kleineren Gemeinschaften die Opfer von Verfolgung durch die Nationalsozialisten wurden Sicherheit zu geben. Bis heute ist es eine Projekt gelebten interreligiösem Dialogs.

Lesen Sie hier den Artikel.

Religions for Peace – RfP Deutschland

03/2016

Herzlich Willkommen auf der Internetseite von RfP Deutschland.

Gerne informieren wir Sie über die interreligiöse Arbeit im Rahmen der deutschen Abteilung von Religions for Peace – Religionen für den Frieden.

In 13 verschiedenen Städten widmen sich in Deutschland örtliche Gruppen dem interreligiösen Dialog in vollem Respekt vor der Eigenständigkeit der einzelnen Religionen und deren Mitglieder.

Grundlage der Friedensarbeit von RfP ist die Kenntnis von einander, das Verständnis für einander und der Dialog miteinander.  Zur Seite.

Terrorismus hat keine Religion. Von Prof. Johannes Lähnemann

„Terrorismus hat keine Religion!“ Wie kommt es zu diesem Motto?

Erschüttert nehmen wir wahr, wie der Terrorismus sich der Religion bedient – in einem Maße, das uns schaudern lässt: Abgeschlagene Köpfe, Versklavung von Frauen, Vertreibung von Andersgläubigen und Andersdenkenden – in einer Region, die für ihr Zusammenleben in der Pluralität von Religionen und Kulturen seit Beginn unserer Zivilisation als beispielhaft gelten konnte – eine Barbarei, die wir uns nach den Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts eigentlich nicht mehr vorstellen konnten!

Woher nehme ich das Motto „Terrorismus hat keine Religion“?

Es war im Sommer 2011. Wir näherten uns dem 11. September, dem 10. Jahrestag der verheerenden Anschläge auf das World Trade Centre in New York und das Pentagon in Washington. Wir überlegten: Können wir mit unserer Nürnberger Gruppe der Religionen für den Frieden an diesem Tag ein besonderes Zeichen setzen in unserer Stadt, von der einmal die Rassegesetze der Nationalsozialisten ausgegangen sind und die sich jetzt als Stadt der Menschenrechte profiliert?

Da wurden wir auf muslimische Jugendliche aufmerksam gemacht, die T-Shirts trugen mit der Aufschrift: „Terrorism has no Religion!“. Befragt nach ihren Motiven, sagten die Jugendlichen: „Wir wollen ein Zeichen setzen gegen Terroristen, die meinen, sie könnten die Religion für sich okkupieren!“ Das war das Stichwort für uns: „Terrorismus hat keine Religion!“ Und wir überlegten weiter: Wird eine Moschee bereit sein, Gastgeberin zu sein für eine Gebetsstunde der Religionen? Wird ein Vertreter oder eine Vertreterin der Israelitischen Kultusgemeinde dazu in die Moschee kommen? Wie steht es um die Beteiligung der Religionen über den Bereich der traditionellen Dreier-Begegnung – Judentum, Christentum, Islam – hinaus, also mit Buddhismus, Hinduismus und Baha’i-Religion?  Zum Artikel.

Thdeologische Religionskritik. Der vollständige Text der Einleitung des Sammelbandes von Prof. Marco Hofheinz.

Theologische Religionskritik. Tagungsband eines 3 tätigen Symposions 2013 in Hannover. 

mit Beiträgen u.a. der ProfessorInnen Michael Weinrich, Alexandra Grund, Georg Plasger, Ralf Wüstenberg, Raphaela Maeyer zu Hörste- Bührer, Friedrich Johannsen, Wolfgang Schobert, Marin Hailer, Margit Ernst-Habib, Matthias Zeindler und Marco Hofheinz.

daraus hier: Thesen zur religionskritischen Aufgabe der Theologie
aus der Einleitung von Prof. Marco Hofheinz. Zum vollständigen Text.

1. Im Streit um Wirklichkeit ist theologische Religionskritik (tR) ureigenste Funktion der christlichen Theologie. TR versteigt sich nicht zu Absolutheitsansprüchen, sondern ist primär Selbst- und Kirchenkritik.
2. TR nimmt die der Bibel bzw. den biblischen Traditionen eigene Religionskritik auf…
3. TR steht der sog. “natürlichen Theologie” kritisch gegenüber.
4. TR vermag im Unterschied zur Religionsapologetik atheistische Religionskritik zu integrieren.
5. Hinsichtlich des Verhältnisses zw. Religion und Gesellschaft entzieht sich tR den beiderseitigen Instrumentaliserunsgbedürfnissen:
Zum einen der Instrumentalisierung der Gesellschaft zugunsten der Religion (theokratische Versuchung) sowie der Instrumenatlisierung der Religion zugunsten der Gesellschaft (zivilreligiöse Versuchung).
6. TR und politische Verantwortung gehören aufs Engste zusammen. Die Wahrnehmung politischer Verantwortung ist ein Implikat theolgischer Religionskritik.
7. Hinsichtlich des interreligösen Dialogs eröffnet tR neue Gesprächsmöglichkeiten…
8. TR geht mit Bescheidenheit einher…

Thüringen: „Mehr Glaube und Religion in Staatskanzlei“. Bodo Ramelow, erster Ministerpräsident der Linkspartei.

Erfurt. Bodo Ramelow ist der bundesweit erste Ministerpräsident der Linkspartei. Der Thüringer Landtag wählte ihn am Freitag (05.12.2014) in Erfurt im zweiten Wahlgang zum Chef der neuen Landesregierung im Freistaat. Im Interview mit der Kirchensite des Bistums Münster spricht er über sein neues Amt, die SED-Vergangenheit seiner Partei und das Verhältnis von Linken und Religion.

Herr Ramelow, was erwidern Sie denjenigen, die fürchten, nun ziehe der „Gott-sei-bei-uns“ in die Erfurter Staatskanzlei ein?

Bodo Ramelow: Ich erwidere, dass es ein evangelischer Christ ist und jemand, der gleichzeitig in dem Themengebiet des interreligiösen Dialogs engagiert unterwegs ist. Eher kommen jetzt mehr Glauben und mehr Religion in die Staatskanzlei… Zum Interview.

Die besondere Ausstellung: Von der Schönheit der Schrift – Brücke zwischen den Religionen

Von Nicole Weisheit-Zenz: Arabische Kalligraphie in der Altmünsterkirche

MAINZ – Die Schönheit der Schrift bewundern, Vorurteile überwinden, gemeinsam am Frieden arbeiten: Anregungen dazu bot die Ausstellung „Herzensbildung – Heilige Texte begegnen sich“ mit drei Exponaten und Begleitprogramm in der Altmünsterkirche. Mit seinen Worten und Werken möchte der Künstler Shahid Alam Brücken bauen zwischen Kulturen und Religionen.

„Die arabische Kalligraphie beeindruckt durch ihre Ästhetik und ist zugleich eine besondere Form der Spiritualität“, erklärte Initiatorin Ilka Friedrich. Als Pfarrerin ist sie auf der Profilstelle Ökumene und interreligiöser Dialog im Dekanat Mainz tätig und sieht Kirchenräume als wichtige Orte der Begegnung. Fasziniert betrachteten die Besucher die Holztafeln mit „Gottes Poesie“ in kunstvoller arabischer Schönschrift: Dem „Vater Unser“ der Christen und der ersten „Sure Fatiha“ der Muslime – zwei der bekanntesten Gebete weltweit, zwischen denen es erstaunliche Gemeinsamkeiten gibt. Zum Artikel.

Vom 4. Mai bis 9. Juni ist die Ausstellung im Offenen Haus in Darmstadt zu sehen. Vorträge begleiten die Ausstellung, die von Montag bis Freitag von 9 bis 16 Uhr geöffnet ist. Samstags und sonntags betreut der Künstler selbst die Ausstellung. Download des Ausstellungsflyers, der einen optischen Eindruck vermittelt.

Religionen und ethische Verantwortung in einer globalisierten Welt – Bischof/Prof. Friedrich Weber

Religionen und ethische Verantwortung in einer globalisierten Welt
Vortrag aus dem Jahr 2009 von Landesbischof Prof. Dr. Friedrich Weber,
Braunschweig.
Sein Fazit: Für den interreligiösen Dialog ist die Akzeptanz von Unterschieden eine notwendige Voraussetzung. Deswegen müssen Religionen zum Pluralismus fähig sein. Sie
müssen sich gegenseitig die Selbstdefinition ihrer eigenen Position zubilligen.
Gefährdet ist ein solcher Dialog durch Fundamentalisten und Relativisten. Das
Projekt Weltethos von Hans Küng kann die Konflikte zwischen Völkern und Staaten
nicht ausreichend lösen, weil moralische Appelle nicht ausreichen. Notwendig ist
vielmehr die Entwicklung einer globalen Rechtsordnung. Die ethische Verantwortung
der Religionen liegt vor allem darin, diese Entwicklung zu unterstützen und zu
fördern.

Interreligiöser Dialog unter Polizeischutz

Die Lukaskirche lädt Imam Idriz zu einer Kanzelpredigt ein und wird deswegen bedroht. Islamfeindliche Gruppierungen und Rechtsradikale protestieren gegen das Rederecht des Penzberger Imams… Am Ende applaudieren die Besucher. Für die zuständige Pfarrerin ist das Thema damit längst nicht erledigt: „All das zeigt, wie sehr wir uns um echten Dialog kümmern müssen.“

 

Lesen Sie den Artikel in der Süddeutschen Zeitung.