Archiv für den Monat: Dezember 2017

Sehnsucht – der Anfang von allem. Dimensionen zeitgenössischer Spiritualität. von Ariane Martin

12/2017

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts haben Sinn-, Heils- und Un­sterblichkeitsbotschaften Konjunktur. In neuen Gewändern kehren die alten Themen wieder. Doch welche Erwartungen, Motivationen und Sehnsüchte liegen spirituellen Aufbrüchen und Suchbewegungen heute zugrunde? Diese interdisziplinäre Studie basiert auf Methoden der qualitativen Sozialforschung.Eine facettenreiche, hochkomplexe Phänomenologie mit über­raschenden Ergebnissen. Dr. Ariane Martin ist Kulturanthropologin, Filmautorin und Redakteurin in der ZDF-Hauptredaktion Kultur und Wissenschaft…

Mehr dazu.

Aktion Aufschrei: Stoppt den Waffenhandel

12/2017

 

Wir sind mehr als hundert Organisationen der Friedens- und Entwicklungszusammenarbeit. Wir engagieren uns seit 2011 gemeinsam für ein grundsätzliches Verbot deutscher Rüstungsexporte. Die »Aktion Aufschrei« kritisiert, dass die deutsche Rüstungsexportpolitik unter weitgehendem Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, ohne ausreichende parlamentarische Kontrolle und auf der Grundlage rechtlich problematischer Verfahren. Wir setzen uns für mehr Transparenz und demokratische Kontrolle ein.

Mehr dazu.

„Der israelische Staat raubt ihnen ihre Identität“. Die israelische Autorin Lizzie Doron, eine der bekanntesten Schriftstellerinnen in ihrem Land, kennt die bedrückende Realität der Palästinenser im Ostteil der Stadt.

7. Dezember 2017, SZ

Interview von Thorsten Schmitz


SZ: Haben Sie inzwischen einen israelischen Verlag gefunden, der Ihr Buch „Sweet Occupation“ druckt?

Lizzie Doron: Nein, man druckt mich in Israel nicht, weil mein Thema jetzt nicht mehr der Holocaust ist, sondern die Geschichte unseres Feindes, der Palästinenser. Wer aber, wie ich, die Perspektive wechselt und anstatt über jüdische Narrative zu schreiben, die Geschichte der Palästinenser erzählt, der gilt als Verräter…

Mehr dazu.

Interreligiös, intrareligiös und postreligiös – Wie gelingt das Gespräch zwischen Religionen und Weltanschauungen?

12/2017

Eine Tagung des Weltethos-Instituts, des Instituts für Sozialstrategie und des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover nahm sich am 29. und 30. Juni der Frage des interreligiösen Dialogs an. Schon der Abendvortrag, den Prof. Klaus v. Stosch hielt bereitete die Diskussionen vor und sprach Kernthemen an: Zu welchem Zweck dienen interreligiöse Dialoge? Wer kann sie mit welcher Berechtigung führen? Wir können weltanschauliche Gemeinschaften beteiligt werden, die für sich den Status einer Religion ablehnen? Welche Art von Problembewusstsein muss in den verschiedenen Gesprächsteilnehmern vorhanden sein, damit der Austausch gelingt? Wir verhält sich der interreligiöse Dialog zum politischen und philosophischen Umfeld? Diese und viele andere Fragen wurden von Vertretern des Islams, des katholischen und protestantischen Christentums, aber auch von Agnostikern und Atheisten diskutiert. Prof. Ulrich Hemel (Institut für Sozialstrategie), Prof. Manemann (Forschungsinstitut für Philosophie) und Dr. Bernd Villhauer (Weltethos-Institut) zogen am Ende eine positive Bilanz: „Wir können nun besser die Fragen stellen, die einen echten Austausch vorbereiten.“

Mehr dazu.

Mit insgesamt zehn Neuinszenierungen wird Lessings Stück »Nathan der Weise« mit seiner berühmten Ringparabel… voraussichtlich eines der meistinszenierten Stücke der Saison

12/2017

Ein Blick in die Spielpläne der Theatersaison 2017/18
»Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?«

Von: Janina Franz
0 Kommentare zu diesem Artikel / Artikel kommentieren

Religion und Theater, ursprünglich eng miteinander verbunden, haben sich seit der Aufklärung mehr und mehr voneinander entfremdet. Doch jüngst lassen sich vielversprechende neuerliche Annäherungsversuche beobachten – und die haben keineswegs nur mit dem »Reformationshype« 2017 zu tun. Janina Franz hat die Spielpläne der aktuellen Saison durchforstet.

Mehr dazu.

Herbstsynode EKHN: 115 Mio. € an Rückstellungen und Rücklagen müssen aufgelöst werden.

12/2017

Die Finanzpolitik der EKHN hat sein ca. 20 Jahren den Fokus nicht mehr auf Investitionen,
sondern auf Desinvestition (auch: Personalabbau) und auf Rücklagenbildung. Letztere sind beachtlich angewachsen. Und wurden auch an Stellen gebildet, wo sie nun wirklich nicht nötig – und nach Bilanzrecht auch nicht zulässig – sind. Einer der wenigen positiven Aspekte der Umstellung auf die Doppik zeigt sich hier: gewisse, sonderbare, Rückstellungen oder – rücklagen müssen nun aufgelöst werden. Das betrifft in der EKHN Rücklagen für die Tilgung eines Annuitätendarlehens und Rückstellungen für Clearingzahlungen. Zusammen beläuft sich die Summe auf immerhin etwas über 115 Mio.€.

 

Mehr dazu.

EKHN-Herbstsynode: Forderung nach Finanzierung von Kosten bei Dekanatsfusionen.

12/2017

Die Dekanate Darmstadt-Stadt und -Land begannen 2013 mit dem Fusionsprozess.
Der angepeilte Fusionstermin ist der 01.01.2022.
Der Prozess erfordert nicht allein viel Zeit, sondern auch, man höre und staune:
spürbare Kosten.
Daher fordern die Dekanate die Kostenübernahme wenigstens für eine externe Moderation
und eine 0,25% Sekretariatsstelle.

Mehr dazu.

Anm. F.S.:

Geld ist in der EKHN genug da, vgl. die üppigen Rücklagen, die gerade aufgelöst werden müssen.

Alle anderen Kosten, so die Arbeitszeit der Hauptamtlichen, werden natürlich als „Ohnehinkosten“ nicht berücksichtigt.  Tatsächlich fallen diese Kosten ja auch nicht bei den Dekanaten an (oder nur in geringerem Umfang). Die Hauptamtlichen
werden von der Gesamtkirche finanziert. Und die Kosten für deren umfangreiche zeitliche Verpflichtungen im Rahmen der Fusionsprozesse werden an keiner Stelle errechnet.
Weil niemand wissen will, was diese Prozesse an Kosten tatsächlich verursachen. Und dass der Nutzen, den sie dereinst – vielleicht – einmal bringen werden, zu diesen tatsächlichen Kosten in keinem Verhältnis steht. Wie konstatierte Christoph Bergner einst: „. Die Sprache der Reform klingt ökonomisch. Doch die ökonomischen Ergebnisse sind dürftig. Die tatsächlichen Kosten sind hoch.“

 

EKHN-Herbstsynode: Reduktion der Pfarrstellenkürzung in Synodenantrag gefordert

12/2017

Die Dekanantssynode Ingelheim fordert, die Pfarrstellen entgegen der Vorlage
der Kirchenleitung nicht um 1,6% zu reduzieren, sondern nur um 1%.

Mehr dazu.

 

Die Kürzung von Gemeindepfarrstellen auszusetzen fordert die Dekanatssynode Vorderer Odenwald:

Mehr dazu.

EKHN-Herbstsynode: wird die Einführung der kaufmännischen Buchführung für die Gemeinden überdacht? Kurzer Kommentar von Friedhelm Schneider

12/2017

Bei der Implementierung der Doppik in den Pilotregionen der EKHN kam es zu massivem Stress, Problemen und Frust,  die teilweise bis heute nicht behoben sind. So exisitert in einer Pilotregion seit 2015 keine Eröffnungsbilanz.
Dennoch hatte der Leiter der Kirchenverwaltung schon früh darauf gedrungen, den „Roll-out“ auch in anderen Regionen fortzusetzen. Ab 2018 soll dies in zwei weiteren Regionen erfolgen. Auf der Synode soll er nun auch öffentlich Zweifel am Sinn der Doppik auf Gemeindeebene geäußert haben. Diese Information basiert noch auf dem Bericht eines Teilnehmers. Wenn das zutreffen sollte, dann hätte Herr Striegler nun – endlich – auch erkannt, was Kritiker schon seit Jahren wissen: dass die Doppik kein adäquates Instrument der Steuerung der Finanzen der Kirche ist. Auf der Gemeindeebene schon gar nicht. Aber auuch auf der Ebene der Gesamtkirche überwiegen die Nachteile.
Wenn Striegler nun wirklich einen Rückzieher machen will, was tatsächlich viel weiteren Frust und Mehrbelastung der MitarbeiterInnen in anderen Regionen ersparen würde, dann sollte er das bald tun. Denn auch die Rückkehr zur Kameralistik ist ja nicht ohne Mehraufwand (und neuen Kosten) zu haben. Je weniger Regionen also von einer Rückkehr zur Kameralistik betroffen sein sollten – um so besser.