Archiv für den Monat: Dezember 2017

Herbstsynode ELK Württemberg: Projekt „Kirchliche Strukturen 2024Plus“

12/2017

in der Sitzung der 15. Landessynode am 28. November 2017


Projektziele
Bei den Projektzielen stehen einerseits eine weitergehende Entlastung des Pfarrdienstes, insbesondere
im Bereich der Verwaltungsaufgaben im Pfarramt und andererseits die neu entstehenden
Herausforderungen mit der Einführung des neuen Rechnungswesens im Vordergrund. Darüber
hinaus sollen die weitergehenden Verwaltungsstrukturen, Prozessabläufe und die Aufgabenverteilung
kritisch in den Blick genommen werden.
Durch das Projekt sollen bis Ende der Legislaturperiode aufgrund der gewonnen Erkenntnisse
wirklichkeitsnahe und umsetzbare Entwicklungsvorgaben für eine Verwaltungsstruktur 2030 einschließlich
entsprechender Empfehlungen für Änderungen der kirchengesetzlichen Vorgaben erarbeitet
sein. Diese sollen für die Kirchengemeinden, Kirchenbezirke und die Landeskirche vorliegen
und neben den bereits gesetzlich vorgesehenen Beteiligungsprozessen (z. B. Pfarrervertretung,
MAV, RPA etc.) im Rahmen eines breiten und stets transparenten Beteiligungsprozesses mit den
Beteiligten insbesondere auch weiteren wichtigen Multiplikatoren, wie der Kirchengemeindetag
Kirchenpflegervereinigung und der Pfarrverein vor einer möglichen Umsetzung erörtert sein.

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„derzeit etwa 290 Vikarinnen und Vikare pro Jahr in EKD-Kirchen ordiniert.“ Zwischenruf in Zeiten des Umbruchs. Von Andreas Kahnt.

12/2017 Deutsches Pfarrerblatt

 

…Der Veränderungsdruck ist da und er belastet. Deshalb fordert der Verband die Kirchen auf, gemeinsam mit Pfarrvereinen und Pfarrvertretungen nach Wegen zu suchen, die den Druck mindern und die Freude am Pfarrberuf mehren. Pfarrerinnen und Pfarrer wollen und müssen in allen Belangen gehört werden, in denen es um ihren Beruf geht. Es gilt, nicht über sie zu reden, sondern mit ihnen. Dem dürfen sich Personalverantwortliche und Kirchenjuristen nicht entziehen. Die Tendenz in einigen Kirchen, Personalverantwortung in die Kirchenkreise zu verlagern, mag Probleme in die mittlere Ebene transportieren. Gelöst werden sie nicht. Besonders dann nicht, wenn Pfarrvertretungen plötzlich keine Begleitung zu Personalgesprächen mehr anbieten können, weil Pfarrvertretungsgesetze nur für die landeskirchliche Ebene ausgelegt sind. Irritationen dieser und ähnlicher Art sind zu vermeiden, um das ohnehin oft angespannte Verhältnis nicht zusätzlich zu belasten. Wenn die Kirchen im Nachgang zum Reformationsjubiläum also aufbrechen sollen, dann werden sie das vernünftigerweise nicht ohne diejenigen tun, die aufgrund ihrer theologischen Kompetenz im täglichen Dienst Reformation ­leben und lehren….
Wenn die Zahlen stimmen, werden derzeit etwa 290 Vikarinnen und Vikare pro Jahr ordiniert. Das ist ein gutes Drittel des Bedarfs zur Besetzung freiwerdender Stellen. Regional gibt es Unterschiede, aber die Tendenz ist deutlich: Bei im Großen und Ganzen gleichbleibenden Voraussetzungen und Erwartungen an den Pfarrberuf wird die Zahl derer, die diese Erwartungen erfüllen sollen, deutlich kleiner…
Dem Pfarrberuf und damit der Kirche wird es guttun, wenn strukturell gesundheitsgefährdende und die Arbeitszufriedenheit belastende Bedingungen abgebaut und zügig unterbunden werden. Die Attraktivität des Berufs wird dadurch gesteigert, Pfarrerinnen und Pfarrer bleiben engagiert auch in schwierigen Arbeitsbereichen wie in der Fläche oder an urbanen Brennpunkten und wirken als Vorbild für andere. Gesellschaftliche Umbruchsituationen schrecken sie nicht, auch nicht die Vision einer Kirche, der nur noch 30% der Bevölkerung oder regional weniger, teils viel weniger angehören.

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ELK Württemberg: Top 30 – Beitritt der Landeskirche zur „Aktion Aufschrei“

28.11.2017

Der Oberkirchenrat wird gebeten, im Namen der Landeskirche der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ beizutreten. Das hat die Synode nach ausführlicher Diskussion mit 44 Ja-Stimmen zu 15 Neinstimmen bei 18 Enthaltungen beschlossen.

Mehr dazu vgl. 4. Sitzungstag, TOP 30

 

Herbstsynode Nordkirche: „Solide Grundlage für künftige kirchliche Arbeit“. Präses Andreas Tietze zum Abschluss der Tagung der Landessynode

12/2017

18. November 2017 von Maren Warnecke, Silke Stöterau und Stefan Döbler

Lübeck-Travemünde. Die 18. Tagung der Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) ist heute (18. November) in Lübeck-Travemünde beendet worden. Drei Tage lang hatten sich die Synodalen mit dem landeskirchlichen Haushalt 2018, mit Kirchengesetzen und Berichten beschäftigt…

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Herbstsynode EKKW: Interview mit Präses Dittmann zu den anstehenden Themen in Kurhessen-Waldeck.

12/2017

…Küster: Unter den Gesetzesvorlagen ist auch ein Kirchengesetz über die Neuordnung der Sprengel in der Landeskirche. Warum ist eine Neuordnung nötig und wie könnte die zukünftige regionale Gestalt unserer Landeskirche aussehen?

Präses Dittmann: Die Frage der Sprengelneuordnung gehört in eine Reihe kleinerer Gesetze, die die Synode durchzuarbeiten hat. Mit dem Gesetz reagieren wir einfach darauf, dass wir auch an anderer Stelle das Personal reduzieren müssen. So wollen wir die Anzahl der Propstsitze von vier auf drei reduzieren. Das heißt, dass es auf lange Sicht nicht mehr vier Sprengel in unserer Landeskirche geben soll, sondern nur noch drei…
Bei der kommenden Tagung haben die Haushaltsberatungen ein besonderes Gewicht und deshalb waren in den einzelnen Sprengelvorbereitungen Vertreter des Landeskirchenamtes anwesend, um den Synodalen verschiedene Einzelheiten des Haushalts und auch die Geheimnisse der «Doppik» zu erläutern, auf die wir unsere Finanzwirtschaft ja umgestellt haben…

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Das Reformpapier der EKKW: Volkskirche qualitativ weiter entwickeln

Reformprozess der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck
Präsentation der Beschlüsse der Landessynode vom Herbst 2015
Stand 9. Februar 2016

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Herbstsynode EKvW (Westfalen): „Das Pfarramt in der Dienstgemeinschaft“

12/2017

SynodenBeschluss
Die Veröffentlichung der Beschlüsse erfolgt unter dem Vorbehalt der endgültigen Feststellung des Wortlautes durch die Kirchenleitung!
Arbeitsbereich Kommunikation | Telefon: 0521 594-313 | Fax: 0521 594-333
E-Mail: presse@lka.ekvw.de | Internet: www.evangelisch-in-westfalen.de
Evangelische Kirche von Westfalen
zur Vorlage 2.1.1 | 2. Tagung der 18. Synode der EKvW in Bielefeld, 20. bis 23. November 2017
„Das Pfarramt in der Dienstgemeinschaft“
Die Landessynode nimmt den Bericht über den Prozess „Das Pfarramt in der Dienstgemeinschaft
unserer Kirche“ dankbar zur Kenntnis. Sie macht sich die vom Ständigen Theologischen Ausschuss
vorgelegte überarbeitete „Theologisch fundierte Grundbestimmung des Pfarramts und seine
unverzichtbaren Kernaufgaben unter den gegenwärtigen Bedingungen“ zu Eigen…

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Zur Diskussion gestellt: Vier Gründe für die Abschaffung der Kirchensteuer. Von Prof. Ulrich Hemel

12/2017

Davon geht die Kirche nicht unter
Es gibt viele gute Gründe für die Abschaffung
der Kirchensteuer. Sie ist unzeitgemäß, nicht gerecht
und macht träge, findet der Theologe Ulrich Hemel

13.08.2017, Welt am Sonntag

Die durch das Kirchensteuersystem mit bedingte
Beamtenmentalität in der kirchlichen Verwaltung
bremst Kräfte aus, die sich neu mit christlichen Inspirationen
aus dem Evangelium auseinandersetzen
wollen. Nicht Erneuerung, sondern vorsichtiger
Rückbau ist folglich die Devise. Wer Besitzstände
wahrt, bricht nicht auf. Wer Vergangenheit verwaltet,
gewinnt nicht die Zukunft. Es ist folglich kein Wunder,
dass viele kirchlich geführte sozialen Einrichtungen
von staatlichen kaum zu unterscheiden sind…

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Eine empirische Studie zu drei evangelischen Landeskirchen. Studie von Stefanie Brauer-Noss. Ein Buchhinweis.

12/2017

Die evangelischen Landeskirchen sind unter Druck geraten. Sinkende Mitgliedszahlen, finanzielle Unsicherheiten und Traditionsabbrüche sind nur die offensichtlichsten Faktoren, die seit einigen Jahrzehnten auf die Landeskirchen wirken und diese zu Veränderungen zwingen. Die Arbeit untersucht die Reformprozesse der Landeskirchen von Mitteldeutschland, Nordelbien und Württemberg seit Beginn der 1990er Jahre und bezieht dabei vor allem die Perspektive der Verantwortlichen der Reformprozesse in die Analyse mit ein…

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Über Martin Niemöller, Leserbrief von Prof. Martin Stöhr

Hess. Pfarerblatt 6/2017

 

Martin Niemöller predigt in seiner Zeit als
Kirchenpräsident der EKHN an jedem Sonntag;
er tauft, traut und beerdigt, er war und
blieb Pfarrer. Eine Einladung und sein voller
Terminkalender bestimmen wo, nicht aber
Kleinheit oder Größe der besuchten Gemeinde.

Das gilt auch für seine Auslandsaufenthalte,
die ihn nach 1945, addiert man die Tage, viele
Monate in westliche Länder sowie 8 Tage in
die Sowjetunion führen…

vgl. LESERBRIEF, S. 179