Archiv der Kategorie:
Synodenthemen 2012

Synode der Nordkirche – Ein Chauffeur und Gleichberechtigung

vom 21. September 2013

Für den Präses der Nordkirche soll eine Fahrer-Stelle geschaffen werden. Begründet wird dies unter anderem mit Tietzes Amt als Abgeordneter im Kieler Landtag. Und: Frauen und Männer sollen bei Stellenausschreibungen gleichberechtigt werden. Mehr dazu.

„Nordkirche versenkt Millionen am Koppelsberg“

Ein etwas anderer Synodenbericht:

Nach der großen Party kam der große Kater: Nur einen Tag nach der Wahl ihres Landesbischofs muss sich die neue Nordkirche mit ihrem ersten großen Finanzskandal auseinandersetzen – ein Erbe aus der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche. Beim Umbau an der Evangelischen Jugend-, Freizeit- und Bildungsstätte Koppelsberg im Kreis Plön hat es nach Angaben von Landesbischof Gerhard Ulrich in den Jahren 2010 bis 2012 Kostenüberschreitungen von 1,96 Millionen Euro gegeben. „Nach gegenwärtiger Erkenntnislage ist der Abschreibungsbedarf eher mit mehr als mit weniger als 4,0 Millionen Euro anzusetzen“, sagte Ulrich vor den Synodalen. Lesen Sie den Artikel.

Berichte von den Frühjahrssynoden 2013 Teil II

EKKW. Unter dem Titel „Volkskirche qualitativ weiterentwickeln“ – den Haushalt um 25% reduzieren.

Unter dem Titel „Volkskirche qualitativ weiterentwickeln“ hat der Zukunftsausschuss der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck in seinem Abschlussbericht konkrete Einsparmöglichkeiten bis zum Jahr 2026 ausgearbeitet. 50 Millionen Euro seien ein Viertel des landeskirchlichen Haushaltes. Die Evangelische Kirche in Deutschland rechnet damit, dass Einnahmen der Kirchen bis 2026 um ein Viertel zurückgehen.
„Die Hauptausgabepunkte der kirchlichen Arbeit liegen im Personal und in den Gebäuden und von daher wird auch in diesen Bereichen am deutlichsten zu sparen sein“, erläutert Mantey…
Viel Kritik gab es in den vergangenen Wochen…

 Lesen Sie den vollständigen Bericht.

EKHN. Kirchenleitung will Gemeinde-Fusionen

Neues Zuweisungssystem in der EKHN kommt 2014 – Existenzängste auf dem Land

Kleine Kirchengemeinden sollen weniger Geld kommen. Das sieht der Entwurf für eine neue Verteilung der Kirchensteuer vor, den die Kirchenleitung nun zur Tagung der Synode (= Parlament) veröffentlicht hat. Eine kurze Beschreibung des Systems findet sich hier.

 

Lesen Sie den vollständigen Beitrag.

EKHN: Wort-Meldungen zur neuen Pfarrstellenbemessung

In Fragen der Pfarrstellenbemessung (Personalreduktionsplanung) war die Synode der EKHN auf Ihrer Tagung im November trotz bis zum Schluss nachdrücklicher Parteinahme der höchsten Repräsentanten der EKHN nicht der Vorlage der Kirchenleitung gefolgt. Strategisch stand die Vorlage einer Reduktion der Pfarrstellen um 25% bis zum Jahr 2025 auf allzu wackligen Beinen und hatte in den Dekanaten (Kirchenkreisen) nach der damals noch ausgesprochenen Aufforderung zur breiten Diskussion zu massiven und zahlreichen Widersprüchen in Form von Synodeneingaben geführt.

Die Synode hat sich der Argumente des Protestes angeschlossen und die Reduktionsquote auf nur 1% p.a. – und damit parallel zur prognostizierten Reduktion der Mitglieder beschlossen. Die Kirchenleitung gerät damit unter Druck und versucht, in einzelnen Teilgruppen der Pfarrerschaft Reduktionen verstärkt zu realisieren. Dagegen gibt es von Seiten der Betroffenen, wie im Falle der sog. „beigegebenen PfarrerInnen“, Widerspruch. Dass nunmehr immer noch zusätzliche handwerkliche Mängel bei Gemeindepfarrstellen zu durchaus vermeidbaren Unwuchten und Härten führen werden,  beschreibt der Synodale Pfarrer Tobias Kraft in seinem Artikel Wortmeldung zur neuen Pfarrstellenbemessung.

Protestantismus ohne Partizipation

In der EKiR fragt der neue Präses Manfred Rekowski kritisch nach dem Verlust der Partizipation in der Kirche. Die EKHN hingegen praktiziert sie: im Verfahren um die flächendeckende Dekanatsfusion sind die eigentlich Betroffenen, die Gemeinden und Dekanate, von der Entscheidung ausgeschlossen. Ob die rechtliche Basis für das Verfahren trägt, sei dahin gestellt. Das Ansinnen scheint aber nicht allein aus diesem Grund bedenklich: Kosten und Nutzen stehen in keinem akzeptablen Verhältnis. Was aber viel interessanter ist: dies Vorhaben zeigt, welche Ziele die Reformen verfolgen – und welche Strukturen diese Ziele benötigen.

Dies erfahren sie im Artikel Protestantismus-ohne-Partizipation von Pfr. Friedhelm Schneider.

 

Übernimmt die Administration die Führung in der Kirche?

fragt Pfr. i.R. Manfred Alberti in seinem Artikel „Kippt die presbyterial-synodale Ordnung in der EKiR? Presbyterien vor dem Ende ihrer Leitungsverantwortung“ im Deutschen Pfarrerblatt:

Vor einer der grundsätzlichsten Herausforderungen ihrer Geschichte steht die Evang. Kirche im Rheinland (EKiR): Wird sie ihre Basisorientierung als Kirche mit einer presbyterial-synodalen Grundordnung behalten, in der die Gemeinden mit ihren Presbyterien die wichtigsten bestimmenden Organe sind, oder wird sie zu einer von oben geleiteten Institution, in der die Gemeinden wie Filialen eines Konzerns nur noch sehr eingeschränkte Entscheidungskompetenzen haben?

 

Studie Wirkung von Doppik in Kommunen

Der Landesrechnungshof Rheinland- Pfalz berichtet in seinem Kommunalbericht 2011, auf den Seiten 45ff  über die Wirkungen der Einführung der Doppik in Kommunen. Die Ergebnisse könnten auch für

die Einführung der Doppik in den Kirchen bedeutsam sein. Das Wesentliche in Kürze:

Mit der Einführung der kommunalen Doppik im Jahr 2007

sollte die Grundlage geschaffen werden, dass sich die Gemeinden und Gemeindeverbände wirtschaftlicher als bisher verhalten. Allerdings ist ein finanzieller Nutzen dieses neuen Rechnungswesens, das landesweit einen Einführungsaufwand von mindestens 140 Mio. € verursacht hat und zudem allein Personalaufwand von überschlägig 14 Mio. € jährlich erfordert, noch nicht feststellbar.