Archiv für den Monat: Juli 2014

EKHN: Gemeinde sucht PfarrerIn

PfarrerIn gesucht!, unter diesem Titel fanden die Leser der wort-meldungen bereits Beiträge. Sie werden in Zukunft zunehmen. Wie sich Gemeinden schon heute, aber noch mehr in Zukunft um PfarrerInnen werden bemühen (müssen), zeigt das Beispiel der Kirchengemeinde Seckmauern (EKHN), die einen Werbefilm für ihre Gemeinde ins Netz stellt.

ELK Württemberg. 5. KMU: Der persönliche Kontakt zur Gemeindepfarrerin oder zum Pfarrer

Glauben an künftige Generationen weitergeben. Unter diesem Titel interpretiert Gerhard Wegner vom Sozialwissenschaftlichen Institut der EKD die 5. KMU, Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung.

Der persönliche Kontakt zur Gemeindepfarrerin oder zum Pfarrer sei von entscheidender
Bedeutung für die Kirchenbindung und die eigene Religiosität, erklärte Wegner. Umso wichtiger sei es nun zu fragen, warum der persönliche Kontakt innerhalb der letzten zehn Jahre von 52 auf 38 Prozent drastisch zurückgegangen sei. Diese Frage sei deswegen so wichtig, weil das Engagement und die Bindung zur Kirche deutlich ansteige, wenn der Gesprächskontakt zum Pfarrer oder der Pfarrerin dazukomme. beraten & beschlossen.

Anmerkung FS: welche Pfarrerin, welcher Pfarrer kann das wohl (nicht) erklären?

Teamgeist ist erfolgreich im Fußball

Aus Managementsicht hatten wir in den Wort-Meldungen schon Beiträge von Prof. Wolfgang jennewein zum Fußballereignis WM und was Unternehmen daraus lernen können, gebracht. Hier schreibt aus volkswirtschaftlicher Sicht ein ausgewiesener Experte, Heiner Flassbeck, von 2003 bis 2012 Chef-Volkswirt der UNCTAD.

16.07.2014, von Heiner Flassbeck
Teamgeist ist erfolgreich im Fußball. Warum begreifen wir das nicht für die Wirtschaft?
Teamgeist, sagen viele, war entscheidend für den Erfolg der deutschen Mannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft. Da ist was dran. Die Mannschaft spielte nicht nur besser Fußball als alle früheren Weltmeister aus Deutschland (ich persönlich schaue erst, seit Joachim Löw die Mannschaft übernommen hat, wieder gerne ein Spiel der Nationalmannschaft), sie macht auch im Erfolg einen ruhigen und nicht einen überheblichen Eindruck. Und was mir besonders gut gefallen hat: Die gesamte Mannschaft hat verinnerlicht, dass es das Team der Fußballer und das Team der Betreuer war, das den Erfolg gemeinsam errungen hat…

Zum Artikel des ehemaligen Chefvolkswirts der UNCTAD (Welthandelsorganisation der UNO).

Stuttgart verdeckt im Fokus von Scientology

16.07.2014 (Update: 16.07.2014) von Manfred Landner

Nach Berlin und Hamburg soll auch Stuttgart zu einem Zentrum der Scientology-Organisation (SO) in Deutschland werden. Hiesige Scientologen bleiben dabei außen vor: Die Expansion erfolgt verdeckt von Israel aus. Der Aufbau der Niederlassung stockt jedoch wegen unerwarteter Personalprobleme: Der israelische Mittelsmann sitzt in Tel Aviv wegen Mordverschwörung und anderer Kapitalverbrechen hinter Gittern.

Das bekannteste Scientologen-Gesicht gehört Tom Cruise. Doch so sympathisch wie den amerikanischen Schauspieler stufen Staatsschützer die öffentlich als Kirche auftretende Organisation nicht ein. „Die Scientology-Organisation strebt unter dem Begriff ’neue Zivilisation‘ eine gesellschaftlich-politische Ordnung an, die einem totalitären System entspricht“, warnt der baden-württembergische Verfassungsschutz in seinem jüngsten Jahresbericht… Zum Artikel.

Mehr als 16 000 Unterschriften gegen Garnisonkirche in Potsdam

Wideraufbau der Garnsionskirche in Potsdam? Die Frage führte innerkirchlich zu einer Kontroverse zwischen Friedrich Schorlemmer und Wolfgang Huber. Jetzt sind die Bürger von Potsdam am Zug.

07.07.2014 , Berliner Zeitung
Die Bürgerinitiative (BI) «Für ein Potsdam ohne Garnisonkirche» hat heute mehr als 16 000 Unterschriften an den Stadtwahlleiter übergeben. Damit sich das Potsdamer Stadtparlament mit der Initiative gegen den Wiederaufbau der zerstörten Garnisonkirche befasst, sind 13 500 gültige Unterschriften nötig. «Wir haben die Sammlung sehr sorgfältig durchgeführt und gehen davon aus, dass genügend gültige Stimmen zusammengekommen sind», sagte BI-Sprecher Simon Wohlfahrt. Zum Artikel.

Zum Portal der Bürgerinitiative.

Kirche von England erlaubt Frauen Zugang zu Bischofsamt

14.07.2014, Von Peter Nonnenmacher, Wiener Zeitung

Die Kirchenführung feiert – aber Traditionalisten denken an Spaltung.

York. Auch in der englischen Staatskirche – bei den Anglikanern des Vereinigten Königreichs – dürfen künftig Frauen das Bischofsamt übernehmen. Das hat am Montag in der nordenglischen Münsterstadt York die englische Kirchensynode beschlossen… Zum Artikel.

Studien belegen Nullsummenspiele: Der Mythos vom volkswirtschaftlichen Nutzen großer Sportevents.

Um sportliche Großereignisse wie Fußballweltmeisterschaften oder Olympische Spiele politisch durchzusetzen, wird oft argumentiert, dass sie die Wirtschaft vor Ort stimulierten. Wolfgang Maennig hat zahlreiche Studien und Gutachten zu den ökonomischen Konsequenzen von sportlichen Mega-Events verfasst. Das Ergebnis ist ernüchternd: Die wirtschaftlichen Effekte von WMs und Olympischen Spielen seien nicht nachweisbar, gingen über eine „Feel Good“-Atmosphäre nicht hinaus. Das gelte sowohl für Beschäftigung, Einkommen wie Steuereinnahmen. Zum Beitrag von kontext-tv.

Praxishilfe aus der EKKW: Materialien für Gottesdienste, Andachten und Gedenkfeiern anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren

Die EKKW bietet eine 133seitige Materialsammlung für Gottesdienste, Andachten und Gedenkfeiern anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs.

»Aber der Erste Weltkrieg beschäftigt uns ein Jahrhundert nach seinem Beginn …« (E. Conze)
Aus dem Geleitwort von Bischof Martin Hein:

„Nie wieder Krieg“ – wir dürfen von diesem Gedanken nicht ablassen. Krieg ist nicht die Fort-
setzung der Politik mit anderen Mitteln. Krieg muss immer als Scheitern von Politik verstanden werden. Das fordert, wie wir auch im 21. Jahrhundert erleben müssen, eine immense Kraftanstrengung. Ohne Gottes Hilfe, der uns ermutigt, den Frieden und die Versöhnung, den Kompromiss und die Toleranz zu suchen, können wir das nicht leisten. Darum ist das Gebet, gerade auch das öffentliche Gebet, ein wichtiger Beitrag der Kirche.

Der Rat der Landeskirche hat nach Kenntnisnahme dieser Sammlung in seiner Sitzung am
9. Mai 2014 beschlossen, sie nicht nur als Online-Publikation, sondern auch gedruckt zugänglich zu machen, um eine möglichst breite Wirkung zu erreichen.

Ökumenischer Informationsdienst: Norwegen legt Prüfungsbericht über Legitimität von Schulden armer Länder vor

Norwegen hat als erster Geberstaat einen unabhängigen Bericht vorgelegt, der sich mit der Legitimität der Schulden von Entwicklungsländern gegenüber dem nordeuropäischen Land befasst. Als Bewertungsgrundlagen dienten die Leitlinien zur Förderung einer verantwortungsvollen Kreditvergabe („Principles on Promoting Responsible Sovereign Lending and Borrowing“), die eine Arbeitsgruppe der UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) aufgestellt hat. Obwohl Norwegen zu den besseren Geberstaaten zählt, hat die von Oslo beauftragte internationale Wirtschaftsprüfungsgesellschaft „Deloitte“ herausgefunden, dass einige Kredite mit den derzeitigen Standards einer verantwortlichen Kreditvergabe nicht zu vereinbaren sind…
Die Prinzipien für eine verantwortliche Kreditvergabe seien der Versuch, eine Minimalregulierung und mehr Transparenz zu schaffen. Bisher haben sich 13 Ländern einschließlich Deutschland den unverbindlichen Prinzipien angeschlossen.

Zum Bericht, vgl. Bericht S.4

Europäische Bürgerinitiative gegen TTIP and CETA gegründet. Brief von über 80 Hoschulprofessoren an Kanzlerin Merkel.

Press conference: European Citizens‘ Initiative STOP TTIP. Zum Video der Pressekonferenz.

Die bisher unterstützenden 150 Nichtregierungsorganisationen in 18 LÄndern die europäische Bürgerinitiative. Die Unterstützerliste.

Wie die SZ am SZ 19./20.07. berichtet, entsteht auch Widerstand seitens der Hochschulen gegen TTIP:

„Gegen das geplante Freihandelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union regt sich auch an den Universitäten wachsender Widerstand.“

Mehr als 80 Professoren hätten einen Brief an Kanzlerin Merkel unterzeichnet, in dem Stopp der TTIP- Verhandlungen fordern.