Archiv der Kategorie:
Lehren und Lernen

Neues Format: 20/40 – Politisches am Donnerstag – Vortragskultur auf neuen Wegen

09/2017, Badische Pfarrvereinsblätter

Sich eine eigene Meinung zu bilden und
diese offensiv zu vertreten, gehört zum
Erbe der Reformation. Klassische
Vortragsveranstaltungen – auch in
Universitätsstädten – lassen aber dem
Publikum oft nicht genug Zeit und
Gelegenheit dafür. Deshalb hat die
Evangelische Erwachsenenbildung
zusammen mit drei anderen Heidelberger
Bildungseinrichtungen eine neuartige
Konzeption für politische Vortragsveranstaltungen
entwickelt.
Diese stellt Sebastian Klusak, Leiter der
Evangelischen Erwachsenenbildung,
in Heidelberg vor….
Mehr dazu, vgl. S. 368

Generali Altersstudie 2017: Generation der 65- bis 85-Jährigen mehrheitlich zufrieden, aktiv und engagiert

01.03.2017

Soziale Kontakte essenziell
Soziale Beziehungen, das ergab die Studie ebenso, sind gerade für ältere Menschen von immenser Bedeutung – und zwar innerhalb und außerhalb der eigenen Familie. So schätzen drei Viertel der 65- bis 85-Jährigen das Zusammensein mit anderen und sind gerne unter Menschen. … Mehr dazu.

Nordkirche: Religionsunterricht soll Fokus auf Output-Orientierung legen

04/2016, aus dem „Sprengelbericht Schleswig und Holstein“, 2016

„4. Erstellung der neuen Fachanforderungen Evangelische Religion
Zur Qualitätsentwicklung eines Faches gehört auch die regelmäßige Überprüfung
und Anpassung dessen, was in und mit einem Fach an Fähigkeiten, Wissen und Fertigkeiten
vermittelt werden soll.
Insbesondere durch den so genannten PISA-Schock, der Anfang 2000 einen unüberhörbaren Nachhall in der Bildungsdiskussion der Bundesrepublik ausgelöst hat, ist es an der Zeit, die aus den 1990er Jahren stammenden Lehrpläne – auch für das Fach Evangelische Religion – zu überarbeiten bzw. abzulösen. Die PISA-Diskussion aufnehmend, werden die inhaltsbezogenen Lehrpläne, die der Logik einer so genannten Input-Orientierung folgten (das, was die Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines bestimmten Faches an Inhalten zu vermitteln ist), abgelöst durch kompetenzorientierte Fachanforderungen, die den Fokus auf eine Output-Orientierung legen.“  Mehr dazu, vgl. S. 11,12.

Anm. Red.: Kirche muss andere auch dann noch kopieren, wenn dort die Fehler der Reform längst offensichtlich sind.

 

Hat der Religionsunterricht Zukunft? Perspektiven von Religionslehrerinnen und -lehrern. Ergebnisse einer umfangreichen Befragung von 1093 evangelischen Religionslehrkräften aller Schularten. Von Prof. Christhard Lück

01/2016

… Wie schätzen sie die Situation des Religionsunterrichts ein? Welche religionsdidaktischen Ziele präferieren sie? Wie ist ihr Verhältnis zur Kirche und zu anderen Bezugsgrößen des Faches Religion? Was halten sie von interkonfessionellen und interreligiösen Kooperationen resp. von einem Religionsunterricht, der Konfessions- oder gar Religionsgrenzen übersteigen will? Diese Fragen standen im Fokus einer umfangreichen Befragung von 1093 evangelischen Religionslehrkräften aller Schularten von der Förderschule bis zum Berufskolleg, die 2013 von der rheinischen Landeskirche in Zusammenarbeit mit den religionspädagogischen Instituten der Universitäten Wien (Prof. Dr. Martin Rothgangel, Dr. Philipp Klutz) und Wuppertal (Prof. Dr. Christhard Lück) durchgeführt wurde…


Fazit
Die Umfrageergebnisse zeichnen insgesamt das Bild einer mehrheitlich hoch motivierten, selbstbewussten evangelischen Religionslehrerschaft. Diese begreift den Religionsunterricht als große Chance für heutige Kinder und Jugendliche sowie wichtiges schulisches Bildungsangebot, das grundlegende Beiträge zu ihrer religiösen Orientierung, Persönlichkeitsbildung und Pluralitätsfähigkeit leistet. Die Befragten bekräftigen in Anbetracht dessen die Bedeutung eines seiner konfessionellen Bindung treu bleibenden, ökumenisch und interreligiös geöffneten Religionsunterrichts an öffentlichen Schulen, der durch andere auf Religion und Werte bezogene Fächer zwar ergänzt, aber nicht substituiert werden kann. Insgesamt wünschen sich die Religionslehrerinnen und -lehrer von den Kirchen die Freiheit, in religionspädagogischer Eigenverantwortung vor Ort selbst entscheiden zu können, welche Form von Religionsunterricht an ihrer Schule jeweils die geeignetste ist. Dass sie bei diesem Entscheidungsprozess das Kind nicht mit dem Bade ausschütten (wollen), sondern mehrheitlich hinter dem kirchlich mitverantworteten Religionsunterricht des Grundgesetzes stehen, kommt in der Umfrage eindrucksvoll zum Ausdruck. Mit ihren Voten haben die Befragten „den Bummelzug kirchenamtlicher Absprachen“ (Günter Böhm) im Hinblick auf den Religionsunterricht zugleich längst überholt…  Zum Aufsatz.