Archiv der Kategorie:
Ökumene

10. ÖRK- Vollversammlung vom 30. Oktober bis 8. November 2013 in Busan (Süd- Korea)

einige Beiträge zu den Themen:

– Internationale Lösung für Flüchtlinge in Europa fordert ÖRK-Generalsekretär

– Was sind die wichtigen Themen aus Busan?

– Nobelpreisträgerin Gbowee spricht vor Vollversammlung

– „Sie schaute mich an und fragte: Hilfst Du mir?“

Mehr dazu.

Die Pfarrer-Initiative: Internationales Vernetzungstreffen in Bregenz

Vom 10. – 12. Oktober 2013 fand ein Internationales Vernetzungstreffen von verschiedenen  „Pfarrer-Initiativen“ in Bregenz statt.

30 Teilnehmer aus sechs Ländern diskutierten auf Einladung der österreichischen Pfarrer-Initiative und der Schweizer Pfarrei-Initiative über Themen wie Priestermangel, Einbeziehung von Frauen, Zukunft der Gemeinden sowie die Frage des Dialogs mit den Bischöfen. Mehr dazu.

Was verraten die römischen Vorgaben des neuen Messbuches?

„Deine Sprache verrät dich!“
April 2013. Was verraten die römischen Vorgaben des neuen Messbuches?
Nach jetziger Planung wird 2014 ein neues Messbuch für den deutschsprachigen Raum eingeführt werden. Darin soll nach den seit 2001 gültigen Vorgaben aus Rom das lateinische Messbuch möglichst wörtlich übersetzt werden. Die sprachliche Gestalt soll sich ganz am römischen Messbuch ausrichten und landestypische Traditionen (Gebete zur Auswahl, die jetzt gerne in Gottesdiensten genutzt werden) sollen fast ganz verschwinden. Das war nicht immer so. Nach dem zweiten Vatikanischen Konzil gab es entgegengesetzte Richtlinien. Damals wurde bei der Übersetzung der Texte auf Verständlichkeit geachtet. Leitend war der Gedanke, dass alle Gläubigen aktiv und bewusst am Gottesdienst teilnehmen können. Mehr dazu.

Limburg: keine Krise des Glaubens und der Gläubigen, sondern eine Krise der Hierarchie

Der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz über die eigentlichen Gründe der Vorfälle in Limburg.

Der Klerus müsse lernen, Kritik anzunehmen. Zu Eltz beschreibt die Situation auf dem Limburger Domberg als „klinisch frauenfrei“. Das „System Kirche“ ziehe Narzissten an: „Ein Defizit an normalen menschlichen Beziehungen wird durch ein Übermaß an Autorität kompensiert.“ Das „neofeudale Getue“ müsse aufhören. Herrschaftlichkeit funktioniere nicht mehr. „Die jetzige Krise ist keine Krise des Glaubens und der Gläubigen, sondern vor allem eine Krise der Hierarchie. Zu der gehöre ich selber. Und deswegen weiß ich das auch, “ sagte zu Eltz. Lesen Sie den Artikel.

Über die Abgründe des Missbrauchssystems – Mea Maxima Culpa (Film und Besprechung)

Institutionalisiertes Schweigen der Kirche: Die Filmrecherchen führen bis in den Vatikan.

Die Opfer sind gehörlos und zum Schweigen gezwungen, der Täter ist ein Priester und als Autorität anerkannt: In einem von der katholischen Kirche geführten US-Internat kam es jahrzehntelang zu sexuellem Missbrauch. Alex Gibney schildert die Qual der Kinder in einem parteiischen, aber aufwühlenden Dokumentarfilm. Zum Artikel in der SZ.

Mea Maxima Culpa
STILLE IM HAUS DES HERRN. Ausgehend von dem Fall eines amerikanischen Paters, der sich über Jahrzehnte an Schutzbefohlenen verging, zeigt Oscar-Preisträger Alex Gibney, welches Ausmaß die pädophilen Verbrechen von Geistlichen angenommen haben und mit welcher Beharrlichkeit die Kirche zu den Missständen geschwiegen hat. Zum Film.

„Pelzig unterhält sich“ – mit Bischof Marx, München

„Pelzig unterhält sich“ mit Bischof Marx, München.

Sehen Sie das Video.

Offener Brief der KirchenVolksBewegung „Wir sind Kirche“ an die Teilnehmenden des Gesprächsprozesses der deutschen Bischöfe am 13. und 14. September 2013 in Stuttgart

Sehr geehrte Damen und Herren, die KirchenVolksBewegung „Wir sind Kirche“ möchte Ihnen, wie schon bei den bisherigen Jahrestreffen, einige Gedanken anbieten, die wir für das Gesprächsforum in Stuttgart für wichtig halten.

Wesentliche Gedanken enthält auch der Essener Hahnenschrei“, den Sie auf Seite 4 finden…

Lesen Sie den Offenen Brief.

 

Die «freien Frauen» von Kinshasa – Boxerinnen, Prostituierte und der Dämon der Ledigen

14. September 2013.
„Gefangen in der Freikirche.
Den „freien Frauen“ droht auf der einen Seite Prostitution, auf der andern Rückfall in patriarchale Kontrolle, zum Beispiel in den «Freikirchen», die wie in ganz Afrika auch in Kinshasa boomen.“ Zum Artikel der NZZ,

Limburg: keine Krise des Glaubens und der Gläubigen, sondern vor allem eine Krise der Hierarchie

Der Frankfurter Stadtdekan Johannes zu Eltz über die eigentlichen Gründe und Hintergründe der Vorfälle in Limburg.

Der Klerus müsse lernen, Kritik anzunehmen. Zu Eltz beschreibt die Situation auf dem Limburger Domberg als „klinisch frauenfrei“. Das „System Kirche“ ziehe Narzissten an: „Ein Defizit an normalen menschlichen Beziehungen wird durch ein Übermaß an Autorität kompensiert.“ Das „neofeudale Getue“ müsse aufhören. Herrschaftlichkeit funktioniere nicht mehr. „Die jetzige Krise ist keine Krise des Glaubens und der Gläubigen, sondern vor allem eine Krise der Hierarchie. Zu der gehöre ich selber. Und deswegen weiß ich das auch, “ sagte zu Eltz. Zum Bericht.

Kommentar F.S.: Die Stellungnahme des Frankfurter Stadtdekans zu Eltz führt die Diskussion weg von der individuellen Verfehlung des Bischofs: Als Problem des kirchlichen Systems und der Hierarchie kann die Fragestellung überaus gewinnbringend werden. So sie denn auf diesem Niveau geführt wird. Und das nicht allein für die katholische Kirche, sondern auch für die evangelische. Sucht man doch protestantischerseits mit den Kirchenreformen eine (Re-)Hierarchisierung und Zentralisierung des Protestantismus in Angleichung an den Katholizismus umzusetzen. Auch mit diesem Pfeiler der Reformen wird man keine Probleme lösen, sondern neue schaffen. Insofern lohnt der Blick nach Limburg gerade auch für Protestanten. Nicht nur die katholische Kirche kann daraus Lehren ziehen, auch die evangelische.