Archiv für den Monat: April 2017

Ein Schiff auf Sand. Anmerkungen zum Zustand der Ev. Kirche im Rheinland im Jahr des Reformationsjubiläums

04/2017, Von Hans-Jürgen Volk

 

… Ceterum censeo: In strategischer Hinsicht betreibt die EKiR Selbstdemontage. Sie entwickelt sich zu einer Behördenkirche mit gut ausgebauter Investmentabteilung, der die Basis mehr und mehr wegbricht. Eine Umkehr, wie das „Wormser Wort“ sie fordert, ist dringlicher denn je.

 

Mehr dazu.

Baden: Anzahl der Pfarrstellen nicht gefährdet – so Oberkirchenrätin Barbara Bauer.

Pfarrvereinsblatt 3-4/2017

Die Kirche und das Geld.

FAQ – Frequently Asked Questions
Die für die Finanzen des Landeskirche
zuständige Oberkirchenrätin Barbara
Bauer beantwortet sechs Fragen,
die sich für Pfarrerinnen und Pfarrer
zum Thema Kirche und Geld stellen.
Ist die Anzahl der Pfarrstellen
gefährdet?

Nein. Es gibt keine Pläne zur Kürzung
von Pfarrstellen. Es gibt sogar einen eigenen Vermögensteil, das Pfarrstellenfinanzierungsvermögen,
der zu dem
Zweck aufgebaut wurde,
aus Vermögenserträgen
Gemeindepfarrstellen
zu finanzieren
und sie so vor etwaigen Kürzungsnotwendigkeiten
abzusichern. Gefährdet ist
eher die Besetzung der Pfarrstellen, weil
sich nicht genügend Menschen für den
Pfarrberuf begeistern.

mehr dazu, vgl. S. 117

Das Projekt „Verwaltungsdienstleistungen für Kirchengemeinden“ der ELKB

04/2017

4. Das Projekt „Verwaltungsdienstleistungen für Kirchengemeinden“ der ELKB

in: Bausteine eines Kirchenmanagements
von Alexander Stock

Wenn man das Management in oder von einer Organisation beschreiben will, so betrachtet man üblicherweise die normalen Prozesse und Strukturen in dieser Organisation. Im Allgemeinen und abstrakt besehen sind alle Organisationen sehr ähnlich strukturiert. Es gibt ein Oben und ein Unten, Spezialisten, die sich um Buchhaltung oder die Produktion bzw. Dienstleistung kümmern.
Organisationen werden von den in ihr tätigen Menschen getragen und zumindest innerhalb eines Kulturkreises unterscheiden diese sich letztlich zwischen den Organisationen höchstens durch Bildung und Kleidung, aber sonst nicht besonders. …

 

Mehr dazu, vgl. 4. das Projekt „Verwaltungsdienstleistungen…“

§ 107 PfDG.EKD

Aus der Pfarrvertretung, Badisches Pfarrvereinsblatt 04/2017

zu § 107 PfDG.EKD

im März 2016 hat
der Verband im Mai 2016 eine Stellungnahme
zum Gesetzentwurf abgegeben,
die bei den Beratungen der Magdeburger
EKD-Synode im November vorlag.

Änderungen des Gesetzes:

Personalakten können nun vollständig
oder teilweise digitalisiert werden
(§ 61 (1))

Neu ist auch, dass nun in bestimmten
Fällen anonyme Schreiben in die Personalakte
aufgenommen werden können
(§ 61 (4))

Für PfarrerInnen im Teildienst und während
einer Beurlaubung (§ 73) und im
Ruhestand (§ 94 (5)) wird die Genehmigungspflicht
für Nebentätigkeiten wieder
eingeführt.

mehr dazu vgl. S. 138 (print)

(Unnötiger) Konflikt zwischen Gemeinde- und Funktionspfarrstellen. Artikel von Prof. Klaus Raschzok

04/2017, Korrespondenzblatt Bayern

In den Raum gestellt (I)
Pfarrer_in Sein in Gemeinde und landesweitem Dienst

Die klassische Verhältnisbestimmung
zwischen parochialem und übergemeindlichem
Dienst als konfliktbesetztes Konkurrenzverhältnis

 

mehr dazu, vgl. S. 79ff

Ausreichend durchdacht? Praktische Probleme bei der Umstellung des Haushaltswesens auf die „kirchliche“ Doppik am Beispiel ELK Bayern.

04/2017

aus: Bausteine eines Kirchenmanagements
von Alexander Stock

vgl. 4.5. Projektsegment „Kirchliche Doppik“

Nachdem die landeskirchliche Ebene bereits die Doppik mit SAP eingeführt hat, war die technische Frage, auf welche Besonderheiten bei der Umstellung auf die Doppik auf der Gemeindeebene zu achten sind41 und wie das bei der Landeskirche eingesetzte Programm SAP ERP auf die Gemeindeebene angepasst werden muss. Auf landeskirchlicher Ebene galt es ein Landeskirchenamt mit wenigen unselbständigen Einrichtungen, aber mit einen Haushaltsvolumen von deutlich mehr als 500 Mio. € umzustellen. Auf der Gemeindeebene sind aber fast 2.000 Rechtsträger42 mit je in der Regel einen Haushaltsvolumen von unter 100.000 € umzustellen, wobei die Kirchengemeinden selbst i.d.R. nur ihre Barkasse mit unter 1.000 € bewirtschaften. Hieraus wird deutlich, dass die Einführung einer verkleinerten Ausgabe des landeskirchlichen Modells für die Gemeindeebene keine Antwort darstellen konnte…Politisch ist zuerst zu klären, ob die kirchliche Doppik für Kirchengemeinden grundsätzlich geeignet
ist, in einem zweiten Schritt ob dies auch für besonders kleine Kirchengemeinden gilt. Im Weiteren wird dargelegt, welche Einschätzung die betroffenen Kirchengemeinden dazu haben. Politisch entschieden wird diese Frage 2018/2019 von den kirchenleitenden Organen.
Die Frage ist pikant, da es auf den ersten Blick nahe liegend erscheint, dass große
Gesamtkirchengemeinden mit wirtschaftlicher Betätigung (z.B. einer mehrgruppige
Kindertagesstätte) ein voll ausgebautes kaufmännisches Rechnungswesen benötigen, sehr kleine Kirchengemeinden mit weniger als 500 Mitgliedern aber (allemal bei den heutigen Anforderungen43) mit einer Einnahmen-Überschussrechnung auskommen sollten. …

 

Noch mehr dazu, vgl. hier, Kap. 4.5. Projektsegment „Kirchliche Doppik“

Moralmissbrauch spaltet die Welt. Von Norbert Copray

04/2017, Publik-Forum

Vorschnelle Urteile ohne Empathie sind allgegenwärtig. Norbert Copray über das Buch »Helikoptermoral« des Psychoanalytikers Wolfgang Schmidbauer

Dieser Text stammt von der Webseite https://www.publik-forum.de/Wissen-Ethik/moralmissbrauch-spaltet-die-welt des Internetauftritts von Publik-Forum

Analog zum Begriff »Helikoptereltern« prägt Schmidbauer den Begriff »Helikoptermoral« für ein Amalgam aus »ängstlicher Aufmerksamkeit und hastigen Bewertungen ohne Empathie und ohne Blick auf Zusammenhänge«. So werden Entwicklungen verkannt, »weil die Urteile so zwischen Überschätzung und Entwertung polarisiert sind, dass das Augenmaß verloren geht. Fantasien von Erlösung und Befreiung gewinnen eine Macht, die am Ende in Katastrophen führen muss«.  Mehr dazu.

Weltweiter Protest gegen Populismus. Von Markus Dobstadt, Publik-Forum

20.04.2017

Das gab es vermutlich noch nie! In 514 Städten weltweit wollen am Samstag, 22. April, Menschen dafür demonstrieren, dass wieder Fakten Grundlage für politische Entscheidungen sind. Auch in zwanzig deutschen Städten gehen Initiativen beim »March for Science« auf die Straße…

 

Mehr dazu.