Archiv für den Monat: August 2014

Kalte Konflikte zwischen Menschen und in Organisationen.

Ein Video eines Gesprächs mit Rudi Ballreich.

Für das nächste Heft der Zeitschrift Konfliktdynamik (April 2014) hat Rudi Ballreich das Vorwort verfasst mit dem Titel Kalte Konflikte zwischen Menschen und in Organisationen. Konflikte sind immer sehr unangenehm und mit Stress verbunden. Was sind aber kalte Konflikte? haben wir ihn gefragt.

Das Notfallprogramm »Freeze«, von dem er spricht, ist eine Art von Automatismus, mit dem der Körper sich wehrt, das die Person aber nicht unbedingt wahrnimmt? Das Schmerzerleben soll gelindert werden, aber eine Konfliktlösung ist das natürlich nicht? Es wird in dem neuen Heft der Konfliktdynamik verschiedene Aufsätze geben, die dieses Thema auffächern und auf den Punkt bringen. Welche Aspekte werden vor allem behandelt? wollten wir von ihm wissen. Sehen Sie das Video.

Wie Scientology versucht Wikipedia zu unterwandern

July 21, 2014 /SARA MORAIS

Der erklärte Scientology-Gegner Wilfried Handl hat in einer Serie auf seinem Blog ausführlich erklärt, wie das abläuft: Es geht nicht um Zensur oder Übernahme der Wikipedia, sondern darum die Diskussion so zu lenken, dass über Scientology als Religion und nicht als Sekte diskutiert wird. Ein Vergleich der Wikipedia Artikel von 2003 und 2013 verdeutlicht, wie sich die Sekte zu einer Religionsgemeinschaft wandelte. Handl hat sich auch einige auffällig aufopferungsvoller Wiki-Editors angeschaut—die sich auch in anderen Web-Foren auf Linie mit der offiziellen Scientology-Meinung zeigen. Mehr dazu.

10 Jahre Gemeinsam für Afrika – Filmbericht

10 Jahre Gemeinsam für Afrika – zum Filmbericht.

In diesem Jahr beteiligt sich das deutsch-französische Lycée mit seiner Togo-AG an einem bundesweiten Wettbewerb der Kampagne „Gemeinsam für Afrika“ – einem Zusammenschluss von 23 renommierten Hilfsorganisationen. Bewerben können sich deutsche Schulen noch bis zum 20 Juli. Neben dem Wettbewerb veranstaltet die Organisation noch viele weitere Aktionen. Rund um den internationalen Afrika-Tag am Sonntag (25.05.2014) lädt „Gemeinsam für Afrika“ zu Straßenaktionen ein. Organisatoren, Schüler und Lehrer treffen sich in vielen deutschen Großstädten, um ihre Mitbürger für das Thema Afrika zu sensibilisieren. Zum Artikel.

Studie: Afrikas weißes Gold. Ein moderner Dreieckhandel. Afrikanischer Rohstoff – chinesische Verarbeitung – europäischer Konsum

Neue Studie von Südwind, Juni 2014

Am Beispiel der Dreiecksbeziehung afrikanische Baumwolle – chinesische Textilproduktion – europäischer Konsum untersucht die Studie die Interessen Chinas und Europas in Afrika: Afrikanische Baumwolle wird zu erheblichen Anteilen nach China und in andere asiatische Länder exportiert, um dort einen wichtigen Rohstoff der Textilverarbeitung zu bilden…
Mit der nun vorliegenden Studie will SÜDWIND einen Beitrag zur Identifizierung ökologischer und sozialer Probleme auf den einzelnen Verarbeitungsstufen der textilen Kette leisten und Ansatzpunkte für Verbesserungen aufzeigen… Zur Studie.

MISEREOR: „Wir haben es satt!“

Unter dem Motto „Wir haben es satt!“ vereint das Bündnis Umwelt- und Tierschützer ebenso wie Veganer und tierhaltende Bauern. Doch wie gut kennen sich die Menschen unserer noch jungen Bewegung für gutes Essen und gute Landwirtschaft gegenseitig? Was entsteht, wenn wir gemeinsam inhaltliche Positionen erarbeiten, uns weiterbilden und zusammen feiern und diskutieren?  Zum Projekt.

Debatte um Whistleblower – Nothilfe für das Recht. Von Heribert Prantl

4. August 2014, von Heribert Prantl, Süddeutsche Zeitung

Der Hinweis auf den Geheimnisverrat führt ins Leere: Warum Whistleblowing nicht strafbar und Snowden deshalb kein Verbrecher ist.

Von Heribert Prantl
Darf ein Rechtsstaat Verbrechen begehen? Natürlich darf er das nicht. Ein Rechtsstaat darf nicht gegen Verfassung, Recht und Gesetz verstoßen. Und wenn er es trotzdem tut? Darf der Staat dann denjenigen bestrafen, der das aufdeckt und öffentlich macht? Muss man, zumindest dann, wenn man Staatsbediensteter ist, den Mund halten, wenn man von schweren Missständen erfährt? Und wann darf man wie den Mund aufmachen und wem gegenüber?… Zum Artikel.

Journalistische Blitzlichter auf den Gazakrieg

Der aktuelle Konflikt um den Gazastreifen lässt sich in seiner Komplexität kaum abbilden. Heinz Sigmund hat uns dankenswerter Weise einige Links herausgesucht, die als Schlaglichter einige Aspekte des Konflikts beleuchten.

1. Amos Oz hat in einem Interview mit der Deutschen Welle seine Interviewer mit zwei Eingangsfragen verblüfft, die sich mit einer in unserer Presselandschaft sehr vernachlässigten Fragestellung auseinander setzt: Welche Alternativen hat Israel eigentlich in der gegenwärtigen Situation? Oz beschreibt Israels Lage als „Lose-Lose- Situation“. Das ganze Interview ist in englischer Sprache.

2. Als erstes stirbt im Krieg bekanntlich die Wahrheit. Zum Gaza-Krieg meinen freilich viele dieselbe zu besitzen. Richard Schneider, ARD- Israel- Korrespondent, beschreibt in der FAZ seine Erfahrungen mit der schwierigen Suche nach „der Wahrheit“  im Gaza- Konflikt.

3. Anette Kahane von der Amadeu- Antonio- Stiftung setzt sich mit dem Antisemitismus in Deutschland in der Diskussion über den Gaza-Krieg auseinander.

4. In einem älteren Artikel hat die Israel-Korrespondentin der TAZ für CHRISMON  versucht eine Übersicht über die Entwicklung hin zum Gaza-Krieg gegeben.

Worthülsen in Afrika. Eine kenianische Satire-Serie.

14.07.2014, von Isabel Pfaff

Eine kenianische Satire-Serie macht sich über das Entwicklungshilfe-Business lustig. Dabei bleibt sie so dicht an der Realität, dass westlichen Zuschauern das Lachen im Hals stecken bleibt

Hier wird Afrika gerettet: helles Besprechungszimmer, Frauen auf High Heels, Männer im Jackett. Mit einem Sushi-Häppchen in der Hand suchen die Mitarbeiter der Hilfsorganisation „Aid for Aid“ nach der perfekten Abkürzung für ihr nächstes Projekt. Kurz und griffig soll sie sein, denn Fördergelder kriegen meist die Projekte, deren Namen nur vier Buchstaben haben… Zur Quelle.

Ein islamischer Doppelgänger des Opus Dei. Von Martin Schuck.

Im Katholizismus formte sich Ende des 19. Jahrhunderts ein modernitätskritisches Programm, das als Integralismus bekannt geworden ist. Dieser Integralismus teilt mit dem wenig später entstandenen Fundamentalismus die Gemeinsamkeit, dass er sich selbst als auf dem Boden der Moderne stehend begreift, diese Moderne mit ihren wissenschaftlichen und technischen Errungenschaften grundsätzlich akzeptiert, aber ihre weltanschaulichen Implikationen ablehnt. Klassische Beispiele einer fundamentalistischen Haltung sind US-amerikanische Kreationisten, die sämtliche Ergebnisse moderner Evolutionstheorien kategorisch ablehnen, aber zur Verbreitung ihrer Botschaften selbstverständlich neueste Kommunikationstechniken benutzen; ebenso lehnen islamistische Dschihadisten die moderne Vorstellung einer Trennung von Religion und Politik ab, benutzen aber in ihrem Kampf für den islamischen Gottesstaat die neuesten Errungenschaften waffentechnischer Art. Zum Artikel.

Ökumene 2017: Für versöhnte Verschiedenheit der Kirchen

Wer wir sind
Die Initiative „Ökumene 2017“ ist ein Zusammenschluss von reformorientierten Christen, die die Einheit der katholischen und evangelischen Kirche in „versöhnter Verschiedenheit“ bis zum Jahre 2017 anstreben. 500 Jahre nach Beginn der Reformation muss es möglich sein, die trennenden Unterschiede zwischen den Konfessionen zu überwinden, ohne die je eigene Identität und Geschichte zu leugnen, sich aber gegenseitig als gleichwertige Kirchen anzuerkennen. Viele Christen guten Willens halten dies jetzt schon für möglich, sind aber bereit, einen Zeitplan für einen Weg anzuerkennen, an dessen Ende spätestens im Jahre 2017 die Gleichwertigkeit beider Kirchen in geschwisterlicher Verbundenheit steht. In der Initiative engagieren sich katholische, aber auch viele evangelische Christen, die sich für die Erneuerung – vor allem der katholischen – Kirche einsetzen. Es arbeiten auch Christen mit, die wegen der Reformverweigerung der katholischen Kurienkirche aus der katholischen Kirche ausgetreten sind oder über einen Austritt nachdenken. Zum Portal von Ökumene 2017.