Archiv für den Monat: Januar 2016

Die Sprache des Friedens sprechen in einer konfliktreichen Welt. Von Prof. Gottfried Orth.

01/2016, Deutsches Pfarrerblatt

In einer Welt, die aus den Fugen geraten scheint, ist es notwendig, an zwischenmenschlicher Verständigung zu arbeiten. Gottfried Orth sieht eine Chance in der Methode der Gewaltfreien Kommunikation, die Unterbrechungen der Gewalt ermöglicht und aus den Ummauerungen biographischer Gewohnheiten und gesellschaftlicher wie kirchlicher Konditionierungen führen kann.
…  Zum Aufsatz.

Nordkirche: Kirchensteuerentwicklung nach Prognose bis 2019 stabil.

Tagung der Landessynode vom 19. – 21. November 2015

Kirchensteuergrobprognose bis 2019, vgl. S. 7, 8

Verteilmassen

Verteilmasse
2017       470,0  Mio. €
2018       472,0  Mio. €
2019       474,0  Mio. €

Zum Bericht.

 

EKKW: Evangelische Kirche will 50 Millionen Euro real einsparen. „Zuversichtlich kleiner werden“ wird ernst.

17.10.15
Kassel. Die Evangelische Landeskirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) steht vor massiven Einschnitten: Bis 2026 will die Kirche ein Viertel ihres Haushaltsvolumens – gemessen am Jahr 2010 – einsparen. Das entspricht rund 50 Millionen Euro.

Damit wird das Projekt des „zuversichtlich kleiner Werdens“  der EKKW umgesetzt.

Mehr dazu.

Das geschieht auf der Basis der Arbeit des Zukunftsausschusses der EKKW:

5. Wie hoch ist das geplante Einsparziel?
Das Einsparziel haben wir bereits im ersten Zwischenbericht mit 50 Mio. Euro bis 2026 benannt
(Realeinsparung, nicht Gesamteinsparung), wenn man zugrunde legt, dass sich die
demographische Entwicklung in der Landeskirche so vollzieht, wie es die Studie der EKD
prognostiziert (Verringerung der Kirchenmitgliederschaft um 34,1% bis 2040, damit verbunden die
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Verringerung der Kaufkraft und damit der Steuerkraft der Kirchensteuerzahler um 40-50% in
demselben Zeitraum. Bei einem Haushaltsvolumen von 200 Mio Euro sollte also bis 2026 ein
Volumen von 50 Mio Euro eingespart werden.).  Mehr dazu.

 

 

Kanton Bern: Totalrevision Kirchengesetz.

8.12.15 be.ch/refbejuso –

Das Verhältnis von Kirche und Staat im Kanton Bern wird auf eine neue Basis gestellt. Die Arbeiten an der Totalrevision des Kirchengesetzes sollen bis Ende der laufenden Legislaturperiode abgeschlossen werden. Mehr dazu.

…Zentrale Zielsetzungen der Revision sind eine Übertragung der Anstellungsverhältnisse der Geistlichen vom Kanton auf die drei Landeskirchen verbunden mit einem zeitgemässen Finanzierungssystem…  Mehr dazu.

Technokratische Reformen gefährden die hohe Qualität des Schweizer Bildungssystems.

Veröffentlicht am 03.01.16
Reformhektik im öffentlichen Schulwesen

Im Bildungswesen als wohl sensibelsten Bereich dieses Service public, das vom TISA-Abkommen im Hinblick auf Privatisierungsbestrebungen mit Sicherheit betroffen sein dürfte, erleben wir seit Jahren Kaskaden von Reformen, die mit enormer Propaganda und dem Gestus einer eigenmächtigen Verwaltungsbürokratie durchgezogen werden – zumeist ohne öffentliche Diskussion und gänzlich ohne Zustimmung der eigentlichen Schulexperten, nämlich den Lehrpersonen. Einige wenige profilierte Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Politik haben – mit merkwürdig wenig Resonanz – wiederholt versucht, auf die fehlende Sach- und Fachbegründung dieser «Reformitis» hinzuweisen und die längst fällige Zäsur zur vertieften Reflexion und Diskussion endlich zu ermöglichen. Im Memorandum «Mehr Bildung – weniger Reformen» forderten vor zwei Jahren namhafte Humanwissenschaftler, unter anderem die Professoren Walter Herzog, Roland Reichenbach, Allan Guggenbühl, Remo Largo, Fritz Osterwalder, Rolf Dubs einen «Stopp der Reformhektik», die ohne öffentlichen Konsens «von oben» verordnet und durchgesetzt werde; ja man sprach gar vom Weichen der öffentlichen Kontrolle im Bildungswesen zugunsten einer «demokratiefernen Expertokratie»… Zum Bericht.

„WIRKLICH BRUTALE GEWALT“. Erstmals äußert sich zum Missbrauuch bei den Regensburger Domspatzen auch ein großer Name der Musikwelt als Betroffener: der Dirigent Lothar Zagrosek.

„Das Schlimmste war die Hilflosigkeit“
19.01.2016 von BR-Studio Ostbayern, von Raliza Nikolov & Frank Schwarz

Mindestens 231 Fälle körperlicher Misshandlungen habe es bei den Regensburger Domspatzen gegeben, so der mit der Aufklärung betraute Rechtsanwalt Ulrich Weber. Erstmals äußert sich nun auch ein großer Name der Musikwelt als Betroffener: der Dirigent Lothar Zagrosek.
„WIRKLICH BRUTALE GEWALT.“

„Wir wurden einmal von unseren Eltern gebadet. Auf einmal schreit die Frau, die uns betreut hat, auf und sagt: Frau Zagrosek, schauen Sie sich mal ihre Kinder an. Meine Mutter hat dann festgestellt, dass sowohl auf meinem, als auch auf dem Rücken meines Zwillingsbruders eine Menge blauer Striemen waren, so als ob man jemanden auspeitscht. Das war bei uns weitgehend Alltag.“  Zum Bericht.

MISSBRAUCH BEI DEN DOMSPATZEN. FORDERUNG NACH PERSONELLEN KONSEQUENZEN IN DER DIÖZESE.

12.01.2016, Bayer. Rundfunk

Bistum relativiert Ratzinger-Aussagen

Im Zusammenhang mit dem Misshandlungs- und Missbrauchsskandal bei den Regensburger Domspatzen versucht das Bistum Regensburg, den in die Kritik geratenen früheren Domkapellmeister Georg Ratzinger aus der Schusslinie zu nehmen.

FORDERUNG NACH PERSONELLEN KONSEQUENZEN IN DER DIÖZESE

Derweil forderte Fritz Wallner, der stellvertretende Vorsitzende der kirchenkritischen Laienverantwortung Regensburg, personelle Konsequenzen, insbesondere den Rücktritt von Generalvikar Michael Fuchs. Der Grund: Fuchs stehe – obwohl er Anwalt Weber zum Sonderermittler berufen hatte – in besonderer Weise für das „System Müller“ in der Diözese Regensburg und trage als Vertreter des früheren Bischofs „Mitverantwortung dafür, dass die Aufklärung der Missbrauchsfälle über Jahre hinweg verzögert oder sogar verhindert“ wurde. …

Zum Bericht.

Ökumene-Experte Prof. Dietmar Winkler sieht Kircheneinheit in weiter Ferne.

Salzburg, 20.1.16 (kath.ch)

Mit einer pointierten Kritik zum gegenwärtigen Stand in der Ökumene hat sich Dietmar W. Winkler zu Wort gemeldet: «Wir leben in einer ökumenisch bewegten Zeit – und doch geht nicht viel weiter», sagt der Salzburger Ökumene-Experte und Kirchenhistoriker gegenüber der österreichischen Agentur «Kathpress». Trotz der ökumenischen Feierlaune angesichts der laufenden Weltgebetswoche für die Einheit der Christen mangle an Willen und an Konzepten zur Einheit…  Mehr dazu.