Archiv des Autors: Alexander

Portestant-O-mat

Evangelisch sein kann man auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Bildung, Musik, Frömmigkeit, Verantwortung, Toleranz und Humor prägen den Protestantismus, aber auch Regeln, Arbeit und Gewissen.

Klicken Sie sich durch unsere 22 Fragen und erfahren Sie, welcher protestantischen Persönlichkeit Sie ähnlich sind. Mit welcher historischen Person haben Sie am meisten Übereinstimmungen?

Beenden Sie Ihren Satz „Ich bin evangelisch wie …“

Viel Spaß!

 

Forderung nach Rehabilitation der Opfer der Hexenprozesse

Anlässlich des 500. Jahrestag der Reformation fordert eine Gruppe die Rehabilitierung der als Hexen verbrannten Frauen und Männer. Auch die evangelischen Kirchen haben sich an dem großem Unrecht der Hexenprozesse beteiligt. Bis heute haben sich die Kirchen für die damaligen Unrechtsprozesse nicht entschuldigt.

Wem gehört Jerusalem?

Die Zeit erzählt aus dem Leben der beiden Studentinnen Avigayil und Hadil. Beide wohnen in Jerusalem und studieren an der gleichen Universität. Dennoch könnte ihr Leben kaum unterschiedlicher sein. In Jerusalem man kann in einer gemeinsamen Stadt leben und dennoch nie etwas mit den anderen zu tun haben. Dabei wäre gegenseitiges Verständnis und eine gemeinsame Zukunft wichtig.

Ohne die Kirchen bricht die Unterbringung von Asylsuchenden zusammen

Die Kirchen in Bayern sind der Ansicht, ohne ihre Hilfe würde das Unterbringungssystem für Asylsuchende zusammenbrechen.

Ministerpräsident Horst Seehofer hatte zuvor in einer Kabinettssitzung an die Kirchen appelliert mehr Flüchtlinge aufzunehmen. Vor allem im Winter werden mehr Plätze für Asylsuchende gebraucht.

Die Kirchen hingegen sind der Ansicht sie haben alle verfügbaren Immobilien bereits zur Unterbringung von Asylsuchende zur Verfügung gestellt.

Radiofeature: Warum unsere Gesellschaft die Armen verachtet

Florida Rolf und die faulen Griechen sind zwei Beispiele, wie Medien über Armut berichten. Nicht die Ursache von Armut ist der Gegenstand der Berichterstattung. Viel mehr geht es darum Menschen zu stigmatisieren und ihnen die Verantwortung für ihre Situation zuzuschreiben.

Julia Fritzsche und Sebasitan Doerfler haben zu diesem Thema ein Radiofeature für die Sendung Zündfunk erstellt. Sie gehen der Frage nach, warum stigmatisierende Bilder von Armut entstehen und wer von ihnen profitiert.

Rechts gegen Rechts. Der unfreiwillige Spendenlauf

Zum zehnten mal wollten Neonazis einen Trauermarsch durch das Niedersächsische Bad Nenndorf abhalten. Doch die Bevölkerung wehrt sich gegen die Geschichtsverdrehung und funktioniert den Trauermarsch in einen unfreiwilligen Spendenlauf um.

Für jede Minute haben Unternehmen, Kirchen und Privatpersonen 10 Euro Spenden angekündigt. Die gesammelte Summe soll dafür verwendet werden Aussteigern aus der Neonaziszene ihre Tätowierungen zu entfernen. Angefeuert und gefeiert wurden die unfreiwilligen Spendenläufer von einer bunten Menge der Bad Nenndorfer.

 

„Warum Gläubige der Kirche wirklich den Rücken kehren“. Von Mathias Kamann, DIE WELT

Mathias Kamann schreibt in der Welt zu den gründen von Kirchenaustritten: „Warum Gläubige der Kirche wirklich den Rücken kehren“. Seine Analyse stärkt die Bedeutung der Ortsgemeinde.

Die Austrittswelle als Folge des geänderten Einzugsverfahrens der Kirchensteuer auf Kapitalerträge zeigt, dass finanzielle Aspekte eine Bedeutung für die Zugehörigkeit zur Kirche haben. Kamann erklärt die höheren Eintrittszahlen für die evangelischen Kirchen mit dem sozialen Engagement der Kirche. Die Kirchensteuer wird als sinnvolle Investition in die Gesellschaft gedeutet. Die Bereitschaft Kirchensteuer zu zahlen wird dieser Logik nach niedriger, wenn die Kirchen weiterhin einen Großteil für Pensionsansprüche und Verwaltung aufwenden.

Damit die Kirche ihre Gläubigen hält, muss sie nach Kamann ihre Lebensrelevanz beweisen. Das funktioniert nur, wenn Kirche im Alltag als sozialer Raum wirkt.

Fazit: Die evangelischen Kirchen sägen mit ihren Reformen an dem Ast auf dem sie sitzen.

EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm: Mehr Menschen treten in protestantische Kirchen ein

Jeder berichtet über die Kirchenaustritte. 60.000 ChristInnen, die in die Kirche (wieder)eingetreten sind, bleiben dabei wenig beachtet. Alleine 50.000 traten in eine protestantische Kirche ein. Für Bedford-Strohm ist es ein Zeichen der Hoffnung. „Diese Leuten hätten „sich in der Regel sehr bewusst mit Glauben und Kirche auseinandergesetzt“, und die Kirche könne „viel von ihnen lernen, weil sie oft auch in besonderer Weise neue Perspektiven und frische Ideen mitbringen“.„

Lesen Sie hier den Artikel in der Welt.

Alkohol, die unterschätzte Volksdroge

Wenn Sie auf der Suche nach einer leidenschaftlichen Diskussion sind, brauchen Sie nur vorschlagen beim nächstem Gemeindefest auf Alkohol zu verzichten. Keine Droge bewegt so stark die Gemüter, wie der Alkohol.

In der FAZ hat mich der Artikel „Alkohol tötet! Warum sagt das niemand?“ zum Nachdenken veranlasst. Warum kann ich mir das Gemeindefest kaum ohne Alkohol vorstellen? Warum drohen einige Veranstaltungen ohne Alkohol zu boykottieren? Welches Vorbild stellt Kirche mit ihrem Umgang mit Alkohol dar? Wie reagiere ich auf die wenigen Personen, die jedes Jahr das Gelände torkelnd verlassen?

Das Thema Alkoholkonsum und Alkoholismus ist näher an der Kirche als ich manchmal wahrnehmen will.

Gender als rotes Tuch

Es gibt Worte, die sind für einige Menschen, wie rote Tücher. Viele von ihnen sind schlimme Schimpfwörter. Sie unterscheiden zwischen weißen imperialistischen Europäern und anderen Menschen. Viele dieser verletzenden Worte haben eine Realität konstruiert in der es möglich war, dass die einen Menschen Gott Lobpreisen, während unter ihren Füßen andere in Ketten liegen. Das recht der einen ist ein Leben in Wohlstand und das Schicksal der anderen Sklavenarbeit und Tod auf einem anderem Kontinent.

Sprache ist das Netz mit dem wir Realität konstruieren. Die konstruierte Realität arbeitet in Kategorien, Zwecken, Aufgaben, Anwendungen … Das Problem ist: unsere Kategorien erfassen meistens nicht die ganze Realität. Begriffe helfen dabei sich in der Welt zu orientieren. Doch gleichzeitig sie werden zu Werkzeugen der Unterdrückung, wenn sie beginnen Menschen in Kategorien zu pressen.

Für einige ist der Abschied von der Konstruierten Realität eine schmerzhafte Vorstellung. Für diese Menschen wird dann das was ihre Ordnung in Schwarz und Weiß bedroht ein rotes Tuch. „Gender“ ist definitiv eines dieser roten Tüchern.

Am 27. 6. sprach Annette Behnken das Wort zu Sonntag. Ihre Botschaft ist eindeutig: die Einteilung in Mann und Frau widerspricht der Vielfalt der Schöpfung. Die Kirche hat in dem sie diese Vielfalt lange nicht Anerkannte Unrecht und Leid begünstigt und geschaffen. Daher ist es nun die Aufgabe für Toleranz zu werben.

Ein Schreiber oder eine Schreiberin (vielleicht auch eines der tausenden Geschlechter dazwischen) auf kath.net stieß sich an diesem Wort. Er oder Sie verfasste einen Artikel dagegen. Das Paradoxon, der Artikel und die Kommentare der LeserInnen zeigt wie wichtig die Botschaft des Wortes ist.