Schlagwort-Archive: Postmoderne

Wie macht man die Welt frisch? Der große Soziologe Zygmunt Baumann blickt im Gespräch zurück auf die misslungene Moderne und unsere misslungene Postmoderne. Von Andreas Zielcke, SZ.

6. November 2017,

Gesellschaft und Individuum
Nach dem Muster des Mietkaufs

Wenn ich in Kürze sterben werde“, erklärte Zygmunt Bauman seinem Gegenüber, dem Schweizer Essayisten und Reporter Peter Haffner, „weil ich ein sehr alter Mann bin, werde ich unerfüllt und unglücklich sterben. Weil es eine Frage gibt, mit der ich gerungen habe, um eine überzeugende Antwort zu finden, und mir ist es nicht gelungen. Ich weiß, dass ich die Antwort nicht mehr finden werde, ich habe keine Zeit mehr. Die Frage ist sehr simpel: Wie macht man die Welt frisch? Diese Frage stammt aus der Bibel, dem Neuen Testament. ‚Seht, ich mache alles neu‘, wird Jesus in der Offenbarung des Johannes zitiert. Es ist die Frage, wie man Worte in Taten verwandelt.“

 

Mehr dazu.

Neues Buch des englischen Literaturwissenschaftlers Terry Eagleton: Der Tod Gottes und die Krise der Kultur.

01/2016

Zitat Eagleton: „Nachdem der westliche Kapitalismus Gott erschlagen hat, hilft er nun, ihnn im Gewande des Fundamentalismus ins Leben hzurückzuholen.“
Terry Eagleton: Der Tod Gottes und die Krise der Kultur
Gespräch mit Christoph Fleischmann in swr2

zum download des audios.

In einem temporeichen Ritt durch 300 Jahre europäischer Geistesgeschichte spürt Terry Eagleton in flottem Erzählton dem angeblichen, von Friedrich Nietzsche postulierten Tod Gottes nach. Und führt den Beweis, dass er trotz Aufklärung und Säkularisation der westlichen Gesellschaften nie richtig verschwunden war. Die Kultur nämlich, so seine These, wurde im Westen zur Ersatzreligion. Erst deren Krise in der Postmoderne brachte einen „authentischen Atheismus“ hervor…. Zur Quelle im wdr.

Heimlich in eine neue Welt. Von Heinz Sauren.

05.12.14, von Heinz Sauren, Le Bohémien

In der Postmoderne wurde ein ganz neues Gesellschaftsmodell erdacht, das so grundlegend anders als das Alte ist, dass es jeden Lebensbereich von Grund auf neu definieren und verändern wird.

Gesellschaften stehen in stetigem Wandel. Der Wandel als Anpassung an Entwicklungen und Veränderungen ist notwendig. Notwendig für eine solche gesellschaftliche Evolution ist aber auch Zeit. Je langsamer eine gesellschaftliche Entwicklung vonstatten geht, desto ausgeglichener ist der Abgleich zwischen der notwendigen Veränderung und der gewünschten Übernahme der Errungenschaften, die eine Gesellschaft im Laufe ihrer Geschichte machte und die sie ausmachen…  Zum Artikel.

Gnadenlose Postmoderne – theolgische Beurteilung einer Epoche

 

Gnadenlose Postmoderne

Postmoderne, so zitiert der Autor Prof. Chr. Schwöbel, Tübingen, den französischen Soziologen Lyotard „bedeutet, daß man den Meta-Erzählungen keinen Glauben mehr schenkt“

Spirituelle Folge, so der Autor, ist der Verlust der Gnade, d.h. die Erfahrung eines Angenommenseins und -werdens durch
Gott, das vor und jenseits aller eigenen Leistung und Rechtfertigung liegt… Zum Vortrag von Prof. Schwöbel, Uni Tübingen.

 

Prof. Christoph Schwöbel: Gnadenlose Postmoderne

Postmoderne „bedeutet, daß man den Meta-Erzählungen keinen Glauben mehr schenkt“ (Lyotard)

Spirituelle Folge, so der Autor Prof. Chr. Schwöbel, Tübingen, ist der Verlust der Gnade, d.h. die Erfahrung eines Angenommenseins und -werdens durch Gott, das vor und jenseits aller eigenen Leistung und Rechtfertigung liegt…