21.10.2016 Evangelisch.de
Die ökumenische Pilgerreise ins heilige Land soll ein Anstoß zur Versöhnung der Kirchen sein. Damit soll auch religiös aufgeladen Konflikten ein positives Beispiel gegeben werden.
Lesen Sie hier den Artikel.
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Die ökumenische Pilgerreise ins heilige Land soll ein Anstoß zur Versöhnung der Kirchen sein. Damit soll auch religiös aufgeladen Konflikten ein positives Beispiel gegeben werden.
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07/2015
Der katholische Priester John Dear protestiert in den USA immer wieder friedlich gegen Atomwaffen, Kriege, Armut und fordert die Politik zum Umdenken bei der Klimapolitik auf. Mit seiner Spiritualität der Gewaltfreiheit eckt er an. Er war schon 75 Mal in Haft und bekommt regelmäßig Schwierigkeiten mit den Kirchenoberen. Ein Porträt
…
Eine Billion Dollar habe die US-Regierung gerade für die Erneuerung der amerikanischen Atomwaffen in den nächsten dreißig Jahren ausgegeben. »Mit dem Geld könnte man den Hunger in der Welt beenden«, meint John Dear, für den der Einsatz gegen Atomwaffen zum Kern seines Engagements gehört
… Mehr dazu.
Karlsruhe, (29.09.2014).
Der Metropolit der syrischen Antiochenisch-Orthodoxen Kirche, Erzbischof Isaak Barakat, hat sich heute gegen Waffenlieferungen in die Krisengebiete im Nahen Osten ausgesprochen. „Mehr Waffen heißt mehr Gewalt und mehr Zerstörung und mehr Gefahr für die Zukunft“, sagte er anlässlich eines Pressegesprächs im Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe. Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh forderte „endlich den Finanzfluss bei Ölverkäufen der Terrorgruppe Islamischer Staat zu stoppen“. Zugleich rief er die baden-württembergische Landesregierung dazu auf, dass diese alle Flüchtlinge gesetzlich krankenversichert. Zur Seite.
Die neue deutsche Sicherheitspolitik
Ihre Reden auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2014
Sehr geehrter Herr Bundespräsident Gauck,
sehr geehrte Frau Ministerin Dr. von der Leyen,
sehr geehrter Herr Minister Dr. Steinmeier,
Wir haben zur Kenntnis genommen, dass Sie zwar weltweite militärische Einsätze der Bundeswehr nur als ultima ratio der gewachsenen deutschen „Verantwortung“ präsentieren, sehen aber sehr deutlich, dass letztlich diese „Verantwortung“ zur Rechtfertigung militärischer Maßnahmen beschworen wird…
Wir meinen:
1. Deutsche Außen-und Sicherheitspolitik hat sich an den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen insbesondere Artikel 2, Absatz 4, zur Unterlassung einer „Androhung oder Anwendung von Gewalt“ und dem Friedensgebot des Grundgesetzes zu orientieren, die beide die Lehren aus zwei katastrophalen Weltkriegen verinnerlichen. „Außenpolitik ist in erster Linie zivile Krisenprävention, Ursachenbekämpfung und Konfliktbewältigung unter Einschluss der Entwicklungszusammenarbeit“.
2. Der 13 Jahre währende Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan hat keine überzeugenden Kriterien für die Bestimmung von deutschen Interessen bei zukünftigen Einsätzen der Bundeswehr und der NATO, auch nicht für militärische Einsätze in prekären Staaten geliefert. Lehren aus dem Afghanistan-Einsatz sind bisher öffentlich nicht gezogen worden. Eine verantwortliche deutsche Außenpolitik sollte aber ihre
Interessen, Mittel und Ziele definieren.
3…
von Gotthard Fuchs (Dr. phil., ist Priester und Publizist)
Was ist los Sonntag für Sonntag, Alltag für Alltag? Die täglichen Nachrichten strotzen vor erschreckendster Gewalt – doch alles läuft so weiter, als wäre nichts geschehen. Die wohl brutalste Christenverfolgung dieses Jahrhunderts ist im Gang, aber im kirchlichen Raum geht alles seinen gewohnten Gang „von Ewigkeit zu Ewigkeit“. Es gibt sonntags Fürbitten, es gibt Spenden, es gibt Hilfsaktionen, sogar die Aufnahme von Flüchtlingen wie beispielhaft im bisherigen Kloster Weingarten. Aber kann man sagen, dass die fürchterliche Gewaltexplosion und das menschliche Elend im Vorderen Orient, zumal unserer Geschwister im Glauben, das Normalbewusstsein der Gemeinden und das eigene bewegten? Alles ist weit weg. Die Ferienstimmung tut das Übrige. Es ist gespenstisch: Ein Gefühl der Ohnmacht macht sich breit, und jede und jeder ist damit allein… Zum Beitrag in „Christ in der Gegenwart“.
Friedenspreis für israelisch-palästinensische Organisation
Bonn (epd). Die israelisch-palästinensische Gruppe Combatants for Peace (Kämpfer für den Frieden) hat den Friedenspreis der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) erhalten. Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Renke Brahms, lobte in Bonn die gewaltfreie Konfliktbearbeitung der Gruppe. Sie sei ein „ausgesprochen ermutigendes Beispiel von einer Abkehr von Gewalt und einer Hinkehr zum Dialog“, sagte Brahms an der Evangelischen Akademie im Rheinland.
Der EKD-Friedensbeauftragte würdigte bei der Preisverleihung, dass die ehemaligen israelischen Soldaten und palästinensischen Kämpfer die Spirale der Gewalt durchbrochen hätten. Brahms betonte, dass es eine Friedensperspektive in Nahost nur dann gebe, wenn die israelische Siedlungspolitik ende. Außerdem sei ein stabiler palästinensischer Staat nötig, der Sicherheit gewährleisten könne und das Existenzrecht Israels anerkenne, sagte er laut Redetext…
Der Vortrag setzt mit seiner Gedankenführung zwar bei der damaligen Konstellation der gegenseitigen atomaren Bedrohung des kalten Krieges („balance of terror“) an, ist in seiner Darstellung der Erkenntnisse Fromms über die Herkunft und Motive menschlicher Aggression aber auch und gerade für die aktuelle Lage höchst relevant.
Teil 1.
16/05/2014 von Ulrich Hahn
2014 denken wir an den Beginn des ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. Vom 01. bis 03. August 2014 feiert auch der Internationale Versöhnungsbund in Konstanz sein hundertjähriges Bestehen. Die „europäische Katastrophe“, als in Europa „die Lichter ausgingen“, war gleichzeitig der Beginn eines wichtigen Zweiges der weltweiten Friedensbewegung.
Doch so glatt verlief die Gründung nicht: Genau genommen wurde in Konstanz am 02. August 1914 nicht der Versöhnungsbund gegründet, sondern der „Weltbund für Freundschaftsarbeit der Kirchen“ (engl.: „The World Alliance of Churches for Promoting International Friendship“), bis 1948 einer der Vorläufer des Ökumenischen Rates der Kirchen.
Finanziert durch eine Stiftung des amerikanischen Industriellen Carnegie wurden schon im Mai 1914 protestantische Theologen aus aller Welt zu einer Friedenskonferenz nach Konstanz eingeladen, die dort vom 01.-05. August 1914 stattfinden sollte.
Vorausgegangen waren dieser Einladung seit 1908 gegenseitige Besuche deutscher und englischer Kirchenführer, 1910 die Gründung eines „Kirchlichen Komitees zur Pflege freundschaftlicher Beziehungen zwischen Großbritannien und Deutschland“, als dessen Sekretär der deutsche Pfarrer Friedrich Siegmund-Schultze (1885-1969) berufen wurde, dann ein gemeinsamer Besuch deutscher und englischer Mitglieder dieses Komitees in den USA und schließlich noch ein Aufruf des schweizerischen Reformierten Kirchenbundes im Januar 1914 zu einer Friedenskonferenz christlicher Kirchen…
Mehr dazu. klicken Sie dann auf das pdf: 2014-uh-gruendung-vb.pdf
1914 trug eine Welle der Euphorie den Beginn eines sinnlosen Massenmordens. Auch die Kirche beteiligte sich an dem Anheizen der Kriegsstimmung. Christoph Markschies befasst sich mit den Gründen, warum die evangelische Kirche für den Krieg willig instrumentalisieren ließ. „Die evangelische Kirche verfügte ja nicht über bessere politische Diagnosemöglichkeiten als jeder andere Zeitgenosse auch. Und sie war so blind, wie es die gesamte Bevölkerung war.“, versucht er die Rolle der Kirche aus ihrer Zeit heraus zu betrachten. Untersucht werden muss daher auch vermehrt die Rolle der Kriegstreiber in der Kirche.
Aber wenn die Kirche sich nicht von der Gesellschaft in ihrer Erkenntnismöglichkeit unterscheidet, kann sie das moralische Wächteramt, das sie sich so gerne zuschreibt erfüllen.
Es erklärt aber gut, warum sich die EKD zu einer diffusen Bejahung des Afghanistankrieges herablässt. Wenn es außerhalb der Linkspartei keinen Politiker mehr gibt, der den Krieg ablehnt. Warum sollte es dann die Kirche?
Lesen Sie dazu auch unsere Kommentare zur Stellungnahmen der Ethikkammer zum Afghanistankrieg.
Eine Bewohnerin bezeichnete ihre Heimatstadt Jerusalem mir gegenüber als eine „Stadt der Bekloppten“. Tatsächlich, da gerade Pessach und beide Ostern in dieser Stadt gefeiert wurden, konnte ich kaum zu einem anderem Schluss kommen. Auf der anderen Seite passte ich wahrscheinlich auch gut zu den ganzen Bekloppten. Aber es half mir zu verstehen, warum Kleinigkeiten in dieser Stadt große Auswirkungen haben können.
Daher kommt es in der heiligen Stadt immer wieder zu Zusammenstößen und erbitterten Kämpfen. Ein internationales Team aus Schweitzer und Israelischen WissenschaftlerInnen haben eine Karte mit den Gewaltakten erstellt. Ihr Ziel war es damit zu berechnen, welche Maßnahmen Konflikte in der Stadt reduzieren könnten.
Das Ergebnis: Fast jede Form des Eingriffs wäre besser als die Situation so zu belassen, wie sie ist. Am meisten erhoffen sich die ForscherInnen von einer Rückkehr zu den Grenzen von 1967.
Lesen Sie dazu den Artikel in der Aargauer Zeitung.