Archiv für den Monat: Dezember 2013

Revisionsverhandlungen von PfarrerInnen in Sachen „Ungedeihlichkeit“ vor dem Kirchengericht in Leipzig

Hintergrund: Pfr. T. hatte sich in erster Instanz erfolgreich gegen seine Abberufung wg. „Ungedeihlichkeit“ gewehrt, was der Amtskirche missfiel und sie veranlasste, Revision einzulegen. Die Revisionsinstanz hob das erstinstanzielle Urteil auf. Die schriftliche Urteilsbegründung liegt noch nicht vor.

Als Beobachterin berichtet Frau Prof. Gisela Kittel:

Am Freitag (29.11.) hat das kirchliche Revisionsgericht in Leipzig unter dem Vorsitz des Leitenden Richters Gatz im Verfahren von Pfarrer Rolf Thumm das letztinstanzliche Urteil gefällt. Auch ich habe die Verhandlung miterlebt. Und es kam, wie es kommen musste. Die Argumente des Düsseldorfer Urteils wurden zerpflückt, der Abberufungsbeschluss der Rheinischen Kirchenleitung wieder in Kraft gesetzt.
Und die Grundlage von allem? Es ist das Zerrüttungsprinzip, das bereits in allen VELKD- und UEK-Pfarrdienstordnungen festgeschrieben war und das nun auch im Pfarrdienstgesetz der EKD die Abberufungsmöglichkeit eines Pfarrers oder einer Pfarrerin ohne Untersuchung, ohne Wahrheitsfindung, außerhalb aller Begründungen ermöglicht. (Alle vorgebrachten Hinweise auf Verursacher und Gründe eines Konfliktes sind bekanntlich „unerheblich“) Auch Richter Gatz zog den Vergleich mit der weltlichen Ehe heran, die ohne Schuldklärung geschieden wird, wenn eine Zerrüttung vorläge. Doch kann man das miteinander vergleichen?
Die eigentliche Frage, die dringend einer Antwort bedarf, lautet: Kann man wirklich das Leben in der Gemeinde Jesu  mit einer Ehe vergleichen? Darf in ihr, die der Leib Jesu Christi ist, soetwas wie ein „Zerrüttungsprinzip“ greifen? Müssen nicht alle Anstrengungen darauf gerichtet sein, die Zerstrittenen auf der Grundlage des gemeinsamen Glaubens an den gekreuzigten Herrn wieder zusammenzuführen, wie es der Apostel Paulus etwa in Korinth vormachte (vgl. 1. Kor 1,10ff)? Doch in dieser Hinsicht erleben wir seitens unserer bürokratisierten Kirchenleitungen und oft auch selbstherrlich agierenden Superintendenten so gut wie gar nichts. Es ist ja auch sehr viel einfacher, mit dem Schwert eines Paragraphen, der die Verantwortlichen jeder Mühe heilender Gespräche und unparteiischer Nachforschungen enthebt, gewaltsam dazischen zu schlagen.
Daher möchte ich alle Pfarrvereine bitten, mit ihrem theologischen Nachdenken, ihren Protesten, ihren Eingaben und öffentlichen Verlautbarungen bei diesem Punkt anzusetzen. Das aus dem weltlichen Eherecht übernommene Zerrüttungsprinzip gehört nicht in die Kirche! Es widerspricht der biblischen Rede von der Gemeinde als dem Leib Jesu Christi sowie der ganzen reformatorischen Theologie. Und es zerstört nicht nur Pfarrerbiographien sondern eben auch Gemeinden, die angeblich auf diesem Weg zu Einheit und Frieden gebracht werden.
Frau Kirchenjuristin Döring sprach am Ende der Verhandlung mit Befriedigung davon, dass seit dem Abgang von Pfarrer Thumm in Eitorf wieder Ruhe und Frieden eingekehrt seien. Doch zu welchem Preis? Hat sie die Gemeindeglieder gezählt, die – weil sie das Unrecht gegenüber ihrem Pfarrer miterlebten – die Kirche verließen, sich haben umpfarren lassen oder in die innere Emigration ausgewandert sind? Kann man sich damit zufrieden geben, dass diejenigen, die ihren Pfarrer mit allen Mitteln (bis hin zu telephonischen Morddrohungen gegenüber Frau Thumm) loswerden wollten, „gesiegt“ haben und nun gemütlich und unter sich „in Ruhe und Frieden“ leben? Sollte nicht auch eine Kirchenleitung einmal selbstkritisch reflektieren, wie weit sie selbst durch ihre Parteinahmen und gewaltsamen Eingriffe die Konflikte und Spaltungen, die sie lösen will, gerade vertieft oder sogar hervorruft?

Professorin i.R.
Dr. Gisela Kittel

Über den Schwachsinn staatlicher Pensionsfonds – Millionenverluste durch die Finanzkrise

Wie bei der gesetzlichen Rente gilt auch für die Altersversorgung von Beamten die Kapitaldeckung als Heilsbringer aus der angeblichen „Demografie-Falle“. Eine hartnäckige Recherche des Kölner Stadt-Anzeigers brachte nun einen dreistelligen Millionenverlust bei der Versorgungsrücklage zur Sicherung der Beamtenpensionen in Nordrhein-Westfalen ans Licht. Wie schon bei den privaten Lebensversicherungen oder der Riester-Rente wurde auch bei der staatlichen kapitalgedeckten Altersvorsorge die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Einmal abgesehen davon, dass mit staatlichen Versorgungsrücklagen in gesamtwirtschaftlich schädlicher Weise Schulden von der rechten in die linke Tasche geschoben werden, hat man das mit spekulativen Finanzmärkten verbundene Risiko der (schuldenfinanzierten) Kapitalanlagen schlicht nicht wahr haben wollen. Es wäre interessant zu erfahren, welche Verluste der Bund und die Länder mit ihren Pensionsfonds durch die Finanzkrise insgesamt erlitten haben. Wer für den Schwachsinn staatlicher Pensionsfonds bluten muss, ist allerdings jetzt schon sicher.
Lesen Sie den ganzen Artikel auf den Nachdenkseiten.

Denkschrift der Karl-Rahner Akademie

Wir wollen zur Kirche des Konzils zurück Denkschrift Kölner Katholiken an Papst Franziskus
anlässlich der bevorstehenden Wahl des neuen Erzbischofs von Köln

…Aber die Wende nach rechts und damit gegenvwichtige Vermächtnisse des Konzils erfolgte 1989, als Papst Johannes Paul II. die Versetzung des Kardinals Meisner aus Berlin nach Köln durchsetzte. Kardinal Meisner war in einem gänzlich anders gearteten politischen, kulturellen und theologischen Milieu aufgewachsen; er war Schüler des Konzilsskeptikers Kardinal Alfred Bengsch und als Bürger der kommunistischen DDR mehr an Abgrenzung als an Dialog und
Konsensfindung gewöhnt. Sein Ideal des Verhältnisses der Kirche zur Welt war und ist die »autoritäre Defensive«, wie sie für das 19. Jahrhundert als charakteristisch gelten darf. In unserer Diözese führte Kardinal Meisner eine Art bürokratischen Zentralismus ein und stützte sich auf die kleine, aber finanziell potente traditionalistische und antikonziliare Minderheit (Opus Dei, Legionäre Christi etc.), deren Mitglieder mit der Zeit viele wichtigen Ämter besetzten. Eine Mischung aus pseudobarockem Pomp und moderner Eventkultur trat, auch in der Außendarstellung des Erzbistums, an die Stelle konziliarer Einfachheit…

Lesen Sie hier die komplette Denkschrift.

In Köln fordert die Basis mehr Mitsprache bei der Wahl des neuen Erzbischofs

Wenn in Köln der nächste Erzbischof gewählt wird, fordert die Kölner Kircheninitiative ein größeres Mitspracherecht. Dieses soll sowohl für Priester als auch die Laien in der Diözese gelten.

Der offene Brief an Papst Franziskus mit diesem Wunsch versteht sich nicht als Reformation, sondern Fortführung einer katholischen Tradition. „Papst Leo der Große (440–461) betont in einem Schreiben, dass man als Bischof den vorziehen soll, „auf den sich in einträchtigem Verlangen die übereinstimmende Mehrheit von Klerus und Volk gerichtet hat“ „.

Wenn während der Bischofsweihe derjenige, der den Kandidaten Vorschlägt auf die Frage: „Hältst du ihn für würdig?“ mit rituellen Antwort: „Ich habe das Volk befragt.“ ernst genommen werden soll, dann ist eine Beteiligung der Basis bei der Wahl des neuen Bischofs die einzige Möglichkeit.

Ausbildung zur Pfarrfrau (Thema des Monats)

Stellen Sie sich vor es gäbe eine Ausbildung zur Tischlergattin, einen Kurs für Anwaltsfrauen oder eine Fortbildung für die Verlobten von Zahnärztinnen. Der Gedanke klingt absurd. Doch in der Kirche gibt es nach wie vor Vorbereitungskurse für das Eheleben im Pfarrhaus.

Leben nach Luther. Eine Kulturgeschichte des evangelischen Pfarrhauses (Thema des Monats)

Eine Ausstellung des Deutschen Historischen Museums in Kooperation mit der Internationalen Martin Luther Stiftung und dem Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

„Das evangelische Pfarrhaus, über die Jahrhunderte hinweg Identität stiftendes Zentrum des Protestantismus, befindet sich im Umbau. Neue Arbeitsmodelle, pluralisierte Lebensformen, schrumpfende Gemeinden und veränderter Religionsvollzug stellen das „Pfarrhaus“ – Beruf, Berufung und Lebensform – vor große Herausforderungen.“ – so der Text im Prospekt. Mehr dazu.

Struktur-k(r)ampf in der evangelischen Kirche – Pfr. Friedhelm Schneider

Mit diesem Beitrag begann eine Serie im Dt. Pfarrerblatt. Gegenstand sind im ersten Schritt die Analyse der Probleme des kirchlichen Reformprozesses.

Der Beitrag analysiert die Thematik anhand der Frage der Koordination. Durch die Reformprozesse entstanden eine Verlagerung von nicht-struktureller zu struktureller Koordination, von der Basis Vertrauen, Bekenntnis, Profession zur Basis Gehorsam, Kirchenordnung, Bürokratie. Darin erkennt der Autor, der die Entwicklung anhand der Nachkriegsgeschichte der EKHN nachzeichnet, einen Verlust der „Kultur“ der Kirche EKHN.

Lesen Sie den vollständigen Artikel von Pfr. Friedhelm Schneider

Schorlemmer und Wolfgang Huber im Disput um den Wiederaufbau der Garnisonskirche Potsdam – eines zweifelshalften Symbols deutscher Geschichte.

Der Widerruf von Potsdam – Potsdamer widerrufen den Ruf aus Potsdam nach einer Garnisonkirchenkopie

Voller Unverständnis und Empörung hörten wir jene Botschaft, die vor Jahren als Ruf von Potsdam ihren Weg in die Welt suchte und zum Wiederaufbau eines unheilvollen Symbols aufrief. Unserer Verantwortung vor Geschichte, Gegenwart, Zukunft und unserem Gewissen verpflichtet, erheben wir unsere Stimme und unsere Herzen gegeneinen Nachbau der GARNISONKIRCHE in Potsdam.

Im Jahre 1735 errichtete der preußische Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. ein Monument für sein Militär… Die militaristische Nutzung der Kirche geschah im Geiste von Großmacht, Krieg und Unterdrückung – dem Geist, der sich schließlich im deutschen Faschismus wiederfand. Am 21. März 1933 reichten sich in der GARNISONKIRCHE der Reichspräsident Paul von Hindenburg und der neu ernannte Reichskanzler Adolf Hitler die Hand. Im Ritus des so genannten Tages von Potsdam vermählte sich das militaristische Preußen mit dem aufstrebenden deutschen Faschismus. Doch blieb der Faschismus länger als nur den einenTag Gast in dieser Kirche.

In logischer Konsequenz:
1945 ereilte die Kirche das Schicksal ihrer Botschaft. Sie wurde während eines Bombenangriffes in Trümmer gelegt. Und mit ihr jener Geist, der diese und andere Taten in und vor der Welt zu verantworten hat…

Aller Vernunft zum Trotz finden sich heute wieder Menschen zusammen, die danach trachten, diesem militaristischen Symbol erneut Leben einzuhauchen. Erst offen, der Erinnerung an die preußische Pracht geweiht, heute verdeckt unter dem Mantel vorgeblicher Versöhnungsbestrebungen stadtbauästhetischer Aspekte.

Wer die GARNISONKIRCHE wieder aufbauen will, deutet Geschichte um.

Wer die GARNISONKIRCHE wieder aufbauen will und sich damit Versöhnung auf die Fahne schreibt, erklärt die dunkle Nacht zum Zeichen des lichten Tages und versöhnt sich doch nur mit der reaktionären Geschichte Preußens.

Wer die GARNISONKIRCHE wieder aufbauen will,… handelt im besten Falle naiv und fantasielos – im berechenbarsten aber revanchistisch: Städtebaulich. Politisch. Kulturhistorisch. Zum Widerruf von Potsdam.

Symposium am 22.November 2013: Diskutieren mit Huber und Schorlemmer

Am 22.11.2013 ist es nachmittags soweit: die Stiftung Garnisonkirche und die Landeszentrale für politische Bildung haben sich im Potsdam Museum (Alter Markt 9 – im Alten Rathaus) eingemietet, um das Thema “Die Garnisonkirche Potsdam – Überholtes Wahrzeichen oder neue Mitte ?!” zu diskutieren. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten, daher wäre es großartig, auch kontroverse Meinungen zu hören. Damit die Mitglieder der Fördergesellschaft für den Wiederaufbau nicht unter sich bleiben müssen, lädt die BI Potsdam ohne Garnisonkirche ebenfalls zur Symposiumsteilnahme ein. Das Programm birgt einige Höhepunkte:

Ein Propaganda-Highlight steht zu erwarten, wenn gegen 15:00 Uhr Wolfgang Huber erklärt, warum er die Garnisonkirche als Wahrzeichen einer neuen Mitte benötigt. Bis 16:00 darf sich dann das Publikum aussprechen, wobei Martina Weyrauch von der Landeszentrale auf Einhaltung der sittlichen Rede achten wird. Mehr dazu.

Theologe Schorlemmer: Tödliche Wunden kann man nicht heilen

Potsdam. Die Kirche sei Sinnbild der Unterwerfung unter die Obrigkeit, besser sei eine Leerstelle an dem umstrittenen Ort, argumentierte Schorlemmer.

Schorlemmer betonte in seiner Eröffnungsrede: Durch den preußisch-militärischen Gebrauch der Kirche habe man an diesem Platz „Unterwürfigkeit zum Maßstab aller Dinge gemacht“. Wie solle die Kirche von diesem alten Geist getrennt werden, fragte er in Richtung der gut 150 Zuhörer. Zweitens: Dass der Bau nach der Bombardierung durch Alliierte eine Ruine hinterlassen hat, „muss zum Mittelpunkt unseres Denkens werden“, so Schorlemmer. Und drittens: Eine Wiedergutmachung gehe nicht, „man kann doch nicht Wunden heilen, die tödlich waren, und hinterher einen Prachtbau da stehen haben“, so der Theologe. Mahnzeichen: ja. Kirche: nein… Zum Bericht.

Evangelikale, Pfingstkirchen, Charismatiker- Herausforderung für die katholische Kirche

Neue religiöse Bewegungen als Herausforderung für die katholische Kirche
Internationale Konferenz vom 9. bis 11. April 2013, Rom – Vortrag: Prof. Dr. Margit Eckholt


Ich setze bewusst diese drei Punkte: Die „Pentekostalisierung“ christlichen Glaubens in Lateinamerika ist kein abgeschlossenes Phänomen, und auch ihre Beurteilung bleibt vielschichtig und von Ambivalenzen geprägt. Die theologische Auseinandersetzung mit den neuen Gestalten einer religiös unmittelbareren Erfahrung, der Verbindung von Heil und Heilung,der Ausbildung von neuen auf Emotionalität und enge zwischenmenschliche Beziehungen setzenden Gemeinden, aber auch ihrer Nähe zur Konsum und Medienwelt sowie die Gefahr politischer und ideologischer Vereinnahmungen hat noch nicht eingesetzt. Gerade hier
könnte eine stärker ökumenisch ausgerichtete theologische Arbeit, die aus den Erfahrungen schöpft, die Befreiungstheologien und kritische Religionstheorien gesammelt haben, gut tun. Sicher ist aber, dass das neue Phänomen des Pentekostalismus große Herausforderungen für die katholische Kirche bedeutet, nicht nur in einer „Abwehr“ nach außen, sondern weil der Pentekostalismus auch die Gestalt des lateinamerikanischen Katholizismus zu verändern beginnt. In der Offenheit auf Gottes Geist werden neue missionarische Wege möglich, in ökumenischer Offenheit und doch kritischer und in diesem Sinne befreiungstheologischer Aufmerksamkeit auf das „Neue“, das sich am Horizont abzeichnet und das bereits die Herzen vieler berührt. Dazu gehört die Ausbildung von lebendigen Glaubensgemeinschaften, dazu
gehört die Anerkennung der Fähigkeiten aller, vor allem auch der Frauen, und auch eine neue Reflexion auf die Autorität und amtlichen Strukturen der Kirche. Um diese Erneuerung und in diesem Sinne eine „eclesiogénesis“ – das zeigen gerade die religionssoziologischen Studien zum Wachsen der Pfingstbewegung in Lateinamerika – wird die katholische Kirche nicht herumkommen. Zum Vortrag.

Was ist Neoliberalismus?

Das macht es auch nötig, klar zu sagen, was wir in diesem Buch mit Neo-

liberalismus meinen. Wir schließen uns den differenzierten Definitionen von

Bernhard Walpen an. In einer ersten Näherung sagt er: »Was den Neoliberalismus am meisten eint, ist zunächst seine Ablehnung des ›Kollektivismus‹, worunter nicht nur Kommunismus, Marxismus und Sozialismus verstanden wird, sondern auch Sozialdemokratie und – erst nach dem Zweiten Weltkrieg – Keynesianismus und Wohlfahrtstaat.« (63) Das heißt, negativ eint die Formen des Neoliberalismus die Ablehnung der sozialen Wohlfahrtsfunktionen des Staates. Der Staat soll kein Sozialstaat sein. Was soll er dann für Funktionen haben? In der Antwort auf diese Frage liegt

der Unterschied zum Laissez-Faire-Liberalismus (obwohl sich auch solche

Positionen später unter dem Dach des Neoliberalismus wieder artikulierten).

Lesen Sie das Werk von Prof. Ulrich Duchrow.