Archiv für den Monat: Mai 2018

Die Zeichen stehen auf Krieg. Von Alexander Schwabe, Publik-Forum

10.05.2018

Ich lese es online, als ich kurz in meinem Hotelzimmer bin: Israel hat in der Nacht nahezu die gesamte iranische Infrastruktur in Syrien bombardiert. Man muss nicht gleich den »clash of civilisations« bemühen, von dem Samuel Huntington sprach und der mit »Kampf der Kulturen« unpräzise übersetzt ist. Es reicht schon ein Katholikentag, der einem das Aufeinanderprallen von Wirklichkeiten schmerzlich bewusst macht…

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Das Motto: „Suche Frieden – trotz‘ der Gewalt“. Reformbewegungen mit eigenem Programm beim Katholikentag

05.02.2018

Kirchliche Reformgruppen haben ihr vorläufiges Programm zum Katholikentag vom 9. bis 13. Mai in Münster vorgestellt. Annegret Laakmann von der Initiative „Wir sind Kirche“ erläuterte, dass die Reformgruppen auf zwei Ebenen an der Großveranstaltung teilnehmen werden: mit fünf Programmpunkten als Bestandteil des offiziellen Angebots und mit vielen weiteren im Rahmen des in eigener Regie organisierten „Katholikentags Plus“.

„Massive Militarisierung“ der Gesellschaft

Michael Ramminger vom ITP erläuterte den Zusatz „trotz der Gewalt“ zum offiziellen Motto „Suche Frieden“ des Katholikentags. Ramminger stellte eine „massive Militarisierung“ der deutschen Gesellschaft fest. Kennzeichen dafür seien unter anderem die Militarisierung der Polizei, der Aufbau eines Instituts, das sich mit digitaler Kriegsführung beschäftigt, und die Bereitstellung immer größerer Summen im Bundeshaushalt für den Einsatz deutscher Truppen in Afrika, Asien und dem Nahen Osten….

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Kritik am Kurs des Katholikentags. Pressemitteilung des Instituts für Theologie und Politik, 7. Mai 2018

 

05/2018

Der AfD auf dem Katholikentag keinen Vorschub leisten (Ulrich Schneider)

Paritätischer Wohlfahrtsverband kritisiert Einladung der AfD durch Katholikentag

Münster/Berlin. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands (Berlin), hat in einer Stellungnahme gegenüber dem Institut für Theologie und Politik die Beteiligung eines AfD-Vertreters beim Katholikentag in Münster scharf kritisiert. Der Katholikentag trage somit zur Normalisierung des Diskurses der AfD bei. „Damit unterstreicht Schneider die Kritik gegenüber der Katholikentagsleitung, die das Institut für Theologie und Politik bereits mehrfach in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit geäußert hatte”, so Benedikt Kern vom Institut für Theologie und Politik in Münster.

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„Profil & Konzentration“. Offizielles „White Paper“ zum PuK-Reformprozess zum kostenlosen Download, Sonntagsblatt Bayern

06.04.2018

„Alle wichtigen Berichte, Interviews und Infografiken von sonntagsblatt.de zum aktuellen Stand des Reformprozesses „Profil & Konzentration“ der bayerischen Landeskirche gibt es ab sofort in einer PDF-Datei zum kostenlosen Download.“

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Bundespräsident bezieht im Kreuz-Streit Position, katholisch.de

Politik | München/Bonn – 07.05.2018

Jetzt meldet sich sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Kreuz-Streit zu Wort – und stellt sich auf die Seite von Kardinal Reinhard Marx. Der selbst zeigte sich am Wochenende versöhnlich.

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Nach Kritik an Kreuz-Erlass. Seehofer greift Kardinal Marx an

11. Mai 2018, 14:46 Uhr

„Das Kreuz ist Ausdruck der christlichen Prägung Bayerns“, sagt der CSU-Chef. Andere Unionspolitiker gehen auf Distanz zur bayerischen Entscheidung.

In der Debatte um die Kreuz-Verordnung der bayerischen Landesregierung schlägt die CSU einen schärferen Ton gegenüber den Kirchen an. Parteichef Horst Seehofer greift in der aktuellen Ausgabe des Spiegels den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, den Münchner Kardinal Reinhard Marx, frontal an.

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Zur aktuellen Kreuzdebatte in Bayern. Sammlung der Reaktionen bei „Wir sind Kirche“

05/2018

Dieser übereilte Beschluss verstößt ganz offensichtlich gegen die Trennung von Staat und Kirche, die in unserem Grundgesetz verankert ist. Zwar hat das Christentum die europäische und damit auch die bayerische Kultur in vielerlei Hinsicht geprägt, aber das Kreuz kann nicht – wie es jetzt geschieht – als Kultursymbol für Heimat und Tradition in Anspruch genommen und vom Staat verordnet werden.

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Montag: Kippa-Tag in Frankfurt

11.05.2018pwb

Gabriela Reff-KoesterVorländer hilft seinem Kollegen bei der Befestigung der Kippa am Kopf
Kippatragen für Nichtjuden: theoretisch kein Problem, in Praxis fehlt die Übung.
Am Montag, 14. Mai, ist in Frankfurt am Main Kippa-Tag. Der Frankfurter Kirchendezernent Uwe Becker hat Frauen und Männer dazu aufgerufen, einen Tag lang die jüdische Kopfbedeckung Kippa zu tragen. Zentrale Veranstaltung auf dem Römerberg, anschließend Filmpremiere in der Evangelischen Akademie.

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70 Jahre Staat Israel. Ein Termin im christlichen Kalender? Gottesdienst-Arbeitshilfe Fachgruppe Christen und Juden der Evangelischen Kirche im Rheinland

05/2018

…In diesen siebzig Jahren hat es mindestens acht Kriege und zwei blutige Aufstände
gegeben. Immer war Israel trotz schmerzlicher Verluste siegreich und die Palästinenser
die Verlierer. Seit mehr als fünfzig Jahren leben sie unter einer Menschen
verachtenden Besatzung, konfrontieren Israel aber auch mit Menschen verachtendem
Terror. Dreißig Jahre dauerte es, bis Israel als Gesprächs- und Verhandlungspartner
gewürdigt wurde. Zuerst von Ägypten und später von Jordanien und
der Palästinensischen Befreiungsorganisation. Und doch steht die Anerkennung
eines palästinensischen Staates immer noch aus – auch durch unsere Regierung.
In den letzten Jahren hat die militärische Überlegenheit Israel dazu verführt, brutal
seine Interessen gegenüber Palästina durchzusetzen. Mit einer aggressiven
Siedlungspolitik werden Fakten geschaffen, die die Spielräume Palästinas immer
mehr einengen. Und die Welt schaut dem Unrecht tatenlos zu. …

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