Schlagwort-Archive: Kath. Kirche

Nach 50 Jahren die Flamme des Zweiten Vatikanischen Konzils wieder anzuzünden helfen !

Wir sind gläubige Katholiken loyal gegenüber der Botschaft des Zweiten Vatikanischen Konzils. In den letzten 50 Jahren haben viele von uns fordern Reformen im Rat versprochen wurden ignoriert. Das Zweite Vatikanische Konzil [1] hat uns ermutigt, für das Wohl unserer Kirche und Papst Franziskus zu sprechen hat jetzt diese Botschaft in seinem Apostolischen Schreiben „hallte Evangelii Gaudium “ [2]

Jetzt ist die Zeit für den verborgenen Teil der Kirche, aus den Katakomben hervor – Begleiten Sie uns auf diese einmalige Treffen der Reformgruppen und führenden katholischen Gelehrten aus der ganzen Welt.

Als gleichberechtigte Jünger Jesu sind wir aufgerufen, die Welt und die Kirche zeigen, dass die Samen von der zweiten Vatikanischen Konzil gepflanzt haben neue Wachstum in den letzten 50 Jahren produziert…

Reformgruppen, Vereinigungen und Bewegungen, Graswurzel-Gemeinden und interessierte Verbände, sind weltweit organisiert Veranstaltungen vor Ort , um die 50 feiern th Jahrestag der Nähe des Zweiten Vatikanischen Konzils, die neue Wege des Seins Kirche eröffnet. Erinnern, wie die Apostel und Jünger Jesu kamen zusammen ( Apostelgeschichte 15, 2-4 ), werden wir die Einladung von Teilnehmern dieser Bewegungen inspiriert von Vatikan II Rat zu treffen zusammen in einem weltweiten Ereignis in Rom auf der 13 th -15 th von November 2015 ,…  Zum Portal.

Basel: Abstimmung des kath. Kirchenvolks über Zölibat und Frauenweihe. Klare Mehrheit für Gleichberechtigung in der Kirche

Vier von fünf Katholikinnen und Katholiken befürworten einen gleichberechtigten Zugang zum Priesteramt, unabhängig von Geschlecht und Zivilstand.

Im Kanton Basel-Stadt sagten 4288 Ja (81,8%) zur Gleichstellung, nur 954 legten ein Nein ein. Noch deutlicher war das Ja im Kanton Basel-Landschaft: Gemäss dem provisorischen Resultat betrug der Ja-Anteil 87,5%.

vgl. Mitteilung vom 02.Oktober 2014

Aus dem Wortlaut der zur Abstimmung am 28.9.2014 vorgeschlagenen Verfassungsänderungen:

…Diese Initiative soll die Behörden der Römisch-Katholischen Kirche Basel-Stadt und der Römisch-Katholischen Landeskirche Basel-Landschaft (d.h. Synoden und Kirchenräte) verpflichten, darauf hinzuwirken, dass die Römisch-Katholische Kirche die gleichberechtigte Zulassung – unabhängig von Zivilstand und Geschlecht – zum Priesteramt ermöglicht…

Zur Initiative

BAP-Sänger Wolfgang Niedecken sieht Religionen skeptisch

26.07.2014, Osnabrücker Zeitung

Osnabrück. Wolfgang Niedecken (63), Sänger der Kölner Kultband BAP, ist skeptisch gegenüber Religionen: «Ich finde, mit Religion wird viel Schindluder getrieben. Denken Sie nur an die religiös motivierten Kriege auf der ganzen Welt», sagte er der «Neuen Osnabrücker Zeitung» vom Samstag… Zum Beitrag.

Differenziert legt Wolfgang  Niedecken seine Haltung zu Religion/ kath. Kirche in einem Interview am 25.07.14 in Publik Forum dar. Es kann als ein Kommentar zur Rezension „Theologische Religionskritik“ in dieser Ausgabe der wort-meldungen gelesen werden:

»Barmherzigkeit ist das Allerwichtigste« Bloß keine Korinthenkackerei im Namen Gottes! Das ist seine Leitschnur in Glaubenssachen. Der Musiker Wolfgang Niedecken, Frontmann von BAP, lässt lieber mal Fünfe gerade sein. Und macht aus lauter Liebe ein neues Lied. Peter Otten hat Niedecken besucht und im Interview Überraschendes erfahren… Zum Artikel in Publik Forum.

Zum selben Thema auch ein etwas älteres Interview mit Wolfgang Niedecken aus 2012:

…Sie galten in Köln einst als der Südstadt-Dylan, Ihr großes Idol Bob Dylan, selbst immer wieder auf neuer Sinnsuche, kam oft nach dürren Schaffensphasen mit neuen Ideen auf die Bühne zurück. Sie aber sind sich, in all den Jahren, in all der Zeit, musikalisch weitgehend treu geblieben.

Hatten Sie keine Lust auf derart Ausflüge, zum Beispiel in den Gospel, wie Dylan?

Nein. Ich habe das alles nachvollzogen, was er da gemacht hat. Ich finde auch einiges davon wirklich gelungen, aber einiges ist auch recht bescheiden. Dieses Album „Saved“, das war ein tolles Gospelalbum, ich weiß, aber die Texte berühren mich eher weniger. Wenn jemand so religiös überzeugt ist, dann soll er das ruhig machen. Amerika ist ein freies Land.

Religion ist was ganz, ganz, ganz Wichtiges, ja. Aber ich persönlich habe bei Missionaren immer ein merkwürdiges Gefühl. Sobald mich einer missionieren will, sträubt sich etwas bei mir in den Nackenhaaren. Das geht nicht unbedingt….

Das vollständige Interview (aus 2012).

Priester ohne Amt. Priester, ihre Frauen und Kinder.

In den letzten 30 Jahren haben mehr als 100.000 Priester ihr Amt verlassen, bzw. verlassen müssen, weil sie das Recht auf Ehe auch für sich beanspruchen. Ca. 98 % der verheirateten Priester taten das nicht, weil sie nicht mehr Priester sein wollten, auch nicht aus Glaubensschwäche, wie oft unterstellt wird, sondern es war ein einziger Aufschrei gegen ein jahrhunderte langes Unrecht, das die Kirchenleitung den Priestern, ihren Frauen und Kindern zugefügt hat.

Auch die Priester haben ein Recht auf Ehe und Rom hat nicht das Recht, ihnen die Ehe zu verbieten. Die Zeit ist reif für eine Änderung des Zölibatsgesetzes. Zum Portal.

Francesco Bamonte/Vatikan: Immer mehr Bitten um Teufelsaustreibung

Samstag, 05.07.2014, focus

Exorzismen sind höchst umstritten. Immer wieder sterben Menschen bei den riskanten Teufelsaustreibungen. Trotzdem fragen angeblich immer mehr Menschen danach. Das behauptet zumindest Francesco Bamonte. Der sollte es wissen. Bamonte ist Ober-Exorzist des Vatikan.

Exorzismen sind höchst umstritten. Erst im Januar soll eine Mutter im US-Staat Maryland bei einer angeblichen Teufelsaustreibung zwei ihrer Kinder erstochen haben. Zwei weitere Geschwister überlebten und wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert.

Offiziell wird Teufelsaustreibung in Deutschland seit dem Jahr 1976 nicht mehr praktiziert. Damals war in Franken die Studentin Anneliese Michel ums Leben gekommen. Nach 67-facher Teufelsaustreibung wog sie nur noch 31 Kilo. Sie starb an Entkräftung und Unterernährung. Zum Artikel.

Die Menschen vertrauen dem ADAC mehr als der Kirche – trotz Skandal ?! (Thema des Monats)

Die Unterschiede der emotionalen Verbundenheit zw. ADAC und kathol. Kirche sind frappierend. Kann sein, dass die Ergebnisse nach dem Skandal beim ADAC doch etwas anders darstellen werden, anders als der Autor des Focus-Artikels vermutet. Der offentischtlich auch noch nichts vom Protestantismus gehört hat, da für ihn
Kirche und kath. Kirche identisch sind. Bei allen Schwächen des Artikels ist in entscheidenden Bereichen der Wahrheitsanteil dennoch nicht zu leugnen und – erschreckend:

Dienstag, 21.01.2014, von FOCUS-Online-Gastautor Roman Becker
„Manipulierte Zahlen: ADAC verspricht restlose Aufklärung
Thomson Reuters Manipulierte Zahlen: ADAC verspricht restlose Aufklärung
Der ADAC wird die Krise ohne größeren Schaden überstehen. Sie berührt nicht seine Kernkompetenz. Damit unterscheidet er sich von der katholischen Kirche.

Die Kirche hat fast keine Fans
Das lässt sich mit eindrucksvollen Zahlen belegen: Vier von fünf ADAC-Mitgliedern (82 Prozent) zählen zur Gruppe der Fans oder Sympathisanten, die sich durch eine hohe Zufriedenheit und eine starke emotionale Verbundenheit zu „ihrem“ Verband auszeichnen. Damit lässt der Automobilclub alle anderen Mitgliederorganisationen in Deutschland um Längen hinter sich. Zum Vergleich: Die katholische Kirche kommt gerade einmal auf acht Prozent Sympathisanten – und echte Fans sucht man dort vergeblich. Sehr groß ist dagegen die Gruppe der Gefangenen (hohe Bindung/geringe Zufriedenheit und der Verlorenen (geringer Zufriedenheit/geringe Bindung).“ Zum Artikel.

Managementfehler der katholischen Kirche (Thema des Monats)

Theologe und Unternehmer Ulrich Hemel über: Managementfehler der katholischen Kirche
von Dieter Schnaas und Christopher Schwarz

Der Theologe und Unternehmer Ulrich Hemel über die Schwierigkeiten der Amtskirche, die hausgemachten Probleme zu managen.

WirtschaftsWoche: Herr Hemel, es gibt Umfragen, nach denen nur noch jeder vierte Katholik seine Kirche für eine vertrauenswürdige Institution hält. Ein Autobauer würde einen solch gravierenden Verlust der Kundenbindung nicht überleben. Wie steht es um die Zukunft des Moralunternehmens Kirche?…

Sprechen wir von der Amtskirche und ihren Managementfehlern. Die Bilanz des Vorstandsvorsitzenden, Papst Benedikt XVI., fällt verheerend aus. Die Duldung der Piusbruderschaft, der Holocaust-Leugner Williamson, die Missbrauchsfälle, die Lügen Bischof Mixas – was steckt dahinter?
Hier kommt vieles zusammen. Hervorzuheben ist eine Form von Neoklerikalismus, die mit Papst Benedikt XVI. verstärkt wurde. Die Amtskirche geriert sich, als sei sie die einzige, „wahre“ Kirche – und die Unterscheidung der Amtsträger von den Gläubigen wird so stark markiert, dass der Kern des Glaubens aus dem Blick zu geraten droht. Der Macht-, Repräsentations-, Kontroll- und Deutungsanspruch des kirchlichen Amtes ist so groß, dass sie der anderen Kirche, der Kirche der Glaubensgemeinschaft, zu der sie schließlich auch selbst gehört, die Luft zum Atmen nimmt. Zum Interview.

McKinsey im Vatikan – den Teufel mit dem Beelzebub austreiben

Seit die Kirche sich selbst in Misskredit gebracht hat durch ihre Geldgier – also mindestens seit dem Ablasshandel im Mittelalter, als man den „Gnadenschatz“ Gottes für bare Münze verkaufte –, seither hängt ihre Glaubwürdigkeit vom schnödesten aller Themen ab. Zuletzt schien es, als sei insbesondere die katholische Kirche ein korrupter Laden. Erst musste Papst Benedikt Finanzprüfer aus Straßburg in den Vatikan holen. Jetzt kommen auf Geheiß von Papst Franziskus auch noch die Berater von McKinsey.

In Rom treiben sie den Teufel mit dem Beelzebub aus. Vielleicht wird ein bisschen McKinsey dem ältesten Global Player nicht schaden. Und bestimmt werden die Journalisten den Vatikan noch öfter eine Konzernzentrale nennen. Trotzdem ist die Kirche kein Konzern.

Lesen Sie den Beitrag in der ZEIT.

Das geheime Vermächtnis des 2. Vatikan. Konzils – eine DVD

Die Szene hat etwas Geheimnisvolles: Am 16. November des Jahres 1965 steigen in Rom rund 40 Bischöfe – Teilnehmer des Zweiten Vatikanischen Konzils – in die Domitilla-Katakomben hinab, feiern einen Gottesdienst und unterzeichnen eine radikale Selbstverpflichtung. Auf teure Dienstwagen, auf Bischofspaläste, prunkvollen Ornat und selbst auf ihre Ehrentitel wollen sie verzichten. Stattdessen machen sie es sich zur Aufgabe, arm zu leben und für die Rechte der Armen zu streiten. 500 Konzilsväter werden am Ende diesen Katakombenpakt unterschrieben haben.
Film von Bernd Seidl und Wolfgang Rommel, SWR-Fernsehen – DVD
Länge 43 Minuten

Paul M. Zulehner