Schlagwort-Archive: EKKW

Herbstsynode EKKW: Interview mit Präses Dittmann zu den anstehenden Themen in Kurhessen-Waldeck.

12/2017

…Küster: Unter den Gesetzesvorlagen ist auch ein Kirchengesetz über die Neuordnung der Sprengel in der Landeskirche. Warum ist eine Neuordnung nötig und wie könnte die zukünftige regionale Gestalt unserer Landeskirche aussehen?

Präses Dittmann: Die Frage der Sprengelneuordnung gehört in eine Reihe kleinerer Gesetze, die die Synode durchzuarbeiten hat. Mit dem Gesetz reagieren wir einfach darauf, dass wir auch an anderer Stelle das Personal reduzieren müssen. So wollen wir die Anzahl der Propstsitze von vier auf drei reduzieren. Das heißt, dass es auf lange Sicht nicht mehr vier Sprengel in unserer Landeskirche geben soll, sondern nur noch drei…
Bei der kommenden Tagung haben die Haushaltsberatungen ein besonderes Gewicht und deshalb waren in den einzelnen Sprengelvorbereitungen Vertreter des Landeskirchenamtes anwesend, um den Synodalen verschiedene Einzelheiten des Haushalts und auch die Geheimnisse der «Doppik» zu erläutern, auf die wir unsere Finanzwirtschaft ja umgestellt haben…

Mehr dazu.

Das Reformpapier der EKKW: Volkskirche qualitativ weiter entwickeln

Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Präsentation der Beschlüsse der Landessynode vom Herbst 2015
Stand 9. Februar 2016

Mehr dazu.

Herbstsynode EKvW (Westfalen): „Das Pfarramt in der Dienstgemeinschaft“

12/2017

SynodenBeschluss
Die Veröffentlichung der Beschlüsse erfolgt unter dem Vorbehalt der endgültigen Feststellung des Wortlautes durch die Kirchenleitung!
Arbeitsbereich Kommunikation | Telefon: 0521 594-313 | Fax: 0521 594-333
E-Mail: presse@lka.ekvw.de | Internet: www.evangelisch-in-westfalen.de
Evangelische Kirche von Westfalen
zur Vorlage 2.1.1 | 2. Tagung der 18. Synode der EKvW in Bielefeld, 20. bis 23. November 2017
„Das Pfarramt in der Dienstgemeinschaft“
Die Landessynode nimmt den Bericht über den Prozess „Das Pfarramt in der Dienstgemeinschaft
unserer Kirche“ dankbar zur Kenntnis. Sie macht sich die vom Ständigen Theologischen Ausschuss
vorgelegte überarbeitete „Theologisch fundierte Grundbestimmung des Pfarramts und seine
unverzichtbaren Kernaufgaben unter den gegenwärtigen Bedingungen“ zu Eigen…

Mehr dazu.

Pfarrverein EKKW: Gespräche mit der Kirchenleitung (nur ca.) alle 2 Jahre?

06/2017

Vorstandsbericht 2016

Gespräche mit der Kirchenleitung
Im Februar 2012 und April 2015 fanden Gespräche
mit der Kirchenleitung statt. 2013 war
der Bischof Referent beim Pfarrtag in Fulda.
Die damals betonte Freiheit und Selbstverantwortung
in der eigenen Amtsführung bleibt
unbestritten. Freilich scheinen die Strukturveränderungen
die Spiel- und Freiräume immer
weiter einzuengen. Ein weiteres Gespräch
ist im Mai 2017 mit der Prälatin anberaumt.
mehr dazu, vgl. S. 71 (print)

Anm. F.S.: Wenn die Gespräche in so großen Abständen stattfinden, dann wird der Pfarrverein

von der Kirchenleitung der EKKW offensichtlich als quantite negligable betrachtet.

Landeskircheninterner Wettbewerb um den PfarrerInnennachwuchs

06/2017, Korrespondenzblatt, von Corinna Hektor, 1. Vors. Pfarrer- und Pfarrerinnenverein Bayern

… Manche suchen ein Examen, das weniger Schrecken birgt als das Ansbacher, andere reagieren auf Freundlichkeit, gefühlte oder tatsächliche Härten und Benachteiligungen – und nicht zuletzt auf Geld und Arbeitsbedingungen. Hessen-Nassau bezahlt deutlich höhere Vikariatsgehälter, Kurhessen ein Stipendium im Studium, die Nordkirche wirbt erfolgreich mit einem leichteren Examen und Hannover mit offensiv freundlichem Auftreten. Der interne Wettbewerb hat längst begonnen.

mehr dazu, vgl. S. 100 (print)

EKKW: Landessynode bringt Fusionen von Kirchenkreisen in fünf Regionen auf den Weg.

05/2017

Hofgeismar (medio). Der Prozess der Kirchenkreisfusionen befindet sich auf der Zielgeraden. Dieses Fazit zog am Mittwoch (26.4.) Vizepräsident Dr. Volker Knöppel in seinem Abschlussbericht zu den Strukturveränderungen in den Kirchenkreisen der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck… Mehr dazu.

Anm. F.S.: Ob mit dem Ende der Gebietsreformen das Ende der Selbstbeschäftigung der Kirchen gekommen sein wird?

EKKW: Landessynode beschließt Einführung von Pfarrstellenbudgets.

05/2017

Hofgeismar (medio). Die Landessynode der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck hat am Dienstag (25.4.) ein Kirchengesetz zur Einführung von so genannten Pfarrstellenbudgets verabschiedet… Künftig erhalten die Kirchenkreise für die Versorgung ihrer Gemeinden und für bestimmte regionale Aufgaben Pfarrstellenbudgets, die sie innerhalb ihres Gebietes verteilen können.  Mehr dazu.

Anm. F.S.: Interessant wäre die Frage, wie der Abbau der Pfarrstellen voranschreitet. Wie in der EKHN? Mit den „Pfarrstellenbudgets“ führt man ein neues Themenfeld ein. Darüber müssen die HörerInnen sich erst einmal informieren. Man lenkt so von der Beantwortung einer zentralen Frage, der des Pfarrstellenabbaus, ab. Gehört zum Kapitel Postfaktizität in der Kirche.

Interesse an Taufe hält an. Etliche Flüchtlinge wollen sich gerne taufen lassen. Die meisten der Taufinteressenten stammten aus dem Iran, wo es bereits Untergrundkirchen gebe.

11/2016

Nach vorsichtigen Schätzungen gibt es im Bereich der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) rund 150 Flüchtlinge, die sich für den christlichen Glauben interessieren und sich taufen lassen wollen. Das gab die Ökumenedezernentin der EKKW, Ruth Gütter, am Mittwoch auf der Synode in Hofgeismar bekannt…

Mehr dazu.

Strukturen optimal organisiert und reformiert? Rückblick auf die 12. Landessynode (2010–2016) der EKKW. Von Präses Rudolf Schulze

hier: 10/2016, Hess. Pfarrerblatt

…Eine weitere Konzentration auf Struktur- und
Finanzdebatten würde uns mehr behindern
als stärken; denn sie wird nicht einmal
bei unseren kirchentreuen Mitgliedern die
Identifikation mit dem evangelischen Bekenntnis
fördern, auch wenn wir uns noch so
sehr als optimal organisierte Kirche herausputzen
würden. Insofern stellen unsere Beschlüsse
vom November eine nützliche Zäsur
mit programmatischer Ausrichtung dar: Wir
wollen unsere „Volkskirche qualitativ weiter
entwickeln“…

vgl. S. 121 (print)

„Volkskirche qualitativ weiter entwickeln.“ Historie und zukünftige Ziele des Reformprozesses der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck.

Hess. Pfarrerblatt 2 April 2016, von  Wolfgang Kallies Geschäftsführer des Reformprozesses,
Dr. Volker Mantey Vorsitzender des Zukunftsausschusses und des Begleitausschusses 2012 2015

Am 21. November 2011 beschloss die Landessynode einen Verfahrensvorschlag zur Posterioritätendiskussion. Sie beauftragte den Rat der Landeskirche, einen Ausschuss einzurichten, der einen Vorschlag zur Festlegung von sog. Posterioritäten erarbeiten sollte… Die inhaltliche Vorgabe für den Zukunftsausschuss lautete zunächst, 25% der Kosten zu identifizieren, die auf der Basis des landeskirchlichen Haushalts von 2010 als Referenzgröße bis 2026 zu reduzieren seien…

Das Leitmotiv des Prozesses und am Ende auch des Gesamtergebnisses wurde dem Gutachten der Theologischen Kammer zum Reformprozess entnommen: „Volkskirche qualitativ weiter entwickeln“. … Sechs Ausschüsse und Arbeitsgruppen, die alle Bereiche des kirchlichen Lebens im Haushalt unserer Landeskirche abbilden, entfalteten in der Folge die auf der Grundlage der Vorschläge des Zukunftsausschusses gefassten Beschlüsse inhaltlich und finanziell:… Insgesamt fanden inklusive mehrtägiger Klausuren 125 Sitzungen mit insgesamt 90 ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern statt. Zuarbeitende aus dem Landeskirchenamt, den Kirchenkreisen und anderen Gremien waren ca. 250 Personen…

Volkskirche qualitativ weiter entwickeln“ – was aus den Ergebnissen folgt. Mit den Beschlüssen der Synode im Herbst 2015 und dem Verlauf des Prozesses ergeben sich unseres Erachtens insbesondere für den Gemeindepfarrdienst folgende Konsequenzen:
a) … , die Anpassung von Gemeindepfarrstellen bleibt an der Entwicklung der Mitgliederzahlen orientiert, während für die Funktionspfarrstellen eine feste Reduktion beschlossen wurde. Damit zieht das Ergebnis Konsequenzen aus der aktuellen Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung hinsichtlich der vor allem lokalen und regionalen Wahrnehmung von Kirche. …

d) Der Duktus der Beschlüsse richtet sich auf eine Stärkung der Verantwortung in den Regionen (Kirchenkreise / Kooperationsräume). B…
e) Die Entscheidungen der Landessynode, sowohl Stellenpools in den Kirchenkreisen einzurichten, als auch das berufliche Profil der Diakoninnen und Diakone als explizit soziales Amt der Kirche weiterzuentwickeln, bedeutet mittelfristig einen Einstieg in „interprofessionelle Teams“ in regionalen Kooperationsräumen …
So wie sich die finanzielle Entwicklung und die des theologischen Nachwuchses absehen lässt, wird man in der Landeskirche mutmaßlich immer wieder einmal in die Lage kommen, in der zwar finanzielle Ressourcen für die Besetzung einer Pfarrstelle vorhanden sind, aber kein Personal. …
vgl. S. 43-47 (print)

 

Die Beschlüsse in der Kurz- und Langfassung finden Sie unter folgendem Link im Internet.

(Ver)späte(te) Einsichten eines Synodenpräses: „Nach jahrzehntelangen Struktur- und Finanzberatungen muss die Selbstbeschäftigung der Kirche mit ihrer Reorganisation an ein Ende kommen“.

02/2016

Rückblick und Ausblick am Ende der 12. Landessynode
von Präses Rudolf Schulze , Samstag, 20. Februar 2016
Hohe Synode, liebe Schwestern und Brüder,

…Gewiss wird es auch künftig wieder ums Geld gehen. Aber nach jahrzehntelangen Struktur- und Finanzberatungen muss die Selbstbeschäftigung der Kirche mit ihrer Reorganisation an
ein Ende kommen. Denn die Reformanstrengungen haben viel Zeit und Kraft gebunden. Wir
brauchen aber unsere Energien dringend dort, wo uns die viel größeren, ja die eigentlichen
Herausforderungen begegnen: Sie liegen in der fortgeschrittenen geistlichen Verarmung
unserer Gesellschaft, in den Herausforderungen durch die vielen, vielen Menschen, die aus
anderen Kulturen in unser Land kommen und in dem Einsatz für eine solidarische Gesellschaft…

vgl. S. 2 des Rückblicks.