Archiv für den Monat: Mai 2016

Eine Stadt in den USA wehrt sich gegen Nestlés Pläne, ihr Wasser in Flaschen abzufüllen.

05/2016

Eine Stadt wehrt sich gegen Nestlés Pläne, ihr Wasser in Flaschen abzufüllen24. März 2016von Annika Rieger Kategorien: Konsum

In der Kleinstadt Cascade Locks im US-Bundesstaat Oregon trifft Nestlé auf einen unerwarteten Gegner: Gegen die Pläne des Konzerns, dort Wasser in Flaschen abzufüllen protestiert eine gut organisierte Bürgerinitiative. Das neue Video des „Story of Stuff Project“ zeigt, wie sich die Gier eines mächtigen Konzerns auf die Gesellschaft auswirken kann – und macht gleichzeitig Mut.

 

Einkommensverteilung: Die Mitte schwindet.

20.05.2016, klartext 16/2016

Der Anteil der mittleren Einkommen in Deutschland ist seit Jahren rückgängig – die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößert sich. Besonders in der Gruppe der 18- bis 30-Jährigen wächst die Zahl der Einkommenschwachen. Die Mitte muss wieder gestärkt werden, fordert der klartext.


Schädliche Entwicklung umkehren
Diese ungleiche Einkommensverteilung gefährdet nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt, sondern ist auch ökonomisch nicht hinnehmbar. Daher ist es das Gebot der Stunde, diese schädliche Entwicklung umzukehren. Nun ist die Politik gefragt. Steuergeschenke für Reiche gehören abgeschafft. Die Einkommenssteuer muss so gestaltet werden, dass niedrige und mittlere Einkommen entlastet, sehr hohe stärker belastet werden…

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Die Notdurft der Anderen. „2014 hat »Tank & Rast« und deren Unternehmenstochter Sanifair mit dem Pinkeln der Anderen einen Umsatz von 506 Millionen Euro erzielt“.

19.05.2016 Der Heppenheimer Hiob
Wir leben im totalen Markt. Alles ist Kundschaft und Anbieter. Dass es so ist, sieht man an den alltäglichen Kleinigkeiten. Wenn man zum Beispiel aus Scheiße noch Gold macht, dann hat man selbst die Notdurft marktkonformiert.


1998 wurde die Notdurft im öffentlichen Raum privatisiert. Das ist schon eine geniale Geschäftsidee für ein Privatunternehmen, wenn man es recht bedenkt. Man macht das menschliche Grundbedürfnis nach Entledigung organischer Abfallprodukte zu einer Dienstleistung, für die man entrichten soll. Schließlich ist im Neoliberalismus alles Geschäft, was sich denken lässt: Menschliche Beziehungen, Gesundheit oder eben ein Arschvoll Scheiße…. Mehr dazu.

Wachsen – bis es genug ist Die reformierte Kirche Offener St.Jakob/ Zürich lädt ein zu einem Monat voller Aktionen rund um’s Thema Wachstum – aus ökologischer, ökonomischer, urbanistischer und spiritueller Sicht.

05/2016
Der Aktionsmonat beginnt mit einer künstlerischen «Mitmachskulptur» aus Fäden und Garn.

Was gibt es Schöneres, als das Wachsen einer Blumenwiese, eines Baumes, das Aufwachsen eines Kindes mitzuerleben. Jeder Verein, jede Partei freut sich über ein Wachstum der Mitgliederzahl. Es heisst, Lebenskrisen könnten positive Wirkung auf unser inneres Wachstum haben. André Gide sagt, das Eigentümliche der Liebe sei , dass sie wachsen müsse, wenn sie nicht abnehmen soll…
Im diesjährigen Aktionsmonat gehen wir Fragen, Erfahrungen, Ängsten und Hoffnungen rund ums Thema Wachstum nach. Mit ganz unterschiedlichen Veranstaltungen werfen wir Fragen auf und suchen nach Antworten: Zum Städtebau, zum Wirtschaftswachstum, zum Bevölkerungswachstum, zum Wachstum an ökologischem Wissen und Engagement; der Aktionsmonat bietet aber auch Gelegenheiten, in Gemeinschaft dem eigenen spirituellen Wachstum Raum zu geben.

KünstlerInnen und Künstler, Engagierte aus der Stadt- und Solidaritätsbewegung, Vereine, Genossenschaften und vier Kirchgemeinden tragen in je eigener Verantwortung mit Kunstwerken, Musik, politischen und spirituellen Veranstaltungen und Angeboten zu diesem Aktionsmonat bei…. Mehr dazu.

Enormes Angebot für die Kirchenentwicklung. Von Florian Sobetzko, Uta Hahmann und Matthias Sellmann.

05/2016


Die Kühlschrankmetapher drückt dabei aus, was die Kognitionspsychologie über das Entscheidungsverhalten erfolgreicher Entrepreneure herausgefunden hat: diese bearbeiten marktliche Ungewissheit anders als andere. Unter „Markt“ sei hier verstanden der Ort des Zusammentreffens von Angebot und Nachfrage. Marktliche Ungewissheit besteht vor allem im Bereich des Neuen: während ein bestehendes Produkt für eine bestehende Nachfrage leicht zu „vermarkten“ scheint, wird es beschwerlicher, wo ein bestehendes Produkt noch keinen Markt oder keinen Markt mehr hat, wo für ein bestehendes Kundenproblem eine neue, bessere Lösung zu finden ist, oder gar: wo weder konkretes Produkt oder konkreter Bedarf noch gar nicht zu bestehen scheinen.

Entrepreneure bewältigen nun diese Ungewissheit, indem sie die dadurch unplanbare Zukunft gestalten, statt sie z.B. durch Marktforschung vorhersagen zu wollen. Sie fragen nicht: „was muss für das perfekte Menü noch auf meinen Einkaufszettel?“, sondern sie blicken ergebnisoffen in den halbvollen Kühlschrank: was könnte man aus dem Vorhandenen kochen? Und dann laden sie Freunde zum Mitkochen ein. Die bringen eigene Zutaten und neue Ideen mit, aus dem Kochabend kann dabei auch mal ein Kochbuch oder ein Kochblog werden, Überraschungen werden nicht per Risikomanagement vermieden, sondern als möglicherweise glückliche Fügung betrachtet – der Plan kann sich unterwegs ändern. Und das Telefonbuch wird nicht nach Sterneköchen gefiltert, sondern nach der Frage: wer ist bereit mitzumachen und etwas einzubringen?

Die Weltsicht von Effectuation ist auf vorhandene Ressourcen gerichtet statt auf „hätte, müsste, sollte“. Ein enormes Angebot für die Kirchenentwicklung.

Dieses im deutschen Sprachraum vor allem mit den Namen Faschingbauer, Grichnik und Mauer4 verbundene Gründergeist-Instrumentarium aus der Unternehmerwelt passt erstaunlich gut zu kirchlichen Innovationen und InnovateurInnen, stehen hier doch die sprichwörtlichen fünf Brote und zwei Fische im Mittelpunkt, die der Kühlschrank zu bieten hat. Die an anderer Stelle5 zu vertiefende Weltsicht von Effectuation ist auf vorhandene Ressourcen gerichtet statt auf „hätte, müsste, sollte“. Ein enormes Angebot für die Kirchenentwicklung….

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Erstes EKD-weites Treffen von Gemeindebünden.

05/2016

Der KirchenBunt e.V. lädt alle Gemeindebünde innerhalb der EKD zu einem Treffen nach Altenkirchen ein.

Keine Frage: Die Reformprozesse sind zwar in den einzelnen Landeskirchen und Kirchenkreisen unterschiedlich intensiv im Gange und haben ihre je eigene Prägung. Jedoch kamen der Impuls und wesentliche Merkmale dazu aus der EKD-Zentrale in Hannover. Wen wundert es also, dass es in nahezu allen Regionen zu ähnlichen Handlungsmustern der Kirchenleitungen gekommen ist, die der Basis Sorgen bereiten und Unmut hervorrufen. Grund genug, dass sich die Gemeindbünde treffen, um Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Positionen zu formulieren und im Hinblick auf das Reformationsjubiläum 2017 vernehmbar ihre Standpunkte zu artikulieren. KirchenBunt e.V. lädt deshalb zu einem Treffen am 18. und 19. September 2016 nach Altenkirchen ein…. Mehr dazu.

Unternehmensberatung im Dschungel der Systeme – Interview mit Prof. Robert A. Sedlák.

28. APRIL 2016, agora

Anlässlich der aktuellen Ausgabe haben wir ausgewählten Personen zum Thema “SYSTEME” ein paar Fragen gestellt. Hier die Antworten von Robert A. Sedlák, Gastprofessor an der East China Normal University in Shanghai.

Organisationen verstehen wir in diesem Kontext als komplexe Sozialsysteme, die – wie ein psychisches System – unberechenbar sind.
Mich hat diese Erkenntnis sehr demütig gemacht, wenn es darum geht, Veränderungen in Organisationen zu begleiten, da Veränderung nur aus dem System heraus entstehen kann, was große Auswirkungen auf mein Interventions-Repertoire als Beraters hat….

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Hannover. Pastorenausschuss zu Zulage zum Ephorengehalt nach A16

05/2016

An die Mitglieder der Landessynode
der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers

Stellungnahme des Pastorenausschusses
Hannover mit der Bitte, die Entscheidung
der Synode zu überdenken


Der Sachverhalt stellt sich uns folgendermaßen dar:

Geschätzte 70% aller Pastorinnen und Pastoren in unserer Kirche bekommen entsprechend ihres Dienst- bzw. ihres Lebensalters (jünger als 53 Jahre) ein Gehalt, das sich nach A13 bemisst. Ungefähr 2/3 seiner Dienstzeit wird ein Pastor (bzw. eine Pastorin) nach A13 bezahlt, bevor sich der Bewährungsaufstieg nach A14 für das letzte Drittel des Dienstes anschließt. Wenn Superintendentinnen und Superintendenten nun eine Zulage entsprechend A16 erhalten, bedeutet dies einen durchschnittlichen Gehaltsunterschied von ca. 1.540 € pro Monat. Damit bekommt ein/e Superintendent/ in ungefähr 35% mehr Gehalt als die allermeisten Pastorinnen und Pastoren. Eine solche Erhöhung lehnen wir aus insgesamt sieben Gründen ab:… Mehr dazu..

Darf man Luther feiern? von Matthias Drobinski, SZ

05/2016

Er war ein leidenschaftlicher Gottsucher, ein Reformator. Martin Luther war aber auch ein Menschenhasser und Judenfeind. Nun stehen das Jubiläum der Reformation an.

Von Matthias Drobinski

Viele Historiker, die sich mit der Reformationszeit beschäftigen, misstrauen deshalb dem Gedenkjahr, das da auf das Land zukommt. Sie haben mit einiger Lust und völlig zu Recht alle Versuche von Kirchenvertretern auseinandergenommen, Martin Luther irgendwie doch noch zum Helden der Moderne zu stilisieren, sie haben herausgearbeitet, wie sehr er ein spätmittelalterlicher Mensch war und die Reformation Teil eines großen europäischen Umwälzungsprozesses. Von Luthers Originalität ist wenig geblieben….

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Evangelische Kirchen Europas als kritische Partner in Flüchtlingshilfe und Sozialarbeit

29. April 2016
53. Tagung für Konfessionskunde in Europa vom 21. bis 24. April 2016 in Ukraine

Kirchen sollen nicht einfach auf Armut oder die Flüchtlingssituation in Europa reagieren, „sondern selbst die Initiative ergreifen: Statt eines reaktiven Verhaltens sollten sie neue Themen und die Entwicklung innovativer Lösungsmethoden anstoßen.“ Dies forderte Sándor Fazakas vom Reformierten Kolleg in Debrecen während der 53. Tagung des Evangelischen Arbeitskreises für Konfessionskunde in Europa (EAKE). Die historisch bedingte fehlende Bürgerkultur in den Staaten Süd-, Ost- und Mittel-Europas wirke sich in einer unterentwickelten demokratischen Diskurskultur aus. Kennzeichen seien „der mangelnde Respekt vor der Meinung des Anderen und der Verlust an Diskurs und Argumentation.“…

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