Archiv für den Monat: November 2014

Campact feiert 10. Jubiläum mit einer Gala und dem Kongress “Demokratie braucht Bewegung”

Heute und morgen (14./15.11.14) feiert das politische Netzwerk Campact in Berlin seinen 10. Geburtstag, mit einer Gala und dem Kongress “Demokratie braucht Bewegung”. Neben Keynotes von Amy Goodman (Democracy Now!) und Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung) gibt es am Samstag verschiedene Diskussionsrunden rund um die Themen Internet-Bürgerbewegungen, Widerstand gegen die Freihandelsabkommen und für eine weltweite Klima- und Energiewendebewegung, zu der hochkarätige Teilnehmerinnen eingeladen sind. Die Veranstaltungen sind auch über Livestream zu sehen. Zum Beitrag.

Die neue Lust auf Leitung in der EKD

06.11.14, von Andreas Reinhold

Die Strategie der EKD hat nur ein Ziel: Strukturwandel durch Führung
Beitrag vom 6. November 2014 von Andreas Reinhold
“Machen wir uns nichts vor. Wenn Zukunft gestaltet werden soll, sind Sie gefragt. Die mittlere Führungsebene der EKD.”1) Was wie nach einem Marketingberater auf einer Motivationsveranstaltung der mittleren Managementebene klingt, ist auch einer. Denn mit diesem Satz beginnt Andreas Bauer von der Geyer & Bauer Marketingberatung aus Burgdorf seine Ansprache an die Superintendenten und Dekane im Workshop 8 “Transformation im Pfarrberuf”. Die EKD hatte im Mai diesen Jahres erstmals in ihrer Geschichte die Verantwortlichen der “mittleren Leitungsebene” zu einem Zukunftsforum nach Wuppertal eingeladen, “um gemeinsam die Frage zu bedenken, welche Herausforderungen anstehen und mit welchen Umbrüchen in der evangelischen Kirche des 21. Jahrhunderts in theologischer und organisatorischer Hinsicht gerechnet werden muss.”2) Auf der Website des “Zukunftforums 2014″ findet man den Satz von Bauer nicht. Überhaupt geht man dort sehr spärlich mit Informationen um. Wer nicht nur den Programmablauf dieser Tagung nachvollziehen will, sondern sich für die Inhalte interessiert, muss schon die entsprechende epd-Dokumentation bestellen, mitnichten ein Bestseller der kirchlichen Literatur, dafür umso aufschlussreicher. Denn gerade der zitierte Artikel scheint als Blaupause für eine Strategie der EKD zu dienen, wie die evangelische Kirche in ihrem Sinne umstrukturiert werden kann. “Transformation braucht Führung”3) – und die soll auf der Kirchenkreis- bzw. Dekanatsebene ausgeübt werden. Denn “die mittlere Leitungsebene erweist sich als diejenige Organisationsebene, auf der die Planungen für die Zukunft der Kirche am wirksamsten angegangen werden können.” 4)… Zum Artikel.

Zur Historie der Führungsakademie der EKD:

Prof. Haas nannte im Diakonie-Jahrbuch von 2002 (S. 97f.) sieben Gründe für die Etablierung einer (damals noch eher diakonisch gedachten) Führungsakademie:

  • Nachwuchsförderung und Managementschulung zur Bewältigung des sozialen Wandels
  • Aktualitätsbezogene Fortbildung, um den beschleunigten Wissensprozessen Rechnung zu tragen (Halbwertszeit von Wissen immer kürzer)
  • Vernetzung des diakonischen Managements durch Tagungen auf Bundesebene
    Austausch der Diakonie mit politischen und gesellschaftlichen Partnern auf institutionalisierter Ebene
  • Möglichkeit des Rückzugs, quasi-klösterliches Konzept (umstritten) FAKD als Ort der Mediation/Schlichtung bei unternehmerischen Spannungen in der Diakonie
  • Bildungsverantwortung für die eigenen Mitarbeitenden: Schaffung einer kohärenten Bildungsarchitektur (es gab hierzu in den Anfangsjahren der FAKD eine Initiative, die aber zwischenzeitlich wegen Partikularinteressen wieder eingeschlafen ist)

Die BAKD (Bundesakademie für Kirche und Diakonie) ging im Jahr 2006 durch den Beitritt des Gesellschafters EKD aus der ehemaligen Diakonischen Akademie Deutschland (DAD) hervor…

Die FAKD (Führungsakademie für Kirche und Diakonie) wurde am 4. Dezember 2006 gegründet…

In seiner Sitzung am 23. April 2010 hat der Rat beschlossen, das dritte Schwerpunkt-Thema im Reformprozess „Leitung und Führung“ stärker voranzutreiben und auf den Stand der Umsetzung der Themen „Mission in der Region“ und „Qualitätsentwicklung im Gottesdienst“ zu bringen. Zu diesem Zweck hat der Rat einen „Beirat für Leitungshandeln in der Evangelischen Kirche“ berufen. Zur Quelle, Zum Beauftragten des Rates der EKD für die inhaltliche Begleitung der Führungsakademie für Kirche und Diakonie wird Peter Barrenstein (McKinsey) berufen, später 2014 zum Vorstand. Zur Quelle.

Die EKD – ursprünglich nur mittelbar an der Führungsakademie für Kirche und Diakonie über einen Sitz im Aufsichtsrat der BAKD beteiligt – erwarb im Jahr 2012 eine Aktie an der FAKD und bekleidet nunmehr zwei Aufsichtsratsposten in der FAKD. …

Mehr dazu.

„Führungsakademie in neuem Gewand“
Nach einstimmigen Beschlüssen der Hauptversammlung der FAKD gAG und der Gesellschafterversammlung der BAKD gGmbH am 2. Juni 2014 wurde aus der der gemeinnützigen Aktiengesellschaft, der „FAKD gAG“, nun der Teil einer „gGmbH“.
Im Haus der EKD am Gendarmenmarkt wurde die „Führungsakademie für Kirche und Diakonie gAG“ nach 8 Jahren organisatorischer Selbständigkeit wieder mit der „Bundesakademie für Kirche und Diakonie gGmbH“ zusammengeführt. Zur Quelle. (FS).

Studien zur Doppik/NKF: „nicht unerhebliche Reformkosten, hoher interner Umstellungsaufwand und laufender Mehraufwand“

Abhandlungen dms – der moderne staat – Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management, 6. Jg., Heft 1/2013, S. 231-251

Die Transformation der kommunalen Verwaltung unter dem Einfluss des Neuen Steuerungsmodells. Von Jens Weiß

S. 13:
Trotz nicht unerheblicher Reformkosten, z.B. für externe Beratung und Software-Lösungen, eines hohen internen Umstellungsaufwands und laufenden Mehraufwands (vgl. Rechnungshof Rheinland-Pfalz 2011, S. 53f.) sowie erheblicher Kritik am Konzept selbst (vgl. z.B. Sarrazin 2008, Lutz/Treber 2009, Eschenauer 2010) hat bis heute eine Vielzahl von Kommunen auf die DOPPIK umgestellt (vgl. KGSt 2010, Frischmuth/Hellebrand 2011a). Es ist zu erwarten, dass in den nächsten Jahren das doppische Rechnungswesen bundesweit zum dominanten Rechnungsstil in den Kommunen werden wird…

S. 14:

Die deutlichere Darstellung der „tatsächlichen“ Finanzsituation von Kommunen, die im Wesentlichen zu einer Erhöhung des Schuldenstands geführt hat, ist von kommunalpolitischen Akteuren relativ wenig antizipiert worden. Diese Entwicklung verstärkt den Konsolidierungsdruck und schränkt damit die Handlungsmöglichkeiten der Politik ein. Umgekehrt ist es aber gerade in den ersten Jahren der DOPPIK-Einführung manchen Kommunen gelungen, ihre Finanzsituationen zu „schönen“ (Bogumil/Ebinger/Holtkamp 2011, S.177). Vermutlich ist diese Möglichkeit nur von wenigen kommunalpolitischen Akteuren im Voraus erkannt worden.

vgl. dazu unsere Beiträge:

S. 16:

Insgesamt lässt sich für eine systematische Steuerung des Outputs über die Planung von strategischen Zielen, Produktzielen und Kennzahlen nur ein äußerst geringer Umsetzungsgrad konstatieren (vgl. Buchholz/Lasar 2010, S. 297ff.; Bogumil/Ebinger/Holtkamp 2011, S. 174ff.; Hellenbrand/Frischmuth 2011, S 140ff.; Deutscher Städtetag/PWC 2011, S.48ff.)…

Fazit, S. 17:

Die Einführung eines neuen Rechnungswesens bringt aber nicht notwendig eine Out-put- oder Wirkungssteuerung und erzwingt auch keine sparsamere Haushaltsführung. Steuerung über formale Normen hat Grenzen. Wesentliche Teile des Prozesses der gesteuerten Verwaltungstransformation seit 2004/2005 versuchen Instrumente und Verfahren, die sich in Unternehmen unter Wettbewerbsdruck entwickelt haben, in bürokratischen Organisationen zu implementieren, die einem solchen Wettbewerb nicht ausgesetzt sind. Implizit wird bisweilen unterstellt, dass bereits der Vollzug dieser Verfahren und der Einsatz dieser Instrumente zu Effizienzverbesserungen oder allgemeiner: einer Optimierung von Organisation und Prozessen führt. Hier liegt der Schwachpunkt der gesteuerten kommunalen Verwaltungsmodernisierung der zweiten Phase. Je stärker wirkungsorientiert ein Managementinstrument ist, desto schwieriger scheint es, seine Anwendung formal zu beschreiben. Formal lässt sich die Einführung eines Rechnungssystems, aber nicht eine managementorientierte Einstellung in der Anwendung dieses Systems verordnen. Solange es keine entsprechenden Anreize gibt, werden Akteure in der Verwaltung sich nicht wie Manager verhalten, egal wie viele formale Instrumente ihnen zur Verfügung stehen.

Zur Abhandlung über die Auswertung der Studien zur Doppik von Jens Weiß.

Lesen Sie ergänzend zum Themenbereich Doppik/ NKF:

 

Wandel der amerikanischen Gemeinden: Ergebnisse der dritten Nationalen Gemeinde-Studie der USA

Zusammenfassung (eigene Übersetzung WM)

Die dritte US-amerikanische Nationale Gemeindestudie (National Congregations Study, NCS) wurde 2012 durchgeführt. Im Rahmen des General Social Servey wurden gläubige Teilnehmer gebeten, ihre Gemeinde zu nennen, um ein repräsentatives nationales Profil der Gemeinden über das gesamte religiöse Spektrum hinweg zu erhalten. Daten über diese Gemeinden wurden durch 50-minütige Interviews mit je einem Haupt-Informanten von insgesamt 1.331 Gemeinden gesammelt. Dabei wurden Informationen über verschiedene Aspekte der sozialen Zusammensetzung, der Struktur, der Aktivitäten und der Programmgestaltung der Gemeinden ermittelt. Etwa zwei Drittel des Fragebogens wiederholt Fragen, die bereits in der ersten und zweiten Studie (d.h. 1998 und 2006/07) gestellt wurden. Entsprechend ihrer geographischen Lage wurde jeder Gemeinde ein Code zugeteilt, und ausgewählte Daten der US-Volkszählung 2010 und des American Community Servey wurden ergänzt. Wir beschreiben die Methodik der dritten Nationalen Gemeindestudie und nutzen das gesamte NCS-Datenset (das 4.071 Fälle beinhaltet), um fünf Trends zu beschreiben: mehr ethnische Vielfalt, höhere Akzeptanz von Schwulen und Lesben, zunehmend informelle Gottesdienst-Stile, abnehmende Gemeindegröße (jedoch nicht aus Perspektive des durchschnittlichen Gemeindemitglieds) sowie abnehmende Kirchenmitgliedschaft.

Ist die Zukunft brasilianisch?

von Michael Huhn, Stimmen der Zeit

„Die Zukunft hat sich brasilianisiert.“ Was der brasilianische Anthropologe Eduardo Viveiros de Castro in fünf Worte fasst, ist mehr als ein Bonmot: Sprachlich ein Paradox, eine Aussage über Künftiges im Perfekt, gibt sich der Satz als Feststellung, nicht als Prognose. Er spielt mit einem anderen oft zitierten Ausdruck, der die Wörter „Zukunft“ und „Brasilien“ verbindet: „Brasilien. Ein Land der Zukunft“, so der Titel eines 1941 erschienenen und sogleich ins Portugiesische übersetzten Buches von Stefan Zweig († 1942). Mit diesem Essay, das ein romantisch-ideales Bild einer als exotisch wahrgenommenen Neuen Welt zeichnet, versuchte Stefan Zweig, sich – auf seine Weise – das Land zu eigen zu machen, in das er sich im Jahr zuvor geflüchtet hatte, und die wehmütige Erinnerung an die Alte Welt zu lindern: „Europa hat unermesslich mehr Tradition und weniger Zukunft, Brasilien weniger Vergangenheit und mehr Zukunft!“

Gemeinde im Aufwind zu „Regionalisierung in der Nordkirche“

Liebe Freunde der Ortsgemeinde,

seit einigen Jahren, verstärkt in den vergangenen Monaten, beobachten wir eine Entwicklung, die viele von uns beunruhigt. Ausgehend von den Zielvorgaben des „Impulspapiers ‚Kirche der Freiheit’“ des Jahres 2006 versucht eine von der EKD-Führung eingesetzte „Steuerungsgruppe“, zusammen mit dem von ihr finanzierten „Projektbüro Reformprozess“ (Siehe >www.kirche-im-aufbruch.ekd.de<), den sogenannten „Reformprozess“ weiter voranzutreiben und dessen bisherige „Umsetzungsdefizite“ zu beseitigen. Auch einige Leitungspersonen und Leitungsgremien in unserer Nordkirche bemühen sich massiv darum, möglichst flächendeckend gemeindeübergreifende Einheiten bzw. „Gestaltungsräume“ oder „Kirchspiele“ zu schaffen.

Wir als Verein „Gemeinde im Aufwind“ verstehen uns als Anwälte für die in der Verfassung der Nordkirche (Artikel 5) verbriefte Selbstbestimmung und Selbstverwaltung unserer Ortsgemeinden. Wir stellen daher alle diese Pläne einer „verordneten Regionalisierung“ kritisch in Frage, und zwar aus drei Gründen:…

Zu den Gründen lesen Sie hier weiter.

Wir sind davon überzeugt: Unsere Kirche ist kein Wirtschaftsunternehmen, und unser Glaube ist kein Produkt, für dessen Herstellung und Vertrieb wir eine Optimierungsstrategie benötigen. Beim Gedanken an die Zusammenarbeit zweier selbständiger Gemeinden darf es nicht in erster Linie um „Synergieeffekte“ oder „Effizienzsteigerung“ gehen. Vielmehr sollten die selbständig formulierten Bedürfnisse der betroffenen Gemeinden im Vordergrund stehen.

In unserer Nordkirche brauchen wir keine Strukturdebatten mehr. Wir brauchen selbstbewusste Gemeinden, die ohne Reformdruck auf das Wort hören und sich auf die Wurzeln unseres Glaubens besinnen können…

 

Kirche der Reformation ?

Stuttgart im April 2014, von Hans-Eberhard Dietrich, Pfarrer

1. Das Lutherjahres 2017 wirft seine Schatten voraus
Die evangelische Kirche ist stolz darauf, sich auf die Reformation Martin Luthers zu berufen. Der kalendarische Beginn stellt das Jahr 1517 mit dem berühmten Thesenanschlag dar. An dieses Ereignis wollen die Kirchen im Jahr 2017 mit vielen Aktivitäten und Aktionen erinnern. Die EKD hat eigens zur Vorbereitung des Reformationsjubiläums einen Wissenschaftlichen Beirat „Luther 2017“ gegründet.
Wer an Luther erinnert, sollte aber die Relevanz einer theologischen Grundentscheidung des Reformators nicht ausblenden. Gemeint ist bei der Ausgestaltung des Pfarrerdienstrechts die Frage, wie zu verfahren ist, wenn es zu Konflikten zwischen Pfarrer oder Pfarrerin mit der Gemeinde kommt. Hier hat sich Luther eindeutig positioniert:
„Sie sollen sich hüten, ihren Pfarrer zu vertreiben!“
Das geltende Pfarrerdienstrecht aber lässt dies gerade zu, fördert es oder nimmt es zumindest billigend in Kauf. Ein höchstrichterliches Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat am 9. Dezember 2008 (AZ BVerfG Beschluss 5. Dezember 2008 – 2. BvR 717/08) dies als Recht bestätigt. Das wäre an dieser Stelle nicht erwähnenswert, wenn nicht die EKD den Mann zum Vorsitzenden dieses Gremiums berufen hätte, unter dessen Vorsitz das Urteil gefällt wurde:
Udo di Fabio. Für Kenner und Kritiker des Pfarrerdienstrechts ist er also kein Unbekannter.
Nun ist dieses Urteil nicht nur in Kreisen von Rechtswissenschaftlern höchst umstritten. Sie kritisieren, dass das Verfassungsgericht wieder einmal die umstrittene Frage der Geltung der Justizgewährleistung im kirchlichen Amtsrecht und ihre Grenzen nicht behandelt und entschieden hat: „Seit langem wartet die Fachwelt auf eine sorgfältig begründete, Maßstäbe setzende Entscheidung des BVerfG, mit der dem Streit [um die Pflicht staatlicher Gerichte zur Justizgewährleistung im kirchlichen Amtsrecht und ihren Grenzen] ein allseits befriedigendes Ende gesetzt werden könnte. Diese Erwartung ist durch die soeben ergangene …Entscheidung der 2. Kammer des Zweiten Senats – nicht zum ersten Mal – bitter enttäuscht worden.“ (Professor Hermann Weber, Frankfurt a.M., in der NJW 2009 Heft 17 S. 1179ff)… Zum Artikel.

Islamfeindlichkeit: Menschen islamischen Glaubens werden homogenisiert

Die Bevölkerung trage dazu bei, dass Gewaltdemonstrationen von Hooligans und Neonazis möglich seien, sagte der Soziologe Wilhelm Heitmeyer im DLF. Denn die Menschen differenzierten selbst nicht zwischen gewaltbereiten Salafisten und Muslimen, die einfach nur in die Moschee gingen und beteten. Heitmeyer sagte: “Die rechtsextremen Gruppen selbst und radikale Fußballfans machen sich das zunutze, um Legitimation für ihre Gewalt daraus zu ziehen.” Auch wenn die Hooligans offiziell gegen Salafisten auf die Straße gingen, gemeint seien alle Muslime. “Was neu ist, ist die Wiederbelebung des Hooliganismus’” – er sei eigentlich schon verschwunden gewesen und durch die Ultra-Bewegung ersetzt worden, sagte Heitmeyer weiter. Nun hätten sich beide Gruppen zusammengeschlossen und ein Interesse an ganz spezifischen Feindbildern – einerseits die Muslime, andererseits die Polizei. “Damit ist auch ein verhasster Staat gemeint.” Zur Quelle.