Archiv der Kategorie:
Personalentwicklung

Strukturreformen überdenken: Kardinal Marx, München, will Modelle entwickeln lassen, um den Priestermangel aufzufangen.

31. Mai 2016, Von Jakob Wetzel

Die katholische Kirche ruft ihre Gläubigen zum Experimentieren auf – und lockert dafür umstrittene Vorgaben ihrer Strukturreform…..vorbehalten sein soll, gehört zu den zentralen Kritikpunkten an der 2010 verabschiedeten Strukturreform in der Erzdiözese; denn weil die Zahl der Priester langfristig sinkt…

Die Kirche hat auf die Probleme mittlerweile reagiert: Bereits Ende 2014 kündigte sie an, sie wolle die Strukturreform überdenken, nicht nur wegen des Mangels an Priestern, sondern auch, damit sich haupt- und ehrenamtliche Laien besser einbringen könnten, wie es damals hieß. Weitere Zusammenlegungen von Pfarreien zu Verbänden solle es nicht mehr geben. Wenig später stellte das Erzbistum Verwaltungsleiter ein, um die Pfarrer von Management-Aufgaben zu entlasten und ihnen mehr Zeit für die Seelsorge zu verschaffen. Und erst im März kündigte die Kirche an, Forscher der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen in Paderborn sollten in einer groß angelegten Umfrage die bisherigen Ergebnisse der Strukturreform im Erzbistum auf den Prüfstand stellen. Mehr dazu.

Wieviel Pfarrerinnen und Pfarrer werden bis Ende 2020 im Dekanat pensioniert ? Das Geo-Informationssystem der EKHN gibt auch aufschlussreiche Auskünfte, aber leider nur Insidern.

06/2016

GEO-Informationssysteme mag man geteilt beurteilen, wegen der Art der Informationsvermittlung, manchmal auch wegen (schlichten) Inhalten. Das GEO- Informationssystem der EKHN wartet immerhin auf S. 6 mit einer besonders interessanten Information auf: mit der zukünftigen Zahl der besetzten Pfarrstellen nach den anstehenden Ruhestandsversetzungen:

Z.B. Frage an das EKHN‐GEO‐SYSTEM: …Wieviel Pfarrerinnen und Pfarrer werden bis Ende 2020 im Dekanat pensioniert ? (Stand 2013, aktuelle Daten der Pfarrerstatistik werden zurzeit erhoben und verknüpft) • Ein Blick auf Dekanate kann die Altersverteilung von jetzt eingesetzten Pfarrerinnen und Pfarrer in Gemeinden und den Zeitpunkt ihrer Pensionierung oder auch die räumliche Verteilung von regionalen Stellen zeigen.

Diese Information ist eigentlich viel zu interessant, um sie nur den Intranetnutzern der EKHN zugänglich zu machen, den normalen Gemeindegliedern aber vorzuenthalten.  vgl. S. 6

Quest – ein Studiengang für den vereinfachten Quereinstieg in das reformierte Pfarramt in der Schweiz.

06/2016

Der erste Durchgang ist im Herbstsemester 2015 gestartet. Zurzeit finden Gespräche über eine weitere Auflage von Quest statt. Frühester Starttermin für einen zweiten Durchgang ist das Herbstsemester 2017. Schreiben Sie uns an quest@theologiestudium.ch, wenn wir Sie über den Fortgang der Planung auf dem Laufenden halten sollen.  Mehr dazu.

Aus der Pfarrvertretung Baden: Entgegenung an Oberkirchenrat Strack. Von Volker Matthaei.

05/2016

In der Aprilausgabe der Pfarrvereinsblätter fand sich ein Artikel, in dem sich Herr Oberkirchenrat Strack der Diskussion mit der badischen PfarrerInnenschaft stellt, was ich für anerkennenswert halte. Seinem Artikel will ich mit diesem Beitrag entgegnen:

dienstfreien Tag
Erholungsurlaub
Vertretungen
Stellenabbau
Dienstwohnungs- und Residenzpflicht
Umstellung der Pfarrbesoldung …

vgl. S.192-198

Fulda: 2016 nur noch 1 (!) Diakon zum Priester geweiht. Priestermangel raubt Bischof den Schlaf.

12.05.2016

Der katholischen Kirche mangelt es auch in Hessen nach Nachwuchs-Priestern. „Diese Sorge belastet mich als Bischof schwer, raubt mir häufig die Nachtruhe“, lässt der Fuldauer Oberhirte wissen.

Dem Fuldaer Bischof Heinz Josef Algermissen macht der Priestermangel in seinem Bistum und der katholischen Kirche in Deutschland zu schaffen. „Diese Sorge belastet mich als Bischof schwer, raubt mir häufig die Nachtruhe“, schrieb er in dem am Donnerstag veröffentlichten „Wort des Bischofs“. Am Samstag wird im Dom nur ein Diakon zum Priester für das Bistum Fulda geweiht. Im Vorjahr waren es sechs, in den vergangenen fünf Jahren nur 19, wie das Bistum mitteilte.

Zum Artikel.

 

Nordkirche gewährt Förderung für Lehramtskandidaten in Ev. Religion.

04/2016

Aufgrund des auch aufgrund verfehlter Personalpolitik der Kirche bedingten Nachwuchsmangels in kirchlichen Berufen greift nach der EKKW nun auch die Nordkirche in den Säckel und unterstützt Lehramtskandidaten:

„…
3. „Die Wegweiser“ – Begleitung von Lehramtsstudierenden Evangelische Religion…
Um an dieser Stelle die universitäre Ausbildung zu unterstützen und zu ergänzen,
gibt es seit dem 1. Oktober 2014 im Landeskirchenamt (Dezernat KH) eine auf 5
Jahre begrenzte Projektstelle (100%) mit dem Auftrag, eine Studierendenbegleitung
für Lehramtsstudierende im Fach Ev. Religion zu konzipieren, aufzubauen und zu
verstetigen. …

Ein weiterer Baustein der Begleitung ist das spezielle Förderungsprogramm „Die
Wegweiser+“. Studierende, die sich dafür registrieren lassen, können finanzielle Förderung
beantragen (Zuschüsse zu Fachliteratur und für Exkursionen), erhalten regelmäßig
Informationen aus der Nordkirche und haben Vorteile bei der Nutzung des
Bibliotheks- und Medienzentrums der Nordkirche (u.a. kostenloser Versandservice
im Bereich der Nordkirche)….“

mehr dazu, vgl. S. 10, 11

Aufgewacht? 500.- € nicht rückzahlbares Stipendium für TheologiestudentInnen in der EKKW. Konkurrenz der Landeskirchen um Nachwuchs befügelt Kreativität der Kirchenleitungen.

02/2016

 

Prälatin Marita Natt, EKKW, im Interview:

Natt: …Schlicht gesagt: wir möchten den Theologiestudierenden ihre Landeskirche lieb und wichtig machen. Zu den Stipendien: eine Arbeitsgruppe hat dazu in einem ersten Entwurf Richtlinien formuliert. Die finanzielle Unterstützung beträgt monatlich 500 Euro, es gibt keine Vorbedingungen außer der Sprachfreiheit. Das Stipendium muss nicht zurückgezahlt werden, allerdings verpflichtet man sich für die Dauer der Jahre, die das Stipendium gezahlt wurde, in unserer Landeskirche tätig zu sein…  Zum Interview.

Reaktionen auf den Beitrag des AStA Neuendettelsau zum Theol. Examen in der ELK Bayern.

02/2016, Korrespondenzblatt Bayern

Prof. Wolfgang Stegemann: Klare Prüfungsanforderungen sind nötig

Der Beitrag des Asta der AugustanaHochschule im Januar-Heft des Korrespondenzblatts hat für einige Furore gesorgt. Wir drucken in dieser Aussprache die Reaktionen des Leiters des Prüfungsamtes, zweier Professoren, eines Pfarrers und schließlich eine Erwiderung des Asta ab. Es gab weitere Rückmeldungen, die wir hier aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht abdrucken. Aus diesem Grunde enthielt übrigens auch der Asta-Beitrag im vorigen Heft in dieser Hinsicht pauschale Aussagen, um die KommilitonInnen, die von ihren konkreten Prüfungserlebnissen berichtet haben, nicht zu gefährden. Wir waren im Redaktionsteam der Meinung, dass die Sorgen der jungen Leute, die an der Schwelle zwischen dem Abschluss des wissenschaftlichen Theologiestudiums und der kirchlichen Ausbildung bzw. zukünftigen Tätigkeit als Pfarrer und Pfarrerinnen stehen, unbedingt ernst genommen werden müssen. Sie werden, wie wir wissen, dringend gebraucht und sind, natürlich auch jenseits der aktuell prekären Lage einer augenfälligen Schere zwischen den Pensionierungszahlen und dem Eintritt in den Dienst, herzlich willkommen; sie werden unsere künftigen Kollegen und Kolleginnen sein. Ich habe dem Beitrag der Studierenden jedenfalls nicht entnommen, dass sie sozusagen aus dem Nachwuchsmangel der Kirche eine Art Prüfungsbonus schinden wollen. … Alle Reaktionen und Antwort des AStA, vgl. ab S. 25.