Archiv der Kategorie:
Landeskirchen, EKD, Ökumene

Das unentdeckte Land. Anfragen der Digitalisierung an Theologie und Kirche am Beispiel liturgischer Handlungen. Thomas Melzl

04/2018

Es ist wie mit dem Hasen und dem Igel, Kirche und Theologie laufen – von Ausnahmen abgesehen[1] – immer hinter den medialen Entwicklungen her. Erst im Jahr 2014 und damit fast 25 Jahre nach der Einführung des Internet hat sich die EKD mit dem Thema der Digitalisierung beschäftigt.[2] Das war mit Blick auf die Geschichte des Verhältnisses von Kirche und Medien beileibe nicht immer so. Gerade Kirche und Theologie wussten sich immer die neuesten Medien und Medientechniken zunutze zu machen. Ohne Buch und Buchdruck, ohne Bild und Kunsthandwerk wäre die Kulturgeschichte des Christentums nur schwer vorstellbar. Dann aber scheinen sich Kirche und Theologie von den weiteren medialen Entwicklungen seit der Nutzbarmachung der Elektrizität entfremdet zu haben…

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Was würde Jesus dazu sagen?: Ein Araber kauft während Pessach symbolisch Lebensmittel, die für gläubige Juden in dieser Zeit tabu sind

04/2018

Millionär für zehn Tage

Chametz, das sind Lebensmittel mit Getreide, das gegärt wird. Zu Pessach dürfen gläubige Juden sie weder essen noch besitzen. Wohin aber mit den ganzen Vorräten, die im Land lagern? Der Araber Hussein Dschaber hilft.

Von Tim Assmann
Am 29.03.2018

… In Israel kennt man Dschaber, denn einmal im Jahr, immer am Tag vor dem jüdischen Pessachfest, kauft er dem Staat Israel Lebensmittel im Wert von mehreren hundert Millionen Euro ab….

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Beteiligung der Gläubigen an Finanzen: Bischof Hanke begrüßt Antrag des Diözesanrates.

18.03.2018

Neukirchen. (pde) – Eine Kommission aus sachkundigen, ehrenamtlichen Gläubigen auf Ebene des Bistums, die sich in die Neuordnung der Finanz- und Verwaltungsstrukturen einbringt – das fordert der Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt bei seiner Frühjahrsvollversammlung von Bischof Gregor Maria Hanke. …

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Finanzskadale spalten kath. Kirche

03/2018

 

Nach mehreren Finanzskandalen droht in der katholischen Kirche ein erbitterter Streit ums Geld. Das Erzbistum München und Freising, das sein Vermögen mit ärmeren Bistümern teilt, verlangt von den Empfängern mehr Transparenz. …

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Vatikan: Antibürgerlich und konsumkritisch – Altersweisheiten für junge Leute. Von Matthias Drobinski

20. März 2018, 18:57 Uhr

Antibürgerlich und konsumkritisch, so gibt sich Papst Franziskus in seinem neuen Interviewbuch. Streitthemen wie das Frauenpriestertum fehlen, stattdessen spricht er über Haustiere, Alkohol und Raffgier.

Von Matthias Drobinski
„Vorglühen“ vor Partys – also nachmittags Alkohol trinken, um abends angetrunken und ausreichend locker aufzutauchen? Der Papst hält nichts davon: „Es bedeutet, voller Illusionen anzukommen, in Begleitung eines Körpers, der einem nicht gehorcht“, sagt Franziskus. Das Internet? Das hat seine guten Seiten, aber „es lässt die Jugendlichen in der Luft hängen und macht sie daher extrem flatterhaft“. …

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Württembergische Landessynode. Studie: „Wie geht es den Pfarrerinnen und Pfarrern?“

03/2018, Frühjahrssynode ELK Württemberg

Bericht vor der 15. Landessynode in der Sitzung am 10. März 2018
Zu TOP 19: Überarbeitung des kirchlichen Gesetzes zur Ausführung und Ergänzung des
Pfarrdienstgesetzes der EKD für die Evangelische Landeskirche in Württemberg (Württembergisches Pfarrergesetz – WürttPfG)

„Also wurden mehrere tausend Pfarrer in ganz Deutschland befragt. Doch
auch hier ist das Bild uneinheitlich. Die Frage „Wie geht es den Pfarrerinnen und Pfarrern“ ergab ein differenziertes Bild:

• Druck und höheres Tempo: Die Veränderungen in der Kirche bewirken neue Arbeitslasten.
• Flächendeckende Versorgung ist kaum noch zu leisten.
• Die alten Spielräume werden durch Organisations-Zwänge innerhalb der größeren Einheiten
eher kleiner.
• Viele sind ermüdet durch endlose Kürzungs- und „Reform“-Debatten und sehnen sich nach
dem „Eigentlichen“.
• Viele reagieren zugleich allergisch auf jede neue Zumutung.
• Zynismus kehrt ein: Menschenliebe wird Überdruss.
• Nicht wenige werden konservativer: „Unter Druck bleibe ich bei dem, was immer schon war!“
• Die persönlichen Lebensumstände werden bei etlichen prekär.

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Typisch Karl Lehmann. von Thomas Seiterich, Publik-Forum

03/2018,

12.03.2018 Der frühere Mainzer Bischof Karl Lehmann ist am Sonntag im Alter von 81 Jahren gestorben. Typisch war für ihn seine Rolle als Brückenbauer und Türöffner, der zwischen deutschen Katholiken und Rom vermittelte. Aber auch sein Engagement im Zweiten Vatikanischen Konzil, das ihn geprägt hat. Eine persönliche Erinnerung an Karl Lehmann…

 

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Bericht des Friedensbeauftragten des Rates der EKD auf der Konferenz der Friedensarbeit im Raum der EKD

4. Februar 2018

…4. EKD- Synode 2017 – 2019
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hat im November 2017
beschlossen, „Frieden“ zum Schwerpunktthema der EKD-Synode im Herbst 2019
zu machen. Dem vorausgegangen waren verschiedene Gespräche mit der Präses
der Synode, Frau Schwaetzer, und mit anderen. Die Idee ist, die verschiedenen
Prozesse in der EKD und ihren Gliedkirchen in dieser Synode zu bündeln. Z…

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Der Umbau der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Von Thomas Schlegel

02/2018, Deutsches Pfarrerblatt

…Erprobungsräume werden inzwischen vermehrt eingefordert, gerade an den Stellen, an denen die gewohnte Praxis ins Stocken gerät. So werden in Erprobungsregionen andere Formen des pastoralen Miteinanders ausprobiert (z.B. klassisch im Kirchenkreis Wittstock-Ruppin4)….
Die Erprobungsräume der EKM gehen bewusst einen anderen Weg. Denn juristische Engführungen verhindern i.d.R. nicht eine veränderte Praxis. Wichtiger als ein vorauseilendes Außer-Kraft-Setzen von Regeln ist die Motivation von Akteuren, Neues auszuprobieren. …

…Damit wird die entscheidende Frage thematisiert, wer eigentlich Subjekt der Erprobung ist: Erprobt dort das Landeskirchenamt neue Ideen oder probieren Christen vor Ort, das Evangelium auf neue Weise zu kommunizieren? Versucht die Landeskirche beispielsweise, durch einen veränderten Einsatz von Pfarrerinnen und Pfarrern in Modellregionen für ihre künftige Personalpolitik zu lernen? Dies wäre im Grunde ein zentralistisches und hierarchisches Modell, weil die Fäden »oben« zusammenlaufen. Anders, wenn Christen vor Ort mit neuen Wegen experimentieren, Kirche zu sein. Dazu lädt sie die EKM mit den Erprobungsräumen ein. Christen in Städten und Dörfern sind die Subjekte der Erprobungen. Die Landeskirche versucht, die Prozesse freizugeben und tritt dabei als Ermöglicher auf….

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