Schlagwort-Archive: ELK Bayern

Nichts wirklich Neues aus Bayern: „Landesstellenplaung“ 2020 kommt 2017. Interview mit OKR Völkl im Bayer. Sonntagsblatt.

25.09.2016

 

… Gibt es auch für diese Planung Tabubereiche, etwa die Gestalt der Dekanate?

Völkel: Es gibt keine Tabubereiche. Die Kooperation der Dekanatsbezirke ist schon jetzt ein Thema. Das Thema »Zusammenarbeit der Dekanatsbezirke« wird an Bedeutung noch zunehmen. Wir wollen keine erzwungenen Fusionen, sondern freiwillige Kooperationen….

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Lutherische Kirchen auf vier Erdteilen veranstalten den ersten Virtuellen Weltkirchentag am Samstag, 8. Oktober 2016.

10/2016

Am Samstag, 8. Oktober findet der erste Virtuelle Kirchentag statt – ausgerichtet von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern mit ihren weltweiten Partnerkirchen. Die Kirchen aus Malaysia, Papua-Neuguinea, Ungarn, Tansania, Liberia, Brasilien und Bayern haben dazu ein Programm zusammengestellt, das auf zwölf Zeitzonen ausgerichtet ist.

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ELK Bayern: Die Landeskirche und ihre Partnerkirchen laden am 8. Oktober zu einem »Virtuellen Weltkirchentag« ein.

05/2016

Bei einem »Virtuellen Weltkirchentag« im Internet sollen sich am 8. Oktober 2016 Gemeinden und christliche Gruppen aus der ganzen Welt im Internet begegnen, gemeinsam und gleichzeitig an vielen Orten weltweit Gottesdienst feiern, sich austauschen und diskutieren.

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Fundraising. Personalstellen in Württemberg und Bayern

04/2016, beraten & beschlossen, ELK Württemberg

2 Stellen besitzt die Fundraisingstelle in Württemberg, 8 Stellen in der ELK Bayern.

Stiftungen der ELK Württemberg „vereinen derzeit rund 18,5 Millionen Euro“ an Stiftungsvermögen.

Mehr dazu S. 8

Fragen an die Württembergische Synode: wie hoch sind – im Verlgeich zu den Personalkosten – die Erträge aus den Stiftungsvermögen und die Ausschüttungen aktuell? Bei einem Stiftungsvermögen von 18,5 Mio. €?

Von Dorf zu Dorf. Gert Sommerfeld muss sich als evangelischer Pfarrer gleich um fünf Gemeinden kümmern. Impressionen aus der ELK Bayern von von Harald Hordych, SZ

27./28.02., von Harald Hordych, SZ
“ Aus fünf Gemeinden kommen gleich vier Posaunenchöre. Vier? Könnte man da nicht vielleicht den ein oder anderen zusammenlegen? Ausgeschlossen! Synergieeffekte wie bei Unternehmen sind nicht vorgesehen. Das Eigenständige und die Unterschiede auf kleinstem Raum machen die Gegend aus. 1987 kam Sommerfeld hierher. Zunächst war er für zwei Gemeinden zuständig… Zum Artikel.

59 Std./Woche Arbeitszeit des Pfarrers nach Modellrechnung in bayer. Gemeinde.

01/2016, Martin Schlenk, Korrespondenzblatt

…Vor etwa einem halben Jahr fertigte ich eine Timetable für das vergangene Jahr 2014 nachträglich an. Ich hatte 4 Wochenstunden Unterricht (aus Altersgründen eigentlich nur 2), eine kleine Gemeinde zur Vertretung – also zweimal Geschäftsführung -, eine Konfirmandengruppe und war als Obmann des Bezirksposaunenchores mit diesem 6 Tage auf Freizeiten. Nach dem Terminkalender wurden alle Einzeldienste mit den Richtzeiten multipliziert:

Mit dieser Modellrechnung kam ich auf 59 Wochenstunden durchschnittliche Arbeitszeit.

Ich kann nur allen Kollegen raten, denen ihre Last zu groß ist: Sucht euch kleinere Stellen und versucht, nicht perfekt sein zu wollen. Auch bei der Gottesdienstvorbereitung kann man nach drei oder vier Stunden sagen: „Satis est“:…

Zum Beitrag, vgl. S. 9: Die Crux mit dem Timetable.

VBV (Vereinigung bayerischer Vikarinnen und Vikare, Pfarrerinnen und Pfarrer) – Umfrage zum Thema Ausbildung.

01/2016, von Jessica Tontsch,
Geschäftsführerin VBV, Korespondenzblatt

 

 

…131 der angeschriebenen 292 Mitglieder haben geantwortet. Das entspricht einer Beteiligungsquote von 45%. Darunter waren 56 Vikare, 26 Pfarrer im Probedienst und 41 Pfarrer.
Die wichtigsten Ergebnisse Das Bild, das die Umfrage von der Ausbildung zum Pfarrberuf zeichnet, ist an vielen Punkten durchaus positiv:
• So schneidet das duale Konzept der zweiten Ausbildungsphase von PS-Kursen und Gemeindephasen unter Anleitung des Mentors gut ab.

• Sehr gut schneidet das Kurssystem der FEA mit seiner verpflichtenden Teilnahme an Fortbildungen und der gemeinsamen Themen- und Referentenwahl ab.

Gleichzeitig gibt es einige Punkte, an denen sich deutliche Veränderungswünsche der befragten Vikare und Pfarrer abzeichnen:

Zum Bericht über die Befragung, vgl. S. 8

„Herr, schmeiß Rückgrat vom Himmel.“ Oder: Qualitäten, Quantitäten. Wider das kleine Karo der Dienstordnungen. Von Hans Schlumberger

1/2016, Hans Schlumberger, Korrespondenzblatt (PfarrerInnenblatt ELK Bayern)

 

Auf vielen Papieren und Festplatten sollen also künftig ungezählte Details über quantitativ beschriebene Belastbarkeiten von Pfarrerinnen und Pfarrern stehen, so pingelig wie wirklichkeitsfremd.

Aber jederzeit verwendbar. Papier ist geduldig. Daten können interessenbestimmt eingesetzt werden. Wir, die aktiven Pfarrerinnen und Pfarrer unserer Landeskirche, werden weniger. Schneller als die Gemeindeglieder und schneller als die Stellen weniger werden. Kurzfristig werden die Vakanzen mehr werden, damit auch die zeitlichen Belastungen der im pastoralen Dienst Verbleibenden…

Wo die Enge, hier die Engmaschigkeit von Dienstbeschreibungen, regiert, wird es unter solchen Umständen noch enger werden. Wenn die Pflichten vieler Pfarrerinnen und Pfarrer dicht erfasst sind, liegt es nahe, Schrauben fester anzuziehen. Ein Mausklick langt. Befreundete Kollegen aus Kantonalkirchen der alemannischen Schweiz haben mir erzählt, wie ihnen Mitglieder der Chillepfläg (des Presbyteriums) detailversessen, kontrollwütig und mit wenig Rücksicht auf ihre persönliche Gestaltungsfreiheit und Verantwortungsbereitschaft mit Viertelstundenrastern in die Details ihres Dienstes hineinregieren und unangemessene Arbeitgeberallüren entwickeln. Kirchliche Konflikte dort erhitzen sich in diesen Jahren oft ins Unerträgliche. Dienstordnungen, auf die sich die Quälgeister gern berufen, heißen dort übrigens in erfrischender Klarheit „Pflichtenheft“….

Wer aber einen wesentlichen Teil seiner Bereitschaft zur personalen Verantwortung an ein Stück Papier delegiert und dem Text darauf damit eine gewisse Autorität verleiht, sollte sich nicht wundern, wenn dieses Stück Papier sich eines Tages gegen sie oder ihn selbst richtet. Nicht gegen Trägheit oder Faulheit, sondern gegen Gestaltungslust, Personalität und notwendige Schlupfwinkel der Freiheit in einem der vielfältigsten, freiesten und (also?) schwierigsten Berufe – um Machtgehabe und Kontrollgelüst zu bedienen.
Herr, schmeiß Rückgrat vom Himmel

 

Mehr dazu, vgl. S.1

Erste Erfahrungen mit der Dienstordnung für PfarrerInnen in Bayern.

11/2015, Korrespondenzblatt, Hans-Friedrich Schäfer


Ich sehe in der Festlegung von 48 Wochenstunden
als Obergrenze durchaus
einen Erfolg unserer Bemühungen. Bei
der Umsetzung zeigt sich aber, dass die
Wochenarbeitszeit einer Pfarrerin/eines
Pfarrer schwer zu berechnen ist, da es
innerhalb des Kirchenjahres Zeiten mit
unterschiedlichen zeitlichen Anforderungen
gibt. Die Arbeit auf Jahreswochenstunden
hochzurechnen, ist ein
Lösungsweg. Nicht gelöst ist aber damit
das Problem, dass sich erfahrungsgemäß
Belastungen über mehrere Wochen hinziehen,
für die keine zeitnahe Entlastung
möglich ist. Denn die Phasen, in denen
es in der Gemeinde ruhiger ist, gibt es
sehr selten. … Mehr dazu.
vgl. S. 150 – Mehr dazu.. 

„Zentralistisches, obrigkeitliches Kirchenbild, das Gemeinden nur als Objekte der Betreuung und Versorgung sehen kann“: Aufbruch Gemeinde contra OKR Nitsche in Sachen Pfarrerbild.

08/2015

Der sechste Aktionstag der Reformgruppe „Aufbruch Gemeinde“ und des Gemeindebunds Bayern am Samstag, den 25. Juli 2015 in Nürnberg führte zu einer intensiven Auseinandersetzung mit OKR Dr. Nitsche über den Prozess zum Pfarrer/innenbild in der bayerischen Landeskirche.

In diesem Verfahren dokumentiert sich ein zentralistisches, obrigkeitliches Kirchenbild, das Gemeinden nur als Objekte der Betreuung und Versorgung sehen kann. Dieses Bild widerspricht dem evangelischen Verständnis des „Priestertums aller Gläubigen“, auf das sich selbst die Kirchenleitung gerne beruft ohne daraus Konsequenzen für das Leitungsverständnis und die Organisationsgestalt von Kirche zu ziehen. Solange Kirche von den Grundvollzügen Verkündigung, Taufe und Abendmahl lebt, ist Kirche voll und ganz in Gemeinden präsent. Darum kann deren Entscheidungsgremium nicht von oben her übergangen werden. Vielmehr sind aus den Grundprinzipien auch Gestaltungsprinzipien abzuleiten, nämlich: Freiheit (aus der Verkündigung der freien Gnade), Gleichheit (aus der Taufe), Solidarität und Partizipation (aus dem Abendmahl). Nach diesen Gestaltungsprinzipien muss der Kirchenvorstand bei einer Dienstordnung für seine Pfarrerin oder Pfarrer zwingend beteiligt werden…. Zur Pressemeldung.