Archiv des Autors: FK

Warum eine bargeldlose Welt alles andere als erstrebenswert ist

24. August 2018, in: Hinter-den-Schlagzeilen

…Diese Woche erscheint das Buch „Schönes neues Geld“ von Norbert Häring. Es ist ein Warnruf zu einer Entwicklung, die sich weitgehend im Verborgenen abspielt, jedenfalls ohne größeres Medieninteresse.

…Dass die neuen digitalen Bezahlverfahren so viele Daten produzieren und so viele sensible Daten von uns verlangen, ist die Hauptattraktion für diejenigen, die sie einführen wollen. Hier ziehen Regierungen, die ihre Bevölkerungen überwachen wollen, mit Konzernen an einem Strang, die zuverlässige Daten haben wollen. Beides setzt voraus, dass sie uns in der digitalen Welt jederzeit genau identifizieren können. Hier trifft es sich gut, dass man für die Pay as you go-Welt genau diese Totalüberwachung aus vermeintlich harmlosen Gründen braucht. So werden die neuen Bezahlverfahren genutzt als einer der Haupttreiber für die Einführung und Ausweitung biometrischer Identifizierung im Alltag, durch Fingerabdrücke, Gesichtserkennung und künftig vielleicht DNA. Das geschieht absichtsvoll, systematisch und weltweit, wie ich in diesem Buch zeigen will…

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Bischof Feige: Nachruf auf eine unsägliche Entwicklung

Eucharistie-Streit | Magdeburg – 06.06.2018

Erst will der Papst eine einmütige Regelung im Eucharistie-Streit, dann rudert er zurück. Für Ökumene-Bischof Gerhard Feige ist das völlig unverständlich. Auch sieht er die Handreichung falsch dargestellt.

Völlig unverständlich ist mir, wie es am 3. Mai 2018 aus Rom noch heißen konnte, die deutschen Bischöfe sollen in der Kommunionfrage für evangelische Christen aus konfessionsverbindenden Ehen „eine möglichst einmütige Regelung“ finden, und dieser Auftrag jetzt – einen Monat später – offensichtlich durch Papst Franziskus selbst wieder rückgängig gemacht wurde. ..

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Kath. Kirche: „dass eine ganze Reihe von heutigen Problemen doch genau die Probleme sind, die man damals (1968ff) diskutiert hat“

02.06.2017, domradio.de

Ein Interview mit Kirchenhistoriker Wolf zur Bedeutung der 68er-Bewegung für die Kirche
„Der Aufbruch ist kanalisiert worden“

domradio.de. Das heißt, Sie würden auch so weit gehen und sagen: 1968 hat Kirche gar nicht verändert?

Wolf: Doch. Denn es wirkte nochmal als Katalysator. Das führte natürlich jetzt dazu, dass plötzlich andere Formen der Mitwirkung gefordert wurden. Die dann folgende Würzburger Synode (1971-75) war dann im Grunde der Kompromiss zwischen denen, die diesen Aufbruch wagen wollten, und den Bischöfen, die das irgendwie moderieren wollten. Man hat den Verdacht, dass dieser Aufbruch, dieses Reformpotential, kanalisiert worden ist, in einen Ausschuss verwiesen, auf die lange Bank geschoben. Und dass eine ganze Reihe von heutigen Problemen doch genau die Probleme sind, die man damals diskutiert hat…

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Weltmissionskonferenz 2018: Wie sich die missionstheologische Landschaft verändert. Von: Daniel Lenski, Deutsches Pfarrerblatt

06/2018

Über 1000 Vertreter von Kirchen aus aller Welt trafen sich vom 8. bis zum 13. März 2018 zur Weltmissionskonferenz der Kommission für Weltmission und Evangelisation im tansanischen Arusha. Unter dem Titel »Vom Geist bewegt – zu verwandelnder Nachfolge berufen« brachten die Delegierten ihr aktuelles Verständnis von Mission und Evangelisation zum Ausdruck.

…Diese Beispiele machen deutlich, wie sehr sich der Missionsdiskurs gegenüber der ersten Weltmissionskonferenz in Edinburgh 1910 verändert hat. Gehörte damals das Verständnis einer von Europa in die Welt hinauszutragenden Mission zum common sense,7 betrachten es unter dem Stichwort der »reverse mission« gerade immer mehr evangelikale Gruppen des globalen Südens als ­ihre Aufgabe, den Glauben in ein Europa »zurückzutragen«, das in ihrer Wahrnehmung durch den Verfall christlicher Werte, eine liberale biblische Hermeneutik sowie umstrittene sexualethische Entscheidungen immer mehr zur Missionsregion werde.8 In diesem Sinn werden afrikanische Migrationsgemeinden in Europa als Beitrag zur Erneuerung des christlichen Glaubens verstanden.9…

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Antisemitismus und Apartheidstaat. Wie Etiketten die Kommunikation blockieren. Von Rainer Stuhlmann, Junge Kirche

06/2018, Junge Kirche

Rainer Stuhlmann war 2011 bis 2016 Studienleiter in Nes Ammim/Israel.

…Die Regierung Israels und
ihre Freunde beherrschen virtuos das Instrument,
ihre Politik mit der Shoa zu rechtfertigen und
damit gegen Kritik zu immunisieren.
Umgekehrt instrumentalisieren auch die Gegner
Israels die Shoa für völlig unangemessene Vergleiche
nach dem wohlfeilen (weil die damaligen
Täter entlastenden) Muster „Die Opfer von damals
sind die Täter von heute“. …

Mehr dazu: Gehe zur rechten Spalte:
Antisemitismus und Apartheidstaat [PDF]
Rainer Stuhlmann

http://www.jungekirche.de/

Muss unser Lebensstandard sinken? Von Bernhard Emunds, Publik-Forum

15.06.2018

Nein, wir müssen nicht weniger konsumieren, sondern anders, sagt Bernhard Emunds, Professor für Christliche Gesellschaftsethik. Der reiche Norden der Welt braucht einen sozialen und ökologischen Umbau der Wirtschaft. Seine Antwort auf Niko Paech in der Publik-Forum-Reihe »Streitfragen zur Zukunft«

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Papst entlässt drei chilenische Bischöfe. Von Markus Dobstadt, Publik-Forum

12.06.2018

Papst Franziskus reagiert im chilenischen Missbrauchsskandal. Er nimmt die Rücktrittsgesuche von drei chilenischen Bischöfen an. Darunter ist Juan Barros, dem vorgeworfen wird, er habe den Missbrauch gedeckt…

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Die Orgel spricht Dialekt. Gespräch mit dem Orgelexperten Michael Kaufmann über die Vielfalt der deutschen Orgellandschaft, die Ernennung zum UNESCO-Welterbe sowie den Nachwuchs im Orgelbau

06/2018, zeitzeichen

…Sie meinen, eine Orgel spricht sächsisch oder bayrisch?

Michael Kaufmannn: Ja, oder platt oder schwäbisch. Sie können bis ins beginnende 20. Jahrhundert an der Klangfarbe durchaus erkennen, woher welche Orgel kommt. Die Orgelbauer wollten bestimmt Klänge erzeugen, die ihnen vertraut waren, die sie im Ohr hatten. Und wenn ein Thüringer einen Vokal mit seiner Stimme intoniert, klingt das anders, als bei einem Norddeutschen. Und entsprechend hört sich ein Prinzipal aus einer norddeutschen Orgelwerkstatt schärfer und klarer an als eines aus dem Süden oder Osten mit seinem eher runden und warmen Klang. So haben sich dann durch unsere zahlreichen Dialekte die so genannten Orgellandschaften herausgebildet.

Und das war zum Beispiel in Frankreich oder Italien nicht so?

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Buchbesprechung: ANDREAS HELLGERMANN – KOMPETENT. FLEXIBEL. ANGEPASST. Zur Kritik neoliberaler Bildung.

23. MAI 2018 PHILIPP Hellgermann Kompetent

kompetent. flexibel. angepasst.
Zur Kritik neoliberaler Bildung

Neoliberale Bildung ist allgegenwärtig geworden. Sie findet sich innerhalb und außerhalb der Schule. Und sie hat eine Aufgabe: Den neoliberalen globalen Kapitalismus abzusichern und die Subjekte zu produzieren, die er braucht. kompetent. flexibel. angepasst. unternimmt den Versuch, diesen Zusammenhang darzustellen/zu durchleuchte/kritisch nachzuzeichen und mit Paulo Freire nach Möglichkeiten zu suchen, sich dem nicht zu unterwerfen.

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