Archiv der Kategorie:
2017_Synoden_2. Hälfte

EKHN-Herbstsynode: Forderung nach Finanzierung von Kosten bei Dekanatsfusionen.

12/2017

Die Dekanate Darmstadt-Stadt und -Land begannen 2013 mit dem Fusionsprozess.
Der angepeilte Fusionstermin ist der 01.01.2022.
Der Prozess erfordert nicht allein viel Zeit, sondern auch, man höre und staune:
spürbare Kosten.
Daher fordern die Dekanate die Kostenübernahme wenigstens für eine externe Moderation
und eine 0,25% Sekretariatsstelle.

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Anm. F.S.:

Geld ist in der EKHN genug da, vgl. die üppigen Rücklagen, die gerade aufgelöst werden müssen.

Alle anderen Kosten, so die Arbeitszeit der Hauptamtlichen, werden natürlich als „Ohnehinkosten“ nicht berücksichtigt.  Tatsächlich fallen diese Kosten ja auch nicht bei den Dekanaten an (oder nur in geringerem Umfang). Die Hauptamtlichen
werden von der Gesamtkirche finanziert. Und die Kosten für deren umfangreiche zeitliche Verpflichtungen im Rahmen der Fusionsprozesse werden an keiner Stelle errechnet.
Weil niemand wissen will, was diese Prozesse an Kosten tatsächlich verursachen. Und dass der Nutzen, den sie dereinst – vielleicht – einmal bringen werden, zu diesen tatsächlichen Kosten in keinem Verhältnis steht. Wie konstatierte Christoph Bergner einst: „. Die Sprache der Reform klingt ökonomisch. Doch die ökonomischen Ergebnisse sind dürftig. Die tatsächlichen Kosten sind hoch.“

 

EKHN-Herbstsynode: Reduktion der Pfarrstellenkürzung in Synodenantrag gefordert

12/2017

Die Dekanantssynode Ingelheim fordert, die Pfarrstellen entgegen der Vorlage
der Kirchenleitung nicht um 1,6% zu reduzieren, sondern nur um 1%.

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Die Kürzung von Gemeindepfarrstellen auszusetzen fordert die Dekanatssynode Vorderer Odenwald:

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EKHN-Herbstsynode: wird die Einführung der kaufmännischen Buchführung für die Gemeinden überdacht? Kurzer Kommentar von Friedhelm Schneider

12/2017

Bei der Implementierung der Doppik in den Pilotregionen der EKHN kam es zu massivem Stress, Problemen und Frust,  die teilweise bis heute nicht behoben sind. So exisitert in einer Pilotregion seit 2015 keine Eröffnungsbilanz.
Dennoch hatte der Leiter der Kirchenverwaltung schon früh darauf gedrungen, den „Roll-out“ auch in anderen Regionen fortzusetzen. Ab 2018 soll dies in zwei weiteren Regionen erfolgen. Auf der Synode soll er nun auch öffentlich Zweifel am Sinn der Doppik auf Gemeindeebene geäußert haben. Diese Information basiert noch auf dem Bericht eines Teilnehmers. Wenn das zutreffen sollte, dann hätte Herr Striegler nun – endlich – auch erkannt, was Kritiker schon seit Jahren wissen: dass die Doppik kein adäquates Instrument der Steuerung der Finanzen der Kirche ist. Auf der Gemeindeebene schon gar nicht. Aber auuch auf der Ebene der Gesamtkirche überwiegen die Nachteile.
Wenn Striegler nun wirklich einen Rückzieher machen will, was tatsächlich viel weiteren Frust und Mehrbelastung der MitarbeiterInnen in anderen Regionen ersparen würde, dann sollte er das bald tun. Denn auch die Rückkehr zur Kameralistik ist ja nicht ohne Mehraufwand (und neuen Kosten) zu haben. Je weniger Regionen also von einer Rückkehr zur Kameralistik betroffen sein sollten – um so besser.

Herbstsynode ELK Württemberg: Stipendium bei „alternativem Zugang zum Pfarrdienst“.

12/2017

…Ab dem Wintersemester 2016/2017 haben diejenigen, die in den nicht konsekutiven Masterstudiengang Evangelische Theologie an den Universitäten in Marburg oder Heidelberg eingeschrieben sind und die gleichzeitig auf der Liste der Württembergischen Kandidaten für die genannten Studiengänge eingetragen sind, die Möglichkeit ein Stipendium zu erhalten.

Dieses beläuft sich auf einen monatlichen Betrag von 500 €…

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ELK Württemberg: 10 verschenkte Jahre für echte Reformen…

27.11.2017 | Landeskirche

Digitalisierung als Herausforderung und Chance für die Kirche

„In der ‚Digitalen Roadmap‘ haben wir aufgezeigt“, so Werner, „wie sich die Kirche der Zukunft aufstellen muss: weniger Hierarchiedenken, mehr Vernetzung – Vernetzung untereinander, Vernetzung mit unseren Mitgliedern und Vernetzung mit der Gesellschaft. Gerade von uns als Kirche wird dabei erwartet, ethische Maßstäbe zu setzen.“

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Anm. F.S. Was die Kirche über all ihren „Reformaktivitäten“ nicht vergessen hatte… Wir erinnern: die erste EKD-Synode, die sich dem Thema widmete, fand 2014 statt… Da war schon eine ganze Generation verloren…

Wie die Kirche mit Reformen auf die Säkularisierungsprozesse reagierte. Bischof Meyns, Braunschweig

23.11.2017

Herbstsynode Braunschweig: „Kirche in Veränderung“

…Seit 2010, so Meyns, habe die Landeskirche begonnen, sich auf die Veränderungen einzustellen: mit Kürzungen im Stellenplan, dem Verkauf von Gebäuden, einer Neuordnung der Finanzverteilung, der Neuaufstellung der diakonischen Arbeit, einer gemeinsamen Ausbildung im Vikariat, der Gründung des Pastoralkollegs in Niedersachsen, einer neuen Struktur- und Stellenplanung sowie der Einführung der Erweiterten Kameralistik….

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Kommentar F.S.: In anderen Landeskirchen räumen die Finanzdezernenten mittlerweile ein, dass die Kirchensteuern auch inflationsbereinigt in den letzten Jahrzehnten gestiegen sind. Angenommen, die Analyse von Bischof Meyns würde zutreffen, dass dies in seiner Landeskirche nicht zutrifft, die Kirchensteuereinnahmen inflationsbereinigt in Braunschweig also rückläufig wären. Dann bleibt aber doch die entscheidende Frage: ob den das Reformpaket eine richtige Antwort auf die brennenden Probleme war. Das müsste doch mittlerweile empirisch zumindest ansatzweise darstellbar sein… dass die Zahl der Austritte geringer ist als vor den Reformen… etc. Bisher konnten die Reformen nirgendwo den Relevanzverlust aufhalten. Im Gegenteil schaffen die Reformen signifikante neue Probleme: die Mitarbeiter sind schon jetzt erschöpft. Das dicke Ende kommt aber erst noch. Dann, wenn die Geburtenstarken Jahrgänge in Ruhestand sind und der Theologennachwuchs die Verluste im bundesweiten Schnitt bei weitem nicht wird ausgleichen können. Dann erst sind ja die Reformen an ihrem Ziel angelangt. Und man muss kein Prophet sein: dann kommt das dicke Ende.

Landessynode ELK Bayern: Eingaben und Anträge an die Synode können basisdemokratisch von jedem Christenmenschen gestellt werden.

Herbsttagung vom 26.-30.11. in Amberg

Jeder und jede der 2,5 Millionen evangelisch-lutherischen Christen in Bayern kann eine Eingabe an die Landessynode richten. Auch die Synodalen selbst können Anträge stellen. Diesmal sind insgesamt 19 Eingaben und Anträge eingegangen. In einem Antrag wird etwa die Direktwahl der Synodalen durch alle Kirchenmitglieder gefordert. Bisher werden die Landessynodalen von den Kirchenvorstehern gewählt. Die Kirchengemeinde Eichstätt bittet die Synode zu beschließen, bei der Beschaffung von PKWs durch die Landeskirche auf Autos mit Dieselantrieb zu verzichten, da deren Schadstoffe die menschliche Gesundheit und Umwelt belasten. Die Evangelische Jugend in Bayern bittet die Landessynode, sich für die Verstetigung des 31. Oktober als regelmäßigen gesetzlichen Feiertag einzusetzen. Die jungen Leute wünschen, „das der Geist der reformatorischen Kraft“ des Reformationsjubiläums erhalten bleibe und sich weiter ausbaue. Nach einer Vorberatung in den synodalen Ausschüssen wird über die Eingaben und Anträge im Plenum am Donnerstag entschieden…

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„Kleine Revolution“ auf der Herbstsynode Braunschweig: „Noch stärker als bisher müssten Pfarrer und alle Mitarbeitenden in der Kirche ihren Auftrag gemeindeübergreifend wahrnehmen.“

24.11.2017

5 Neue Stellen für Diakone…Das, so Mayer, sei eine „kleine Revolution“….

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Herbstsynode Braunschweig: Debatte über Jugendarbeit

24.11.2017

Landessynode nimmt Vorschlag für eine stärkere Zusammenarbeit entgegen

Stellte neues Konzept für die Jugendarbeit vor: Dr. Elisabeth Hoffmann. Foto: Agentur Hübner
Goslar/Braunschweig. Die braunschweigische Landessynode hat Überlegungen für eine Neukonzeption der kirchlichen Kinder- und Jugendarbeit angestellt….

Außerdem werden sechs Propsteijugendpfarrstellen… vorgeschlagen. Für jede Propstei ist eine halbe Stelle im Blick…

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