Archiv für den Monat: August 2016

Neue Bauvorschriften für koptische Kirchen

27.8.2016 Radio Vatikan

In Ägypten stammen die Bauvorschriften für den Neubau koptischer Kirchen noch aus osmanischer Zeit. Sie verbieten den Neubau an vielen Orten, so zum Beispiel neben Schulen, Bahnöfen, Kanälen und Regierungsgebäuden. Vielfach macht es den Bau in den koptischen Vierteln kaum möglich.

Nun soll das Gesetz reformiert werden. Doch Kritiker befürchten nach vielen Änderungen könnte sich der Status Quo nicht ändern.

Lesen Sie hier den Artikel.

Was wird aus der Kirche? Religionssoziologische Beobachtungen und vier Vorschläge (Teil II). Von: Prof. Detlef Pollack

08/2016, deutsches Pfarrerblatt

Dass die Verbundenheit mit der Kirche in Deutschland stetig zurückgeht, wird von Statistiken seit Jahren klar belegt. Doch was sind die Gründe für diesen Prozess – und wie ist er zu deuten? In den 60er und 70er Jahren hat vor allem das Säkularisierungstheorem die religionssoziologische Deutungshoheit besessen. Detlef Pollack präsentiert in seinem dreiteiligen Beitrag Daten und Fakten kirchlichen ­Lebens in Deutschland, diskutiert ihre Interpretationen und kommt hieraus zu konkreten Orientierungen für das kirchliche Handeln.1
…  Zum 2. Teil des Artikels.

Katholiken gehen die Priester aus. Von Matthias Drobinski, SZ

17. August 2016

Noch nie haben sich in Deutschland so wenige Männer zu katholischen Priestern weihen lassen wie im vergangenen Jahr. Den Zahlen der katholischen Bischofskonferenz zufolge gab es in den 27 deutschen Bistümern 2015 insgesamt 58 Priesterweihen
Deutsche Bistümer reagieren auf den zunehmenden Priestermangel meist, indem sie Gemeinden zusammenlegen oder Priester aus dem Ausland anwerben. Die Zahl der Kirchengemeinden sank zwischen 1995 und 2015 von 13 300 auf 10 800. Mittlerweile arbeiten mehr als 2300 ausländische Priester in deutschen Gemeinden, vor allem Polen und Inder. In den Gemeinden führt dies immer wieder zu Konflikten…. Zum Artikel.

Quereinstieg ins Pfarramt – Wie geht das? Mit dem nebenberuflichen Theologiestudium und Vikariat in den kirchlichen Dienst.

4. August 2016, EKD

Die Philipps-Universität Marburg ist Vorreiterin in der Theologie-Ausbildung für Quereinsteiger: Seit 2007 gibt es dort den dreijährigen berufsbegleitenden Masterstudiengang Evangelische Theologie. …
In den alten Sprachen Hebräisch und Griechisch werden Grundkenntnisse erworben – kein Hebraicum und Graecum. Der Marburger Studiengang wurde mittlerweile evaluiert: Von denen, die die drei Jahre durchgehalten haben, sind die meisten sehr zufrieden. …
Den Marburger „Masters“ stehen auf jeden Fall die hessen-nassauische und die kurhessische Kirche offen, die badische verlangt noch ein Kolloquium…
Ablehnend, beziehungsweise abwartend verhalten sich bisher die Nordkirche und die Württembergische, sowie die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und die Evangelische Kirche im Rheinland…
Die EKD hat den Wert der nebenberuflichen Pfarrerausbildung erkannt und favorisiert das Marburger Modell, das so oder so ähnlich in Zukunft auch an weiteren Universitäten angeboten werden soll. …

zur Quelle.

„Die Kirche einmal durchreformiert.“ Die Arbeit der 11. Kirchensynode der EKHN (2010–2016).

08/2016, Lothar Triebel im Hess. Pfarrerblatt 3/2016 (vgl. S. 89 ff)

Ein Angestellter der Kirchenverwaltung (genauer: des Synodalbüros) ergeht sich in Lobhudelei in eigener Sache. Ein Kollege, nach einem Kommentar zu diesem „Bericht“ über die Arbeit der 11. Kirchensynode der EKHN angefragt, antwortet:  „Triebel ist ja auch beim Synodalvorstand angestellt und muss seine Arbeit würdigen. Dazu schreibe ich keinen Artikel.“ Auf einen unabhängigen Kommentar zu diesem Bericht oder gar eine unabhängige Darstellung dieser Hochzeit der Implementierung (-sversuche, mehr ist ja teilweise nicht herausgekommen, man vergleiche etwas das Stocken der Pilotprojekte zur Doppik, etc.) der Kirchenreform müssen Sie also leider verzichten. Wer sich ein etwas realistischeres Bild der EKHN Reformphase von 2010 bis 2016 machen möchte, kann sich in den Wort-Meldungen informieren, etwa hier oder hier.

Vielleicht gelingt es dem Hess. Pfarrverein, der diesen recht einseitigen Bericht hat erstellen oder zumindest hat abdrucken lassen, einen solchen unabhängigen oder vielleicht auf der Seite der Pfarrerschaft und damit gar eine Gegenposition vertretenden Autor für einen korrigierenden Bericht zu gewinnen? (F.S.)