Archiv für den Monat: März 2013

EKHN: KVVG stoppt Zehnjahresbilanz für Pfarrstellen

Zehnjahresbilanz für Pfarrstellen durch das KVVG gestoppt (EKHN)

Kirchliches Verfassungs- und Verwaltungsgericht erklärte mit seiner Entscheidung vom 07.12. 2010 die Regelungen des Kirchengesetzes zur Neuregelung der Inhaberschaft der Gemeindepfarrstellen vom 26.11.2003 für nichtig.

Hess. Pfarrerblatt 01/2011, S. 15ff

EKHN: Michelstädter Thesen

Sieben Michelstädter Thesen zu einer nachhaltigen Kirchenentwicklung der EKHN

These 7 Wir brauchen eine breite und komplementäre Diskussionskultur, um komplexen Problemen in der Kirchenpolitik gerecht zu werden. Hierzu ist es notwendig, dass die Betroffenen aufstehen und zum Wohl unserer Kirche Widerspruch wagen. Wir sind Protestanten, vergessen wir das nicht. Kontroverse Diskussionen auf breiter Basis stehen in reformatorischer Tradition und sind die Voraussetzung für eine lösungsorientierte, demokratische Meinungsbildung

Alle Thesen

 

EKHN: Pfarrstellenbemessung – Kein ‚überproportionaler Abbau‘?!

Kirchengemeinde Albig: Kein überproportionaler Abbau

Stellungnahme des Ev. Kirchenvorstands Albig und des Ev. Kirchenvorstands Heimersheim zum neuen Pfarrstellenbemessungsmodell und der geplanten Pfarrstellen-Reduzierung

1. Wir lehnen die geplante überproportionale Reduzierung der Pfarrstellen in unserem Dekanat Alzey grundsätzlich ab. Der Wegfall von fast einem Drittel aller Pfarrstellen bis 2025 würde den Charakter der kirchlichen Arbeit grundlegend verändern, unsere Wirkungsmöglichkeiten in unverantwortlicher Weise einschränken und die volkskirchlichen Strukturen aufs Spiel setzen.

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Prof. Uwe Pörksen: Plastikwörter – Metaphern, die die gesellschaftliche Elite etabliert

Plastikwörter sind Metaphern, Übertragungen also aus einer Sphäre in eine andere, aber sie sind als solche nicht bewußt: Um so stärker ist ihre projektive, interpretierende Wirkung…

Sie transportieren die Autorität der Wissenschaft in die Umgangssprache und bringen zum Schweigen. Ihre Aura überwiegt. Ihr Gebrauch etabliert die gesellschaftliche Elite.

Lesen sie den Artikel Plastikwörter von Prof. Uwe Pörksen, Tübingen.

Eine Kostprobe:

„‚Abstraktion, ungeschichtliche Universalität, quantifizierbare Größen, Beliebigkeit, Reduktion, freie Kombination‘ und ‚Multiplikation, Geometrisierung‘ und ‚Verzifferung‘ – wenn die Ausdrücke richtig gewählt sind, dann hat es Sinn, von einer Mathematisierung der Umgangssprache zu sprechen. Der Universalitätsanspruch der Mathematik hat nicht nur die Humanwissenschaften erreicht, er springt auch seit langem über in die Lebenswelt und spiegelt sich in der Sprache. CARNAPs Beispiel einer Sphärenvermengung scheint kaum noch eins zu sein: Caesar ist eine Primzahl.“

Der Artikel schließt pessimistisch:

„1933, bei der Weltausstellung in Chicago, wurde ein Slogan von erschlagender Einfachheit geprägt: „Die Wissenschaft erfindet, die Technik nutzt sie aus, der Mensch paßt sich an.“ – So ist es leider. „

Armut wird normal

Professor Christoph Buttwege, Köln, über die Ursachen eines gesellschaftlichen Phänomens.

Die Bundesregierung lässt leider mit ihrem Armutsbericht auf sich

warten, was angeblich keinerlei inhaltliche Gründe hat. Na ja, die SPD

läuft sich derweil schon mal warm und will mit

den Themen Armut und soziale Gerechtigkeit im Wahlkampf punkten.

Was gut ist, denn Armut, und vor allem Altersarmut sind ernst zu nehmende

Probleme, vor allem Altersarmut scheint mittlerweile zur traurigen Normalität geworden zu sein. Lesen Sie den Beitrag.

Wohin führt der Weg der EKD?

Ein kritischer Diskurs von Prof. Eberhard Mechels über das Impulspapier Kirche der Freiheit mit den Themen

  1. Eine positive Bilanz?
  2. Die Strategie der Geringschätzung und der Überforderung der Pfarrer und Pfarrerinnen. Die Abwertung der Ortsgemeinde
  3. Das Übel der Selbstsäkularisierung der Kirche

Kirche der Freiheit oder Kirche der Distanz?

Das Reformpapier ist gekennzeichnet durch einen Geist, der gezielt dem Geist der Mutlosigkeit und Verzagtheit entgegen wirken und die Chancen und Möglichkeiten der Kirche beherzt ausloten möchte.

Diese Leitintention ist ausdrücklich zu begrüßen und zu würdigen. Auf diesem Hintergrund benennt die Autorin Prof.in Isolde Karle, Bochum, in einem Beitrag drei kritische Punkte im Hinblick auf den konkreten Inhalt des Impulspapiers.

1. Kirche der Distanz

2. Veränderungspathos

3. Die Krise der Kirche – ein Managementproblem?