Schlagwort-Archive: Ukraine

»Ihre Gemeinde ist annulliert«. Ukraine: Bischof Serge Maschewski setzt seinen Konfrontationskurs fort

18.09.2016, Bayer. Sonntagsblatt
Die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine kommt nicht zur Ruhe. Der seit 2013 amtierende Bischof Serge Maschewski setzt seinen Konfrontationskurs gegenüber seinen Kritikern fort. Zur Synode in Berdjansk wurde ihnen der Zutritt verwehrt.

Diese Vorgehensweise Maschewskis hat inzwischen Methode. Mit der Absetzung des kritischen Synodalpräsidenten Burlow hat Maschewski gleich dessen ganze Kiewer Heimatgemeinde aus der ukrainischen Kirche entlassen. Gemeinden zu annullieren, um Kritiker loszuwerden, ist nach seiner Interpretation der rechtlich gangbare Weg – mit dem Preis der Zerstörung der Kirche….

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Die bayerische Partnerkirche in der Ukraine zerfällt unter Bischof Maschewski

09/2016, Von Thomas Greif, Bayer. Sonntagsblatt

Bischöfe sind Leitfiguren kirchlichen Lebens. Sie können eine Kirche prägen und sogar verändern. Dass ein neuer Bischof eine ganze Kirchenorganisation zerstört und an den Rand ihrer Existenz bringt, kommt, zumindest in Europa, selten vor. Doch die Deutsche Evangelisch-Lutherische Kirche in der Ukraine (DELKU) erlebt derzeit dieses Schicksal.

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Bisher nicht übertroffene Lageanalyse: Gabriele Krone-Schmalz zu Ukraine, Russland und Nato. Fakten, Kausalketten, Interessen.

05/2015 

Gabriele Krone-Schmalz bei Günther Jauch (Video).

Noch mehr Fakten in ihrem Buch:

Russland verstehen: Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens

von Gabriele Krone-Schmalz, Verlag: C.H.Beck, 176 Seiten

 

Westliche Propaganda im Ukrainekonflikt

Der Bürgerkrieg in der Ukraine zeigt deutlich, wie stark unsere Eliten noch im Denken des kalten Kriegs verharren. Ein komplizierter Konflikt mit unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten wird vereinfacht in ein Schema von Gut und Böse gepresst. Vor allem der Journalismus enttäuschte viele kritische BürgerInnen. Zu häufig wurde ein verzerrtes Bild der Vorgänge gezeichnet und Informationen der Nato ohne Nachfrage übernommen.

Der Appell von 60 Prominenten für eine Entspannungspolitik und einen Dialog mit Russland war keine Nachricht wert. Der wahrscheinlich traurige Grund: Freitags haben ARD und ZDF weniger Zeit für ihre Nachrichten und waren mit der Innenpolitik beschäftigt.

Immerhin beginnt das ZDF das eigene Handeln kritisch aufzuarbeiten. Auch unsere Medien sind Teil der Propaganda. Warten wir ab, ob sich damit etwas ändert.

Historiker kritisieren Gauck: Eskalation der Worte

06.09.2014, ND
Historiker kritisieren Gauck: Eskalation der Worte
Bundespräsident habe in Gdansk «weiteres Öl ins Feuer» gegossen / Warnung vor historischen Vergleichen in der Ukrainekrise / Aber auch Unterstützung für Staatsoberhaupt

Berlin. Bundespräsident Joachim Gauck wird wegen seiner Rede in Gdansk nun auch von namhaften Historikern kritisiert. Die Ansprache zum Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs, in der das Staatsoberhaupt scharfe Worte in Richtung Russland gerichtet hatte, habe «zur Eskalation der Worte» beigetragen, zitiert die «Süddeutsche Zeitung» den Freiburger Historiker Ulrich Herbert. Gauck habe einseitig agiert und sei auf begründete Sorgen in Russland vor einer weiteren NATO-Ostausweitung «gar nicht eingegangen», zitiert die Zeitung Herbert. Ähnlich äußerten sich die Historiker Norbert Frei, Jochen Hellbeck und Andreas Wirsching.
Zum Artikel.

6. September 2014; SZ
Kritisieren Historiker Gauck zu Recht?

Bei Historikern stößt die Danziger Rede von Bundespräsident Joachim Gauck zum Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs auf ein zwiespältiges Echo. Sie kritisieren die Schärfe, in der Gauck Russland wegen dessen Vorgehens gegen die Ukraine attackiert hatte.
Diskutieren Sie mit der SZ.

Krieg gegen Russland?

Anfragen zum Absturz von Flug MH 17
Von Ulrike und Werner Schramm

Das Weiße Haus hat noch vor Beginn der Ermittlungen zur Boeing-Katastrophe (in der Ukraine) genau festgestellt, wer schuldig ist. Auf gleiche Weise hatte das Weiße Haus seinerseits ‚bewiesen‘, daß (Iraks Präsident Saddam) Hussein Massenvernichtungswaffen besitzt. Es waren dieselben Dienste zugange, die in der Vergangenheit immer wieder gelogen haben, um Kriege zu legitimieren…

Ein namhafter Publizist wie Peter Scholl-Latour, bei uns vor ein paar Jahren noch ein gefeierter Medienmittelpunkt, muss seine Überlegungen der „Stimme Russlands“ anvertrauen, um gelesen zu werden, und seine Antwort auf die Frage, wie Europa mit den Entwicklungen in der Ukraine umgehen sollte, muss sehr nachdenklich stimmen: „Europa hat ja gar keine Aussenpolitik. Europa vollzieht ja im Moment eine Unterwerfungspolitik gegenüber den USA, die es unter Helmut Kohl so nicht gegeben hätte und unter Schröder sowieso nicht.“ Zum vollständigen Beitrag.

Wahrheit und Klarbeit über MH 17. Gespräch mit dem früheren Staatsminister im Verteidigungsministerium Willy Wimmer (CDU)

Hier erhalten Sie etliche solide Informationen, die Sie noch nicht kennen – und die vielleicht Ihr Weltbild verändern. Von Ex-Staatsminister Willy Wimmer, CDU.

KenFM im Gespräch mit Willy Wimmer über den Absturz der MH17 und seine Instrumentalisierung für eine konfliktorientierte Politik. Und die Alternativen zur Kriegstreiberei durch Rückkehr zum Völkerrecht, das bis in die 80iger Jahre durch die USA garantiert wurde.  Zum Video.

Auge um Auge, Zahn um Zahn. Ein Artikel und viele Leserbriefe theologischer Provenienz..

9. Juli 2014 von Albrecht Müller

Auge um Auge, Zahn um Zahn, diese primitive Ideologie beherrscht das Weltgeschehen. Muss das wirklich so sein?

Am vergangenen Wochenende im Freundes- und Bekanntenkreis: wir sprachen über Ukraine, ISIS, den Konflikt des Westens mit dem Islam, über Israel, Palästina, Gaza, … . Gewalt folgt auf Gewalt und auf Gewalt. Die Frage, ob es denn nicht angebracht wäre, auf eigene Ansätze gewaltloser und erfolgreicher Konfliktlösungen zurückzukommen, wurde zunächst gar nicht verstanden. So fest eingefahren ist das Schema: Zwischen West und Ost, zwischen uns und dem Islam, zwischen Israel und Palästinensern gibt es leider keine friedlichen Lösungen. – Ist das so? Hat man das ernsthaft versucht? Man hat es nicht getan. Die herrschenden Ideologien sind auf Gewaltanwendung angelegt. Zum Artikel.

Leserbriefe zu „Auge um Auge, Zahn um Zahn“.

Angst vor dem Krieg – Notizen zur Situation in der Ukraine

„Was sind Staaten anderes, als große Räuberbanden, wenn es in ihnen keine Gerechtigkeit gibt!“ – Dieses Zitat stammt nicht von einem linken Sozialromantiker, sondern von Augustinus. Bekanntlich nahm er eine nüchtern-skeptische Haltung gegenüber der Reichweite moralischer Integrität von Staatlichkeit ein.

Von Hans- Jürgen Volk.

Wie verheerend die Folgen sind, wenn Staaten ohne Rücksicht auf Völkerrecht und Verhältnismäßigkeit Kriege führen, haben die vergangenen gut 20 Jahre überdeutlich gezeigt. Die Situation vor allem im Irak spiegelt die moralische Bankrotterklärung eines Interventionismus, der jenseits der verbalen Fassaden von Freiheit und Demokratie tatsächlich ökonomische und machtstrategische Interessen verfolgt. Auch in Afghanistan oder Libyen wird man nicht ernsthaft behaupten können, die Situation der einfachen Menschen habe sich durch westliche Interventionen verbessert. Wie grässlich Bürgerkriege sind, die von externen Mächten kühl kalkulierend befeuert werden, kann man in Syrien beobachten. Zum Artikel.

 

Warum Proteste weltweit gären

17. März 2014, von Jan Vollmer

Aufstände in der Ukraine, in Thailand, Venezuela oder der Türkei: Weltweit proben Menschen den Widerstand. Ist das ein Trend oder nur unsere Wahrnehmung? Fachleute sind sich sicher, dass man Protestwellen voraussagen kann.

Die Weltkarte, die der amerikanische Politikwissenschaftler John Beieler programmiert hat, zeigt jede größere bekannte Unruhe der letzten 35 Jahre. Während die Monate und Jahre im Zeitraffer vorbeiziehen, leuchtet für jeden Protest ein gelber Punkt auf. Die polnischen Proteste in den 80ern flackern auf, die Demonstrationen gegen die Apartheid in Südafrika, der Fall der Berliner Mauer, der G8-Gipfel, Occupy und irgendwann das Lichtermeer des arabischen Frühlings. Mehr dazu.